< איוב 30 >
וְעַתָּה ׀ שָֽׂחֲקוּ עָלַי צְעִירִים מִמֶּנִּי לְיָמִים אֲשֶׁר־מָאַסְתִּי אֲבוֹתָם לָשִׁית עִם־כַּלְבֵי צֹאנִֽי׃ | 1 |
"Und jetzt verlachen solche mich, die jünger sind als ich, ja solche, deren Väter ich nicht beigesellen möchte meinen Herdenhunden!
גַּם־כֹּחַ יְדֵיהֶם לָמָּה לִּי עָלֵימוֹ אָבַד כָּֽלַח׃ | 2 |
Was sollte mir selbst ihrer Hände Kraft, denn Rüstigkeit geht ihnen doch verloren!
בְּחֶסֶר וּבְכָפָן גַּלְמוּד הַֽעֹרְקִים צִיָּה אֶמֶשׁ שׁוֹאָה וּמְשֹׁאָֽה׃ | 3 |
Durch Mangel und durch harten Hunger sollen sie sich Nahrung aus der Wüste holen, dem Lande des Orkans und Sturmes.
הַקֹּטְפִים מַלּוּחַ עֲלֵי־שִׂיחַ וְשֹׁרֶשׁ רְתָמִים לַחְמָֽם׃ | 4 |
Sie sollten Melde pflücken am Gesträuche, und ihre Nahrung seien Ginsterwurzeln!
מִן־גֵּו יְגֹרָשׁוּ יָרִיעוּ עָלֵימוֹ כַּגַּנָּֽב׃ | 5 |
Von Wasserstellen sollten sie vertrieben werden! Man schreie über sie wie Diebe,
בַּעֲרוּץ נְחָלִים לִשְׁכֹּן חֹרֵי עָפָר וְכֵפִֽים׃ | 6 |
daß sie in schauerlichen Schluchten, in Erdlöchern und Felsenhöhlen siedeln,
בֵּין־שִׂיחִים יִנְהָקוּ תַּחַת חָרוּל יְסֻפָּֽחוּ׃ | 7 |
und daß sie im Gebüsche gröhlen und unter Nesseln sich zusammenkauern!
בְּֽנֵי־נָבָל גַּם־בְּנֵי בְלִי־שֵׁם נִכְּאוּ מִן־הָאָֽרֶץ׃ | 8 |
Sie, eine Brut so schlecht und ehrlos, sie sollten tief im Staube liegen!
וְעַתָּה נְגִינָתָם הָיִיתִי וָאֱהִי לָהֶם לְמִלָּֽה׃ | 9 |
Und jetzt bin ich ihr Spottgesang; ich diene ihnen zum Gerede.
תִּֽעֲבוּנִי רָחֲקוּ מֶנִּי וּמִפָּנַי לֹא־חָשְׂכוּ רֹֽק׃ | 10 |
Ja, sie verabscheun mich und rücken fern von mir und scheun sich nicht, mir ins Gesicht zu speien.
כִּֽי־יתרו יִתְרִי פִתַּח וַיְעַנֵּנִי וְרֶסֶן מִפָּנַי שִׁלֵּֽחוּ׃ | 11 |
Er löste mir das Diadem und warf mich auf den Boden, daß sie den Zügel vor mir schießen lassen konnten.
עַל־יָמִין פִּרְחַח יָקוּמוּ רַגְלַי שִׁלֵּחוּ וַיָּסֹלּוּ עָלַי אָרְחוֹת אֵידָֽם׃ | 12 |
Zur Prüfung stehn die Gegner auf; sie lähmen mir die Füße und werfen gegen mich die Wege für ihr Unheil auf.
נָתְסוּ נְֽתִיבָתִי לְהַוָּתִי יֹעִילוּ לֹא עֹזֵר לָֽמוֹ׃ | 13 |
Sie reißen meine Pfade auf, verhelfen mir zum Falle, und niemand hindert sie.
כְּפֶרֶץ רָחָב יֶאֱתָיוּ תַּחַת שֹׁאָה הִתְגַּלְגָּֽלוּ׃ | 14 |
Sie kommen wie ein breiter Dammbruch her; sie wälzen sich mit Ungestüm heran.
הָהְפַּךְ עָלַי בַּלָּהוֹת תִּרְדֹּף כָּרוּחַ נְדִבָתִי וּכְעָב עָבְרָה יְשֻׁעָתִֽי׃ | 15 |
Da kommen Schrecken über mich; dem Wind gleich jagt mein Glück davon; fort zieht mein Heil wie eine Wolke.
וְעַתָּה עָלַי תִּשְׁתַּפֵּךְ נַפְשִׁי יֹאחֲזוּנִי יְמֵי־עֹֽנִי׃ | 16 |
Mein Leben ist in mir zerflossen, und jammervolle Tage halten mich gefesselt.
לַיְלָה עֲצָמַי נִקַּר מֵעָלָי וְעֹרְקַי לֹא יִשְׁכָּבֽוּן׃ | 17 |
Des Nachts bohrt's mir in dem Gebein; auf meinen bloßgelegten Knochen kann ich nimmer liegen.
בְּרָב־כֹּחַ יִתְחַפֵּשׂ לְבוּשִׁי כְּפִי כֻתָּנְתִּי יַֽאַזְרֵֽנִי׃ | 18 |
Mit Allgewalt packt er mich an und schnürt mich in des Unterkleides Schlitze ein.
הֹרָנִי לַחֹמֶר וָאֶתְמַשֵּׁל כֶּעָפָר וָאֵֽפֶר׃ | 19 |
Er wirft mich in den Schmutz; dem Staub, der Asche bin ich gleich. -
אֲשַׁוַּע אֵלֶיךָ וְלֹא תַעֲנֵנִי עָמַדְתִּי וַתִּתְבֹּנֶן בִּֽי׃ | 20 |
Ich schreie auf zu Dir. Doch Du hörst nicht auf mich. Ich halte ein; da gibst Du auf mich acht.
תֵּהָפֵךְ לְאַכְזָר לִי בְּעֹצֶם יָדְךָ תִשְׂטְמֵֽנִי׃ | 21 |
Du zeigst Dich grausam gegen mich und geißelst mich mit Deiner starken Hand.
תִּשָּׂאֵנִי אֶל־רוּחַ תַּרְכִּיבֵנִי וּתְמֹגְגֵנִי תשוה תּוּשִׁיָּֽה׃ | 22 |
Du schickst den Wind, mich zu entführen; der Sturm fährt mit mir auf und ab.
כִּֽי־יָדַעְתִּי מָוֶת תְּשִׁיבֵנִי וּבֵית מוֹעֵד לְכָל־חָֽי׃ | 23 |
Ich weiß ja wohl: Du willst zum Tod mich treiben, in das Versammlungshaus für alles Lebende.
אַךְ לֹא־בְעִי יִשְׁלַח־יָד אִם־בְּפִידוֹ לָהֶן שֽׁוּעַ׃ | 24 |
Auf Wunsch jedoch greift er nicht zu, schreit man in seinem Unglück drob um Hilfe. -
אִם־לֹא בָכִיתִי לִקְשֵׁה־יוֹם עָֽגְמָה נַפְשִׁי לָאֶבְיֽוֹן׃ | 25 |
Beweinte ich nicht den Unseligen; war nicht mein Herz des Armen wegen sehr betrübt? -
כִּי טוֹב קִוִּיתִי וַיָּבֹא רָע וַֽאֲיַחֲלָה לְאוֹר וַיָּבֹא אֹֽפֶל׃ | 26 |
Weil ich auf Glück gehofft, doch Unheil kam; auf Licht geharrt, doch Dunkel kam,
מֵעַי רֻתְּחוּ וְלֹא־דָמּוּ קִדְּמֻנִי יְמֵי־עֹֽנִי׃ | 27 |
so ist im Aufruhr ohne Unterlaß mein Inneres. Des Leidens Tage überfielen mich.
קֹדֵר הִלַּכְתִּי בְּלֹא חַמָּה קַמְתִּי בַקָּהָל אֲשַׁוֵּֽעַ׃ | 28 |
Tieftraurig wandle ich einher, wo keine Sonne scheint. Ich trete dem Vereine bei, wo ich nur heulen kann.
אָח הָיִיתִי לְתַנִּים וְרֵעַ לִבְנוֹת יַעֲנָֽה׃ | 29 |
Der Schakale Vereinsbruder bin ich und ein Gesell dem Vogel Strauß.
עוֹרִי שָׁחַר מֵעָלָי וְעַצְמִי־חָרָה מִנִּי־חֹֽרֶב׃ | 30 |
Zu schwarz ward meine Haut, daß sie mir bliebe, und mein Gebein ist mir von Glut verbrannt.
וַיְהִי לְאֵבֶל כִּנֹּרִי וְעֻגָבִי לְקוֹל בֹּכִֽים׃ | 31 |
So diente meine Harfe mir zum Trauerliede, zu bitterem Schluchzen die Schalmei."