< תְהִלִּים 78 >
מַשְׂכִּ֗יל לְאָ֫סָ֥ף הַאֲזִ֣ינָה עַ֭מִּי תּוֹרָתִ֑י הַטּ֥וּ אָ֝זְנְכֶ֗ם לְאִמְרֵי־פִֽי׃ | 1 |
Ein Lehrgedicht, von Asaph. - Mein Volk! Hab acht auf meine Lehre! Zu meines Mundes Reden neiget euer Ohr!
אֶפְתְּחָ֣ה בְמָשָׁ֣ל פִּ֑י אַבִּ֥יעָה חִ֝יד֗וֹת מִנִּי־קֶֽדֶם׃ | 2 |
Ich öffne meinen Mund zu einem Spruch. Ich künd Gesänge aus der Vorzeit Tagen,
אֲשֶׁ֣ר שָׁ֭מַעְנוּ וַנֵּדָעֵ֑ם וַ֝אֲבוֹתֵ֗ינוּ סִפְּרוּ־לָֽנוּ׃ | 3 |
die wir vernommen und jetzt wissen, die unsre Väter uns erzählt.
לֹ֤א נְכַחֵ֨ד ׀ מִבְּנֵיהֶ֗ם לְד֥וֹר אַחֲר֗וֹן מְֽ֭סַפְּרִים תְּהִלּ֣וֹת יְהוָ֑ה וֶעֱזוּז֥וֹ וְ֝נִפְלְאוֹתָ֗יו אֲשֶׁ֣ר עָשָֽׂה׃ | 4 |
Wir, ihre Kinder, wollen über sie nicht schweigen. Wir wollen künftigem Geschlecht des Herren Ruhmestaten künden und seine Macht und Wunder, die er tat.
וַיָּ֤קֶם עֵד֨וּת ׀ בְּֽיַעֲקֹ֗ב וְתוֹרָה֮ שָׂ֤ם בְּיִשְׂרָ֫אֵ֥ל אֲשֶׁ֣ר צִ֭וָּה אֶת־אֲבוֹתֵ֑ינוּ לְ֝הוֹדִיעָ֗ם לִבְנֵיהֶֽם׃ | 5 |
Zum Brauch hat er's in Jakob eingesetzt, zur heiligen Pflicht in Israel gemacht. Denn unsern Vätern hat er anbefohlen, sie ihren Kindern kundzutun,
לְמַ֤עַן יֵדְע֨וּ ׀ דּ֣וֹר אַ֭חֲרוֹן בָּנִ֣ים יִוָּלֵ֑דוּ יָ֝קֻ֗מוּ וִֽיסַפְּר֥וּ לִבְנֵיהֶֽם׃ | 6 |
auf daß ein späteres Geschlecht sie kenne, die Enkel, die geboren würden, sie ihren Kindern wiederum verkünden.
וְיָשִׂ֥ימוּ בֵֽאלֹהִ֗ים כִּ֫סְלָ֥ם וְלֹ֣א יִ֭שְׁכְּחוּ מַֽעַלְלֵי־אֵ֑ל וּמִצְוֺתָ֥יו יִנְצֹֽרוּ׃ | 7 |
Sie sollten Gott vertrauen und nicht vergessen Gottes Taten und seine Vorschriften befolgen
וְלֹ֤א יִהְי֨וּ ׀ כַּאֲבוֹתָ֗ם דּוֹר֮ סוֹרֵ֪ר וּמֹ֫רֶ֥ה דּ֭וֹר לֹא־הֵכִ֣ין לִבּ֑וֹ וְלֹא־נֶאֶמְנָ֖ה אֶת־אֵ֣ל רוּחֽוֹ׃ | 8 |
und nicht, wie ihre Väter, werden ein widerspenstig, trotziges Geschlecht, solch ein Geschlecht von wankendem Gemüt und ungetreuem Herzen gegen Gott.
בְּֽנֵי־אֶפְרַ֗יִם נוֹשְׁקֵ֥י רוֹמֵי־קָ֑שֶׁת הָ֝פְכ֗וּ בְּי֣וֹם קְרָֽב׃ | 9 |
Ganz unvernünftige Söhne, voller Trug, das Leben werfen sie hinweg und wenden sich am Trübsalstage ab;
לֹ֣א שָׁ֭מְרוּ בְּרִ֣ית אֱלֹהִ֑ים וּ֝בְתוֹרָת֗וֹ מֵאֲנ֥וּ לָלֶֽכֶת׃ | 10 |
sie halten Gottes Bündnis nicht und wollen nicht nach seiner Lehre wandeln.
וַיִּשְׁכְּח֥וּ עֲלִילוֹתָ֑יו וְ֝נִפְלְאוֹתָ֗יו אֲשֶׁ֣ר הֶרְאָֽם׃ | 11 |
Und sie vergessen seine Werke gänzlich und seine Wunder, die er ihnen zeigt.
נֶ֣גֶד אֲ֭בוֹתָם עָ֣שָׂה פֶ֑לֶא בְּאֶ֖רֶץ מִצְרַ֣יִם שְׂדֵה־צֹֽעַן׃ | 12 |
Vor ihren Vätern tat er Unvergleichliches, im Land Ägypten, im Gefild von Tanis.
בָּ֣קַע יָ֭ם וַיַּֽעֲבִירֵ֑ם וַֽיַּצֶּב־מַ֥יִם כְּמוֹ־נֵֽד׃ | 13 |
Er spaltete das Meer und führte sie hindurch und ließ das Wasser dammgleich stehen.
וַיַּנְחֵ֣ם בֶּעָנָ֣ן יוֹמָ֑ם וְכָל־הַ֝לַּ֗יְלָה בְּא֣וֹר אֵֽשׁ׃ | 14 |
Er leitete bei Tag sie mit der Wolke, die ganze Nacht mit Feuerschein,
יְבַקַּ֣ע צֻ֭רִים בַּמִּדְבָּ֑ר וַ֝יַּ֗שְׁקְ כִּתְהֹמ֥וֹת רַבָּֽה׃ | 15 |
und ließ die Felsen in der Wüste sprudeln und tränkte sie in Fülle wie mit Fluten.
וַיּוֹצִ֣א נוֹזְלִ֣ים מִסָּ֑לַע וַיּ֖וֹרֶד כַּנְּהָר֣וֹת מָֽיִם׃ | 16 |
Aus Steinen ließ er Bäche quellen, wie Ströme Wasser sprudeln.
וַיּוֹסִ֣יפוּ ע֭וֹד לַחֲטֹא־ל֑וֹ לַֽמְר֥וֹת עֶ֝לְי֗וֹן בַּצִּיָּֽה׃ | 17 |
Allein sie sündigten noch weiter gegen ihn und widersetzten sich dem Höchsten in der Wüste.
וַיְנַסּוּ־אֵ֥ל בִּלְבָבָ֑ם לִֽשְׁאָל־אֹ֥כֶל לְנַפְשָֽׁם׃ | 18 |
Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen, für ihre Gelüste Speise heischend.
וַֽיְדַבְּר֗וּ בֵּֽאלֹ֫הִ֥ים אָ֭מְרוּ הֲי֣וּכַל אֵ֑ל לַעֲרֹ֥ךְ שֻׁ֝לְחָ֗ן בַּמִּדְבָּֽר׃ | 19 |
Sie sprachen gegen Gott und fragten: "Vermag es Gott, selbst in der Wüste einen Tisch zu decken?
הֵ֤ן הִכָּה־צ֨וּר ׀ וַיָּז֣וּבוּ מַיִם֮ וּנְחָלִ֪ים יִ֫שְׁטֹ֥פוּ הֲגַם־לֶ֭חֶם י֣וּכַל תֵּ֑ת אִם־יָכִ֖ין שְׁאֵ֣ר לְעַמּֽוֹ׃ | 20 |
Den Felsen schlug er zwar; das Wasser floß, die Bäche strömten. Vermag er aber Brot zu geben und seinem Volke Fleisch zu spenden?"
לָכֵ֤ן ׀ שָׁמַ֥ע יְהוָ֗ה וַֽיִּתְעַבָּ֥ר וְ֭אֵשׁ נִשְּׂקָ֣ה בְיַעֲקֹ֑ב וְגַם־אַ֝֗ף עָלָ֥ה בְיִשְׂרָאֵֽל׃ | 21 |
Der Herr vernahm's und wurde zornig; ein Feuer loderte in Jakob auf; ein Zorn erhob sich gegen Israel,
כִּ֤י לֹ֣א הֶ֭אֱמִינוּ בֵּאלֹהִ֑ים וְלֹ֥א בָ֝טְח֗וּ בִּֽישׁוּעָתֽוֹ׃ | 22 |
weil sie an Gott nicht glaubten und nicht auf seine Hilfe bauten.
וַיְצַ֣ו שְׁחָקִ֣ים מִמָּ֑עַל וְדַלְתֵ֖י שָׁמַ֣יִם פָּתָֽח׃ | 23 |
Doch er gebot den Wolken oben und tat des Himmels Pforten auf,
וַיַּמְטֵ֬ר עֲלֵיהֶ֣ם מָ֣ן לֶאֱכֹ֑ל וּדְגַן־שָׁ֝מַ֗יִם נָ֣תַן לָֽמוֹ׃ | 24 |
hernieder ließ er Manna auf sie regnen, um sie zu speisen, schenkte ihnen Himmelsbrot.
לֶ֣חֶם אַ֭בִּירִים אָ֣כַל אִ֑ישׁ צֵידָ֬ה שָׁלַ֖ח לָהֶ֣ם לָשֹֽׂבַע׃ | 25 |
Das Brot der Engel konnte jeder essen; er sandte ihnen Kost in Fülle.
יַסַּ֣ע קָ֭דִים בַּשָּׁמָ֑יִם וַיְנַהֵ֖ג בְּעֻזּ֣וֹ תֵימָֽן׃ | 26 |
Er ließ den Morgenwind am Himmel wehen; den Südwind führte er durch seine Macht herbei.
וַיַּמְטֵ֬ר עֲלֵיהֶ֣ם כֶּעָפָ֣ר שְׁאֵ֑ר וּֽכְח֥וֹל יַ֝מִּ֗ים ע֣וֹף כָּנָֽף׃ | 27 |
Dann ließ er Fleisch wie Staub auf sie herniederregnen, wie Meeressand Geflügel.
וַ֭יַּפֵּל בְּקֶ֣רֶב מַחֲנֵ֑הוּ סָ֝בִ֗יב לְמִשְׁכְּנֹתָֽיו׃ | 28 |
Er ließ es in ihr Lager fallen, um seine Wohnstatt ringsumher.
וַיֹּאכְל֣וּ וַיִּשְׂבְּע֣וּ מְאֹ֑ד וְ֝תַֽאֲוָתָ֗ם יָבִ֥א לָהֶֽם׃ | 29 |
Sie aßen, wurden übersatt; was sie gewünscht, verlieh er ihnen.
לֹא־זָר֥וּ מִתַּאֲוָתָ֑ם ע֝֗וֹד אָכְלָ֥ם בְּפִיהֶֽם׃ | 30 |
Noch war nicht ihre Lust gestillt, noch war die Kost in ihrem Munde,
וְאַ֤ף אֱלֹהִ֨ים ׀ עָ֘לָ֤ה בָהֶ֗ם וַֽ֭יַּהֲרֹג בְּמִשְׁמַנֵּיהֶ֑ם וּבַחוּרֵ֖י יִשְׂרָאֵ֣ל הִכְרִֽיעַ׃ | 31 |
als Gottes Zorn sich gegen sie erhob, die Feisten unter ihnen würgte, die junge Mannschaft Israels zu Boden streckte.
בְּכָל־זֹ֭את חָֽטְאוּ־ע֑וֹד וְלֹֽא־הֶ֝אֱמִ֗ינוּ בְּנִפְלְאוֹתָֽיו׃ | 32 |
Bei all dem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunderkräfte.
וַיְכַל־בַּהֶ֥בֶל יְמֵיהֶ֑ם וּ֝שְׁנוֹתָ֗ם בַּבֶּהָלָֽה׃ | 33 |
Da ließ er ihre Tage zwecklos schwinden und ihre Jahre in Enttäuschung.
אִם־הֲרָגָ֥ם וּדְרָשׁ֑וּהוּ וְ֝שָׁ֗בוּ וְשִֽׁחֲרוּ־אֵֽל׃ | 34 |
Zwar fragten sie nach ihm, wenn er sie würgte, verlangten wiederum nach Gott,
וַֽ֭יִּזְכְּרוּ כִּֽי־אֱלֹהִ֣ים צוּרָ֑ם וְאֵ֥ל עֶ֝לְיוֹן גֹּאֲלָֽם׃ | 35 |
wohl eingedenk, daß Gott ihr Hort, der höchste Gott ihr Retter sei.
וַיְפַתּ֥וּהוּ בְּפִיהֶ֑ם וּ֝בִלְשׁוֹנָ֗ם יְכַזְּבוּ־לֽוֹ׃ | 36 |
Allein sie täuschten ihn mit ihrem Munde, belogen ihn mit ihrer Zunge.
וְ֭לִבָּם לֹא־נָכ֣וֹן עִמּ֑וֹ וְלֹ֥א נֶ֝אֶמְנ֗וּ בִּבְרִיתֽוֹ׃ | 37 |
Ihr Herz war unaufrichtig gegen ihn; mit seinem Bunde meinten sie's nicht ehrlich.
וְה֤וּא רַח֨וּם ׀ יְכַפֵּ֥ר עָוֺן֮ וְֽלֹא־יַ֫שְׁחִ֥ית וְ֭הִרְבָּה לְהָשִׁ֣יב אַפּ֑וֹ וְלֹֽא־יָ֝עִיר כָּל־חֲמָתֽוֹ׃ | 38 |
Doch er, erbarmungsvoll, vergab die Schuld, vertilgte nicht; oft hielt er seinen Zorn zurück und ließ nicht seinen Grimm austoben,
וַ֭יִּזְכֹּר כִּי־בָשָׂ֣ר הֵ֑מָּה ר֥וּחַ ה֝וֹלֵ֗ךְ וְלֹ֣א יָשֽׁוּב׃ | 39 |
wohl eingedenk, daß sie nur Fleisch, ein Windhauch, der verschwindet ohne Wiederkehr.
כַּ֭מָּה יַמְר֣וּהוּ בַמִּדְבָּ֑ר יַ֝עֲצִיב֗וּהוּ בִּֽישִׁימֽוֹן׃ | 40 |
Wie oft erzürnten sie ihn in der Wüste und reizten ihn im Steppenland,
וַיָּשׁ֣וּבוּ וַיְנַסּ֣וּ אֵ֑ל וּקְד֖וֹשׁ יִשְׂרָאֵ֣ל הִתְווּ׃ | 41 |
versuchten immer wieder Gott, erbitterten die Heiligen Israels,
לֹא־זָכְר֥וּ אֶת־יָד֑וֹ י֝֗וֹם אֲֽשֶׁר־פָּדָ֥ם מִנִּי־צָֽר׃ | 42 |
gedachten nimmer seiner Macht, des Tages, da er vor dem Feinde sie gerettet,
אֲשֶׁר־שָׂ֣ם בְּ֭מִצְרַיִם אֹֽתוֹתָ֑יו וּ֝מוֹפְתָ֗יו בִּשְׂדֵה־צֹֽעַן ׃ | 43 |
wie er vor den Ägyptern seine Zeichen tat, an dem Gefild von Tanis seine Wunder:
וַיַּהֲפֹ֣ךְ לְ֭דָם יְאֹרֵיהֶ֑ם וְ֝נֹזְלֵיהֶ֗ם בַּל־יִשְׁתָּיֽוּן׃ | 44 |
In Blut verwandelte er ihre Ströme; untrinkbar ward ihr fließend Wasser.
יְשַׁלַּ֬ח בָּהֶ֣ם עָ֭רֹב וַיֹּאכְלֵ֑ם וּ֝צְפַרְדֵּ֗עַ וַתַּשְׁחִיתֵֽם׃ | 45 |
Er sandte Ungeziefer unter sie, das sie verzehrte, und Frösche ihnen zum Verderben.
וַיִּתֵּ֣ן לֶחָסִ֣יל יְבוּלָ֑ם וִֽ֝יגִיעָ֗ם לָאַרְבֶּֽה׃ | 46 |
Der Raupe gab er ihre Früchte preis und ihre Arbeit der Heuschrecke.
יַהֲרֹ֣ג בַּבָּרָ֣ד גַּפְנָ֑ם וְ֝שִׁקְמוֹתָ֗ם בַּֽחֲנָמַֽל׃ | 47 |
Er schlug mit Hagel ihren Weinstock und ihren Maulbeerbaum durch Reif.
וַיַּסְגֵּ֣ר לַבָּרָ֣ד בְּעִירָ֑ם וּ֝מִקְנֵיהֶ֗ם לָרְשָׁפִֽים׃ | 48 |
Er gab ihr Vieh dem Hagel preis, den Blitzen ihre Herden.
יְשַׁלַּח־בָּ֨ם ׀ חֲר֬וֹן אַפּ֗וֹ עֶבְרָ֣ה וָזַ֣עַם וְצָרָ֑ה מִ֝שְׁלַ֗חַת מַלְאֲכֵ֥י רָעִֽים׃ | 49 |
Er ließ die Hitze seines Zornes auf sie los, nur Grimm und Wut und Angst, von Unglücksboten eine Schar.
יְפַלֵּ֥ס נָתִ֗יב לְאַ֫פּ֥וֹ לֹא־חָשַׂ֣ךְ מִמָּ֣וֶת נַפְשָׁ֑ם וְ֝חַיָּתָ֗ם לַדֶּ֥בֶר הִסְגִּֽיר׃ | 50 |
So ließ er seinem Zorne freien Lauf, verschonte ihre Seele mit dem Tode nicht. Er gab der Pest ihr Leben preis,
וַיַּ֣ךְ כָּל־בְּכ֣וֹר בְּמִצְרָ֑יִם רֵאשִׁ֥ית א֝וֹנִ֗ים בְּאָהֳלֵי־חָֽם׃ | 51 |
und in Ägypten schlug er alle Erstgeburt, die Jugendblüte in den Zelten Chams.
וַיַּסַּ֣ע כַּצֹּ֣אן עַמּ֑וֹ וַֽיְנַהֲגֵ֥ם כַּ֝עֵ֗דֶר בַּמִּדְבָּֽר׃ | 52 |
Er führte, Schäflein gleich, sein Volk heraus und lenkte sie wie in der Steppe eine Herde.
וַיַּנְחֵ֣ם לָ֭בֶטַח וְלֹ֣א פָחָ֑דוּ וְאֶת־א֝וֹיְבֵיהֶ֗ם כִּסָּ֥ה הַיָּֽם׃ | 53 |
Er leitete sie sicher, daß sie nichts zu fürchten hatten; das Meer bedeckte ihre Feinde.
וַ֭יְבִיאֵם אֶל־גְּב֣וּל קָדְשׁ֑וֹ הַר־זֶ֝֗ה קָנְתָ֥ה יְמִינֽוֹ׃ | 54 |
Er brachte sie zu seinem heiligen Gebiete, zu jenem Berg, den seine Rechte sich erworben,
וַיְגָ֤רֶשׁ מִפְּנֵיהֶ֨ם ׀ גּוֹיִ֗ם וַֽ֭יַּפִּילֵם בְּחֶ֣בֶל נַחֲלָ֑ה וַיַּשְׁכֵּ֥ן בְּ֝אָהֳלֵיהֶ֗ם שִׁבְטֵ֥י יִשְׂרָאֵֽל׃ | 55 |
vertrieb vor ihnen weg die Heiden, verloste sie als erblichen Besitz und ließ die Stämme Israels in ihren Zelten wohnen.
וַיְנַסּ֣וּ וַ֭יַּמְרוּ אֶת־אֱלֹהִ֣ים עֶלְי֑וֹן וְ֝עֵדוֹתָ֗יו לֹ֣א שָׁמָֽרוּ׃ | 56 |
Und doch versuchten sie und reizten Gott, den Höchsten, und hielten nimmer seine Satzungen.
וַיִּסֹּ֣גוּ וַֽ֭יִּבְגְּדוּ כַּאֲבוֹתָ֑ם נֶ֝הְפְּכ֗וּ כְּקֶ֣שֶׁת רְמִיָּֽה׃ | 57 |
Wie ihre Väter wichen sie und fielen ab; sie wurden wie ein schlaffer Bogen.
וַיַּכְעִיס֥וּהוּ בְּבָמוֹתָ֑ם וּ֝בִפְסִילֵיהֶ֗ם יַקְנִיאֽוּהוּ׃ | 58 |
Sie reizten ihn zum Zorn durch ihre Höhen, zur Eifersucht durch ihre Götzenbilder.
שָׁמַ֣ע אֱ֭לֹהִים וַֽיִּתְעַבָּ֑ר וַיִּמְאַ֥ס מְ֝אֹ֗ד בְּיִשְׂרָאֵֽל׃ | 59 |
Gott hörte dies und wurde zornig, und Israel verwarf er völlig,
וַ֭יִּטֹּשׁ מִשְׁכַּ֣ן שִׁל֑וֹ אֹ֝֗הֶל שִׁכֵּ֥ן בָּאָדָֽם׃ | 60 |
verließ zu Silo seinen Sitz, das Zelt, in dein er unter Menschen wohnte;
וַיִּתֵּ֣ן לַשְּׁבִ֣י עֻזּ֑וֹ וְֽתִפְאַרְתּ֥וֹ בְיַד־צָֽר׃ | 61 |
gab seine Ehre in Gefangenschaft und seine Zier in Feindeshand
וַיַּסְגֵּ֣ר לַחֶ֣רֶב עַמּ֑וֹ וּ֝בְנַחֲלָת֗וֹ הִתְעַבָּֽר׃ | 62 |
und gab sein Volk dem Schwerte preis, entrüstet über dies sein Eigentum.
בַּחוּרָ֥יו אָֽכְלָה־אֵ֑שׁ וּ֝בְתוּלֹתָ֗יו לֹ֣א הוּלָּֽלוּ׃ | 63 |
Die jungen Männer fraß das Feuer, und seine Jungfraun durften keine Totenklage halten.
כֹּ֭הֲנָיו בַּחֶ֣רֶב נָפָ֑לוּ וְ֝אַלְמְנֹתָ֗יו לֹ֣א תִבְכֶּֽינָה׃ | 64 |
Hinfielen seine Priester durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht dazu.
וַיִּקַ֖ץ כְּיָשֵׁ֥ן ׀ אֲדֹנָ֑י כְּ֝גִבּ֗וֹר מִתְרוֹנֵ֥ן מִיָּֽיִן׃ | 65 |
Doch wie vom Schlaf erwachte da der Herr, gleichwie ein Held vom Weine jauchzend.
וַיַּךְ־צָרָ֥יו אָח֑וֹר חֶרְפַּ֥ת ע֝וֹלָ֗ם נָ֣תַן לָֽמוֹ׃ | 66 |
Im Rücken schlug er seine Feinde, belegte sie mit ewigem Schimpf.
וַ֭יִּמְאַס בְּאֹ֣הֶל יוֹסֵ֑ף וּֽבְשֵׁ֥בֶט אֶ֝פְרַ֗יִם לֹ֣א בָחָֽר׃ | 67 |
Doch er verschmähte Josephs Zelt; den Stamm von Ephraim erkor er nicht.
וַ֭יִּבְחַר אֶת־שֵׁ֣בֶט יְהוּדָ֑ה אֶֽת־הַ֥ר צִ֝יּ֗וֹן אֲשֶׁ֣ר אָהֵֽב׃ | 68 |
Vielmehr erkor er Judas Stamm, den Sionsberg, der ihm so lieb.
וַיִּ֣בֶן כְּמוֹ־רָ֭מִים מִקְדָּשׁ֑וֹ כְּ֝אֶ֗רֶץ יְסָדָ֥הּ לְעוֹלָֽם׃ | 69 |
Er baute Himmelshöhen gleich sein Heiligtum und gleich der Erde, die er ewig gründete.
וַ֭יִּבְחַר בְּדָוִ֣ד עַבְדּ֑וֹ וַ֝יִּקָּחֵ֗הוּ מִֽמִּכְלְאֹ֥ת צֹֽאן׃ | 70 |
Und er erkor sich David, seinen Knecht, entriß ihn seiner Herde Hürden.
מֵאַחַ֥ר עָל֗וֹת הֱ֫בִיא֥וֹ לִ֭רְעוֹת בְּיַעֲקֹ֣ב עַמּ֑וֹ וּ֝בְיִשְׂרָאֵ֗ל נַחֲלָתֽוֹ׃ | 71 |
Vom Milchvieh nahm er ihn hinweg, sein Volk zu weiden in Jakob, in Israel die ewig Seinen.
וַ֭יִּרְעֵם כְּתֹ֣ם לְבָב֑וֹ וּבִתְבוּנ֖וֹת כַּפָּ֣יו יַנְחֵֽם׃ | 72 |
Mit frommem Sinne weidete er sie und führte sie mit kluger Hand.