< תְהִלִּים 78 >
מַשְׂכִּ֗יל לְאָ֫סָ֥ף הַאֲזִ֣ינָה עַ֭מִּי תּוֹרָתִ֑י הַטּ֥וּ אָ֝זְנְכֶ֗ם לְאִמְרֵי־פִֽי׃ | 1 |
Eine Betrachtung Asafs. / Vernimm, mein Volk, meine Lehre, / Neigt euer Ohr meines Mundes Reden!
אֶפְתְּחָ֣ה בְמָשָׁ֣ל פִּ֑י אַבִּ֥יעָה חִ֝יד֗וֹת מִנִּי־קֶֽדֶם׃ | 2 |
Meinen Mund will ich öffnen zu Sprüchen, / Will aus der Vorzeit Rätsel verkünden.
אֲשֶׁ֣ר שָׁ֭מַעְנוּ וַנֵּדָעֵ֑ם וַ֝אֲבוֹתֵ֗ינוּ סִפְּרוּ־לָֽנוּ׃ | 3 |
Was wir gehört und erfahren, / Was uns unsre Väter erzählt:
לֹ֤א נְכַחֵ֨ד ׀ מִבְּנֵיהֶ֗ם לְד֥וֹר אַחֲר֗וֹן מְֽ֭סַפְּרִים תְּהִלּ֣וֹת יְהוָ֑ה וֶעֱזוּז֥וֹ וְ֝נִפְלְאוֹתָ֗יו אֲשֶׁ֣ר עָשָֽׂה׃ | 4 |
Wollen wir unsern Kindern nicht verhehlen, / Indem wir der Nachwelt erzählen / Jahwes Ruhmestaten und Macht / Und seine Wunder, die er getan.
וַיָּ֤קֶם עֵד֨וּת ׀ בְּֽיַעֲקֹ֗ב וְתוֹרָה֮ שָׂ֤ם בְּיִשְׂרָ֫אֵ֥ל אֲשֶׁ֣ר צִ֭וָּה אֶת־אֲבוֹתֵ֑ינוּ לְ֝הוֹדִיעָ֗ם לִבְנֵיהֶֽם׃ | 5 |
Er stellte ein Zeugnis in Jakob auf / Und gab ein Gesetz in Israel. / Unsern Vätern befahl er's an, / Daß sie ihre Kinder es lehrten.
לְמַ֤עַן יֵדְע֨וּ ׀ דּ֣וֹר אַ֭חֲרוֹן בָּנִ֣ים יִוָּלֵ֑דוּ יָ֝קֻ֗מוּ וִֽיסַפְּר֥וּ לִבְנֵיהֶֽם׃ | 6 |
Denn die Nachkommen sollen es kennenlernen: / Kinder, die noch sollen geboren werden, / Die sollen auch selbst auftreten / Und ihren Kindern davon erzählen,
וְיָשִׂ֥ימוּ בֵֽאלֹהִ֗ים כִּ֫סְלָ֥ם וְלֹ֣א יִ֭שְׁכְּחוּ מַֽעַלְלֵי־אֵ֑ל וּמִצְוֹתָ֥יו יִנְצֹֽרוּ׃ | 7 |
Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzen, / Nicht vergessen der Taten Gottes / Und seine Gebote halten.
וְלֹ֤א יִהְי֨וּ ׀ כַּאֲבוֹתָ֗ם דּוֹר֮ סוֹרֵ֪ר וּמֹ֫רֶ֥ה דּ֭וֹר לֹא־הֵכִ֣ין לִבּ֑וֹ וְלֹא־נֶאֶמְנָ֖ה אֶת־אֵ֣ל רוּחֽוֹ׃ | 8 |
Denn sie sollen nicht werden wie ihre Väter, / Ein störrig, widerspenstig Geschlecht, / Ein Geschlecht mit schwankendem Sinn, / Das nicht treu hielt an seinem Gott.
בְּֽנֵי־אֶפְרַ֗יִם נוֹשְׁקֵ֥י רוֹמֵי־קָ֑שֶׁת הָ֝פְכ֗וּ בְּי֣וֹם קְרָֽב׃ | 9 |
Efraims Söhne, gerüstete Bogenschützen, / Kehrten um am Tage der Schlacht.
לֹ֣א שָׁ֭מְרוּ בְּרִ֣ית אֱלֹהִ֑ים וּ֝בְתוֹרָת֗וֹ מֵאֲנ֥וּ לָלֶֽכֶת׃ | 10 |
Sie hielten nicht den Bund Elohims / Und wollten nicht wandeln nach seinem Gesetz.
וַיִּשְׁכְּח֥וּ עֲלִילוֹתָ֑יו וְ֝נִפְלְאוֹתָ֗יו אֲשֶׁ֣ר הֶרְאָֽם׃ | 11 |
Sie vergaßen seiner großen Taten, / Seiner Wunder, die sie geschaut.
נֶ֣גֶד אֲ֭בוֹתָם עָ֣שָׂה פֶ֑לֶא בְּאֶ֖רֶץ מִצְרַ֣יִם שְׂדֵה־צֹֽעַן׃ | 12 |
Vor ihren Vätern hatte er Wunder getan / In Ägyptenland, in Zoans Gefild.
בָּ֣קַע יָ֭ם וַיַּֽעֲבִירֵ֑ם וַֽיַּצֶּב־מַ֥יִם כְּמוֹ־נֵֽד׃ | 13 |
Er teilte das Meer und führte sie durch / Und türmte die Wasser wie einen Damm.
וַיַּנְחֵ֣ם בֶּעָנָ֣ן יוֹמָ֑ם וְכָל־הַ֝לַּ֗יְלָה בְּא֣וֹר אֵֽשׁ׃ | 14 |
Er leitete sie durch die Wolke bei Tag / Und die ganze Nacht mit feurigem Licht.
יְבַקַּ֣ע צֻ֭רִים בַּמִּדְבָּ֑ר וַ֝יַּ֗שְׁקְ כִּתְהֹמ֥וֹת רַבָּֽה׃ | 15 |
Er spaltete Felsen in der Wüste / Und tränkte sie reich mit Meeresflut.
וַיּוֹצִ֣א נוֹזְלִ֣ים מִסָּ֑לַע וַיּ֖וֹרֶד כַּנְּהָר֣וֹת מָֽיִם׃ | 16 |
Er brachte Bäche hervor aus dem Fels, / Ließ Wasser wie Ströme fließen.
וַיּוֹסִ֣יפוּ ע֭וֹד לַחֲטֹא־ל֑וֹ לַֽמְר֥וֹת עֶ֝לְי֗וֹן בַּצִּיָּֽה׃ | 17 |
Doch sündigten sie weiter gegen ihn, / Widerstrebten dem Höchsten im dürren Lande.
וַיְנַסּוּ־אֵ֥ל בִּלְבָבָ֑ם לִֽשְׁאָל־אֹ֥כֶל לְנַפְשָֽׁם׃ | 18 |
In ihrem Herzen versuchten sie Gott / Und forderten Speise für ihr Gelüst.
וַֽיְדַבְּר֗וּ בֵּֽאלֹ֫הִ֥ים אָ֭מְרוּ הֲי֣וּכַל אֵ֑ל לַעֲרֹ֥ךְ שֻׁ֝לְחָ֗ן בַּמִּדְבָּֽר׃ | 19 |
Sie redeten so wider Elohim: / Kann Gott einen Tisch in der Wüste decken?
הֵ֤ן הִכָּה־צ֨וּר ׀ וַיָּז֣וּבוּ מַיִם֮ וּנְחָלִ֪ים יִ֫שְׁטֹ֥פוּ הֲגַם־לֶ֭חֶם י֣וּכַל תֵּ֑ת אִם־יָכִ֖ין שְׁאֵ֣ר לְעַמּֽוֹ׃ | 20 |
Er hat wohl den Fels geschlagen, daß Wasser floß / Und Bäche ergiebig strömten: / Doch vermag er auch Brot zu geben / Oder Fleisch zu verschaffen seinem Volk?"
לָכֵ֤ן ׀ שָׁמַ֥ע יְהוָ֗ה וַֽיִּתְעַבָּ֥ר וְ֭אֵשׁ נִשְּׂקָ֣ה בְיַעֲקֹ֑ב וְגַם־אַ֝֗ף עָלָ֥ה בְיִשְׂרָאֵֽל׃ | 21 |
Als Jahwe das hörte, ergrimmte er, / Und Feuer entbrannte in Jakob, / Auch Zorn stieg auf wider Israel.
כִּ֤י לֹ֣א הֶ֭אֱמִינוּ בֵּאלֹהִ֑ים וְלֹ֥א בָ֝טְח֗וּ בִּֽישׁוּעָתֽוֹ׃ | 22 |
Denn sie glaubten nicht an Elohim, / Auf seine Hilfe vertrauten sie nicht.
וַיְצַ֣ו שְׁחָקִ֣ים מִמָּ֑עַל וְדַלְתֵ֖י שָׁמַ֣יִם פָּתָֽח׃ | 23 |
Dennoch gebot er den Wolken droben, / Und des Himmels Türen öffnete er:
וַיַּמְטֵ֬ר עֲלֵיהֶ֣ם מָ֣ן לֶאֱכֹ֑ל וּדְגַן־שָׁ֝מַ֗יִם נָ֣תַן לָֽמוֹ׃ | 24 |
Er ließ Man auf sie regnen zur Speise / Und gab ihnen Himmelsbrot.
לֶ֣חֶם אַ֭בִּירִים אָ֣כַל אִ֑ישׁ צֵידָ֬ה שָׁלַ֖ח לָהֶ֣ם לָשֹֽׂבַע׃ | 25 |
Engelspeise aßen sie alle, / Zehrung sandte er ihnen in Fülle.
יַסַּ֣ע קָ֭דִים בַּשָּׁמָ֑יִם וַיְנַהֵ֖ג בְּעֻזּ֣וֹ תֵימָֽן׃ | 26 |
Er ließ den Ostwind am Himmel wehn, / Führte durch seine Macht den Südwind herbei.
וַיַּמְטֵ֬ר עֲלֵיהֶ֣ם כֶּעָפָ֣ר שְׁאֵ֑ר וּֽכְח֥וֹל יַ֝מִּ֗ים ע֣וֹף כָּנָֽף׃ | 27 |
Er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub / Und beschwingte Vögel wie Sand am Meer.
וַ֭יַּפֵּל בְּקֶ֣רֶב מַחֲנֵ֑הוּ סָ֝בִ֗יב לְמִשְׁכְּנֹתָֽיו׃ | 28 |
In ihr Lager ließ er sie fallen, / Rings um ihre Gezelte her.
וַיֹּאכְל֣וּ וַיִּשְׂבְּע֣וּ מְאֹ֑ד וְ֝תַֽאֲוָתָ֗ם יָבִ֥א לָהֶֽם׃ | 29 |
Da aßen sie, wurden übersatt / Und ihr Gelüst befriedigte er.
לֹא־זָר֥וּ מִתַּאֲוָתָ֑ם ע֝֗וֹד אָכְלָ֥ם בְּפִיהֶֽם׃ | 30 |
Aber noch war ihre Lust nicht gestillt, / Noch war die Speise in ihrem Mund:
וְאַ֤ף אֱלֹהִ֨ים ׀ עָ֘לָ֤ה בָהֶ֗ם וַֽ֭יַּהֲרֹג בְּמִשְׁמַנֵּיהֶ֑ם וּבַחוּרֵ֖י יִשְׂרָאֵ֣ל הִכְרִֽיעַ׃ | 31 |
Da stieg Elohims Zorn wider sie auf — / Er streckte ihre Starken zu Boden, / Schlug nieder die Jünglinge Israels.
בְּכָל־זֹ֭את חָֽטְאוּ־ע֑וֹד וְלֹֽא־הֶ֝אֱמִ֗ינוּ בְּנִפְלְאוֹתָֽיו׃ | 32 |
Trotz alledem sündigten sie aber fort / Und glaubten an seine Wunder nicht.
וַיְכַל־בַּהֶ֥בֶל יְמֵיהֶ֑ם וּ֝שְׁנוֹתָ֗ם בַּבֶּהָלָֽה׃ | 33 |
Drum ließ er ihre Tage schwinden in Nichts / Und ihre Jahre in jäher Hast.
אִם־הֲרָגָ֥ם וּדְרָשׁ֑וּהוּ וְ֝שָׁ֗בוּ וְשִֽׁחֲרוּ־אֵֽל׃ | 34 |
Wenn er sie tötete, suchten sie ihn, / Kehrten um und fragten nach Gott,
וַֽ֭יִּזְכְּרוּ כִּֽי־אֱלֹהִ֣ים צוּרָ֑ם וְאֵ֥ל עֶ֝לְיוֹן גֹּאֲלָֽם׃ | 35 |
Gedachten, wie Elohim ihr Fels / Und Gott der Höchste ihr Retter sei.
וַיְפַתּ֥וּהוּ בְּפִיהֶ֑ם וּ֝בִלְשׁוֹנָ֗ם יְכַזְּבוּ־לֽוֹ׃ | 36 |
Doch heuchelten sie ihm mit ihrem Mund, / Mit ihrer Zunge logen sie ihm.
וְ֭לִבָּם לֹא־נָכ֣וֹן עִמּ֑וֹ וְלֹ֥א נֶ֝אֶמְנ֗וּ בִּבְרִיתֽוֹ׃ | 37 |
Ihr Herz war ihm nicht treu, / Sie hielten nicht fest an seinem Bund.
וְה֤וּא רַח֨וּם ׀ יְכַפֵּ֥ר עָוֹן֮ וְֽלֹא־יַ֫שְׁחִ֥ית וְ֭הִרְבָּה לְהָשִׁ֣יב אַפּ֑וֹ וְלֹֽא־יָ֝עִיר כָּל־חֲמָתֽוֹ׃ | 38 |
Doch er war barmherzig, vergab die Schuld / Und vertilgte sie nicht. / Oft hielt er seinen Zorn zurück, / Ließ nicht seinen ganzen Grimm ergehn,
וַ֭יִּזְכֹּר כִּי־בָשָׂ֣ר הֵ֑מָּה ר֥וּחַ ה֝וֹלֵ֗ךְ וְלֹ֣א יָשֽׁוּב׃ | 39 |
Sondern dachte daran: sie sind nur Fleisch, / Ein Hauch, der vergeht und nicht wiederkehrt.
כַּ֭מָּה יַמְר֣וּהוּ בַמִּדְבָּ֑ר יַ֝עֲצִיב֗וּהוּ בִּֽישִׁימֽוֹן׃ | 40 |
Wie oft widerstrebten sie ihm in der Wüste, / Betrübten sie ihn in der Öde!
וַיָּשׁ֣וּבוּ וַיְנַסּ֣וּ אֵ֑ל וּקְד֖וֹשׁ יִשְׂרָאֵ֣ל הִתְווּ׃ | 41 |
Immer wieder versuchten sie Gott, / Den Heiligen Israels kränkten sie.
לֹא־זָכְר֥וּ אֶת־יָד֑וֹ י֝֗וֹם אֲֽשֶׁר־פָּדָ֥ם מִנִּי־צָֽר׃ | 42 |
Sie gedachten nicht seiner Hand, / Auch nicht des Tages, da er sie erlöste von ihrem Dränger:
אֲשֶׁר־שָׂ֣ם בְּ֭מִצְרַיִם אֹֽתוֹתָ֑יו וּ֝מוֹפְתָ֗יו בִּשְׂדֵה־צֹֽעַן׃ | 43 |
Als er in Ägypten Zeichen tat, / Seine Wunder in Zoans Gefild.
וַיַּהֲפֹ֣ךְ לְ֭דָם יְאֹרֵיהֶ֑ם וְ֝נֹזְלֵיהֶ֗ם בַּל־יִשְׁתָּיֽוּן׃ | 44 |
Er wandelte ihre Ströme in Blut, / Daß sie ihr Wasser nicht trinken konnten.
יְשַׁלַּ֬ח בָּהֶ֣ם עָ֭רֹב וַיֹּאכְלֵ֑ם וּ֝צְפַרְדֵּ֗עַ וַתַּשְׁחִיתֵֽם׃ | 45 |
Er sandte ihnen Bremsen, die sie fraßen, / Und Frösche, die sie verderbten.
וַיִּתֵּ֣ן לֶחָסִ֣יל יְבוּלָ֑ם וִֽ֝יגִיעָ֗ם לָאַרְבֶּֽה׃ | 46 |
Er gab ihr Gewächs den Nagern preis, / Den Heuschrecken ihrer Felder Ertrag.
יַהֲרֹ֣ג בַּבָּרָ֣ד גַּפְנָ֑ם וְ֝שִׁקְמוֹתָ֗ם בַּֽחֲנָמַֽל׃ | 47 |
Ihre Weinstöcke schlug er mit Hagel, / Ihre Maulbeerbäume mit Schlossen.
וַיַּסְגֵּ֣ר לַבָּרָ֣ד בְּעִירָ֑ם וּ֝מִקְנֵיהֶ֗ם לָרְשָׁפִֽים׃ | 48 |
Dem Hagel lieferte er aus ihr Vieh / Und ihre Herden den Blitzen.
יְשַׁלַּח־בָּ֨ם ׀ חֲר֬וֹן אַפּ֗וֹ עֶבְרָ֣ה וָזַ֣עַם וְצָרָ֑ה מִ֝שְׁלַ֗חַת מַלְאֲכֵ֥י רָעִֽים׃ | 49 |
Er sandte gegen sie seines Zornes Glut / Mit Ingrimm, Wüten und Angst: / Eine Schar verderbender Engel.
יְפַלֵּ֥ס נָתִ֗יב לְאַ֫פּ֥וֹ לֹא־חָשַׂ֣ךְ מִמָּ֣וֶת נַפְשָׁ֑ם וְ֝חַיָּתָ֗ם לַדֶּ֥בֶר הִסְגִּֽיר׃ | 50 |
Er ließ seinem Zorne freien Lauf, / Bewahrte sie nicht vor dem Tode, / Sondern gab der Pest ihr Leben preis.
וַיַּ֣ךְ כָּל־בְּכ֣וֹר בְּמִצְרָ֑יִם רֵאשִׁ֥ית א֝וֹנִ֗ים בְּאָהֳלֵי־חָֽם׃ | 51 |
Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, / Die erste Manneskraft in Hams Gezelt.
וַיַּסַּ֣ע כַּצֹּ֣אן עַמּ֑וֹ וַֽיְנַהֲגֵ֥ם כַּ֝עֵ֗דֶר בַּמִּדְבָּֽר׃ | 52 |
Sein Volk aber ließ er wie Schafe ziehn / Und leitete sie in der Wüste wie eine Herde.
וַיַּנְחֵ֣ם לָ֭בֶטַח וְלֹ֣א פָחָ֑דוּ וְאֶת־א֝וֹיְבֵיהֶ֗ם כִּסָּ֥ה הַיָּֽם׃ | 53 |
Er führte sie sicher, daß sie nicht zagten; / Ihre Feinde aber bedeckte das Meer.
וַ֭יְבִיאֵם אֶל־גְּב֣וּל קָדְשׁ֑וֹ הַר־זֶ֝֗ה קָנְתָ֥ה יְמִינֽוֹ׃ | 54 |
Er brachte sie in sein heilig Gebiet, / Auf den Berg, den seine Rechte erworben.
וַיְגָ֤רֶשׁ מִפְּנֵיהֶ֨ם ׀ גּוֹיִ֗ם וַֽ֭יַּפִּילֵם בְּחֶ֣בֶל נַחֲלָ֑ה וַיַּשְׁכֵּ֥ן בְּ֝אָהֳלֵיהֶ֗ם שִׁבְטֵ֥י יִשְׂרָאֵֽל׃ | 55 |
Völker trieb er vor ihnen aus, / Gab ihnen ihr Land zum Erbbesitz, / Und in ihren Zelten ließ er Israels Stämme wohnen.
וַיְנַסּ֣וּ וַ֭יַּמְרוּ אֶת־אֱלֹהִ֣ים עֶלְי֑וֹן וְ֝עֵדוֹתָ֗יו לֹ֣א שָׁמָֽרוּ׃ | 56 |
Doch sie versuchten und reizten Elohim den Höchsten, / Und seine Gebote hielten sie nicht.
וַיִּסֹּ֣גוּ וַֽ֭יִּבְגְּדוּ כַּאֲבוֹתָ֑ם נֶ֝הְפְּכ֗וּ כְּקֶ֣שֶׁת רְמִיָּֽה׃ | 57 |
Sondern wie ihre Väter wichen sie treulos ab, / Versagten wie ein trüglicher Bogen.
וַיַּכְעִיס֥וּהוּ בְּבָמוֹתָ֑ם וּ֝בִפְסִילֵיהֶ֗ם יַקְנִיאֽוּהוּ׃ | 58 |
Sie erzürnten ihn durch ihre Höhn, / Durch ihre Bilder reizten sie ihn.
שָׁמַ֣ע אֱ֭לֹהִים וַֽיִּתְעַבָּ֑ר וַיִּמְאַ֥ס מְ֝אֹ֗ד בְּיִשְׂרָאֵֽל׃ | 59 |
Das hörte Elohim und zürnte: / Er verwarf Israel ganz und gar.
וַ֭יִּטֹּשׁ מִשְׁכַּ֣ן שִׁל֑וֹ אֹ֝֗הֶל שִׁכֵּ֥ן בָּאָדָֽם׃ | 60 |
Er verließ die Wohnung in Silo, / Das Zelt, das er unter Menschen errichtet.
וַיִּתֵּ֣ן לַשְּׁבִ֣י עֻזּ֑וֹ וְֽתִפְאַרְתּ֥וֹ בְיַד־צָֽר׃ | 61 |
Er ließ seine Macht gefangennehmen / Und gab seinen Ruhm in des Feindes Hand.
וַיַּסְגֵּ֣ר לַחֶ֣רֶב עַמּ֑וֹ וּ֝בְנַחֲלָת֗וֹ הִתְעַבָּֽר׃ | 62 |
Er gab sein Volk dem Schwerte preis, / Und über sein Erbe zürnte er.
בַּחוּרָ֥יו אָֽכְלָה־אֵ֑שׁ וּ֝בְתוּלֹתָ֗יו לֹ֣א הוּלָּֽלוּ׃ | 63 |
Ihre Jünglinge fraß das Feuer, / Ihren Jungfraun ward kein Hochzeitslied.
כֹּ֭הֲנָיו בַּחֶ֣רֶב נָפָ֑לוּ וְ֝אַלְמְנֹתָ֗יו לֹ֣א תִבְכֶּֽינָה׃ | 64 |
Ihre Priester fielen durchs Schwert, / Und ihre Witwen weinten nicht.
וַיִּקַ֖ץ כְּיָשֵׁ֥ן ׀ אֲדֹנָ֑י כְּ֝גִבּ֗וֹר מִתְרוֹנֵ֥ן מִיָּֽיִן׃ | 65 |
Da erwachte Adonái wie vom Schlaf, / Wie ein Held, dessen Mut der Wein gestärkt.
וַיַּךְ־צָרָ֥יו אָח֑וֹר חֶרְפַּ֥ת ע֝וֹלָ֗ם נָ֣תַן לָֽמוֹ׃ | 66 |
Er schlug seine Feinde zurück, / Tat ihnen ewige Schande an.
וַ֭יִּמְאַס בְּאֹ֣הֶל יוֹסֵ֑ף וּֽבְשֵׁ֥בֶט אֶ֝פְרַ֗יִם לֹ֣א בָחָֽר׃ | 67 |
Josefs Zelt verwarf er zwar, / Und Efraims Stamm erwählte er nicht.
וַ֭יִּבְחַר אֶת־שֵׁ֣בֶט יְהוּדָ֑ה אֶֽת־הַ֥ר צִ֝יּ֗וֹן אֲשֶׁ֣ר אָהֵֽב׃ | 68 |
Sondern Judas Stamm erkor er, / Den Zionsberg, den er liebgewonnen.
וַיִּ֣בֶן כְּמוֹ־רָ֭מִים מִקְדָּשׁ֑וֹ כְּ֝אֶ֗רֶץ יְסָדָ֥הּ לְעוֹלָֽם׃ | 69 |
Er baute hochragend sein Heiligtum, / Wie die Erde, die er auf ewig gegründet.
וַ֭יִּבְחַר בְּדָוִ֣ד עַבְדּ֑וֹ וַ֝יִּקָּחֵ֗הוּ מִֽמִּכְלְאֹ֥ת צֹֽאן׃ | 70 |
Er erwählte sich David, seinen Knecht, / Nahm ihn von den Hürden der Schafe.
מֵאַחַ֥ר עָל֗וֹת הֱ֫בִיא֥וֹ לִ֭רְעוֹת בְּיַעֲקֹ֣ב עַמּ֑וֹ וּ֝בְיִשְׂרָאֵ֗ל נַחֲלָתֽוֹ׃ | 71 |
Von den säugenden Schafen holte er ihn, / Daß er weide Jakob, sein Volk, / Und sein Erbteil Israel.
וַ֭יִּרְעֵם כְּתֹ֣ם לְבָב֑וֹ וּבִתְבוּנ֖וֹת כַּפָּ֣יו יַנְחֵֽם׃ | 72 |
Er weidete sie auch mit lauterm Sinn / Und führte sie klug mit seiner Hand.