תְהִלִּים 88
| שִׁ֥יר מִזְמֹ֗ור לִבְנֵ֫י קֹ֥רַח לַמְנַצֵּ֣חַ עַל־מָחֲלַ֣ת לְעַנֹּ֑ות מַ֝שְׂכִּ֗יל לְהֵימָ֥ן הָאֶזְרָחִֽי׃ יְ֭הוָה אֱלֹהֵ֣י יְשׁוּעָתִ֑י יֹום־צָעַ֖קְתִּי בַלַּ֣יְלָה נֶגְדֶּֽךָ׃ | 1 |
Ein Lied. Ein Psalm, der Korachiten. Dem Musikmeister, nach “Krankheit”, zum Singen. Ein Maskil Hemans, des Esrachiten. Jahwe, mein Gott, tagsüber rufe ich um Hilfe, in der Nacht schreie ich vor dir.
| תָּבֹ֣וא לְ֭פָנֶיךָ תְּפִלָּתִ֑י הַטֵּֽה־אָ֝זְנְךָ֗ לְרִנָּתִֽי׃ | 2 |
Laß mein Gebet vor dich kommen, neige meinem Flehen dein Ohr!
| כִּֽי־שָֽׂבְעָ֣ה בְרָעֹ֣ות נַפְשִׁ֑י וְחַיַּ֗י לִשְׁאֹ֥ול הִגִּֽיעוּ׃ (Sheol h7585) | 3 |
Denn meine Seele ist mit Leiden gesättigt, und mein Leben ist der Unterwelt nahe. (Sheol h7585)
| נֶ֭חְשַׁבְתִּי עִם־יֹ֣ורְדֵי בֹ֑ור הָ֝יִ֗יתִי כְּגֶ֣בֶר אֵֽין־אֱיָֽל׃ | 4 |
Ich werde denen zugezählt, die in die Grube hinabfuhren; ich gleiche einem kraftlosen Manne.
| בַּמֵּתִ֗ים חָ֫פְשִׁ֥י כְּמֹ֤ו חֲלָלִ֨ים ׀ שֹׁ֥כְבֵי קֶ֗בֶר אֲשֶׁ֤ר לֹ֣א זְכַרְתָּ֣ם עֹ֑וד וְ֝הֵ֗מָּה מִיָּדְךָ֥ נִגְזָֽרוּ׃ | 5 |
Unter die Toten werde ich gerechnet, gleich Erschlagenen, die im Grabe liegen, deren du nicht mehr gedenkst, indem sie von deiner Hand geschieden sind.
| שַׁ֭תַּנִי בְּבֹ֣ור תַּחְתִּיֹּ֑ות בְּ֝מַחֲשַׁכִּ֗ים בִּמְצֹלֹֽות׃ | 6 |
Du hast mich in die unterste Grube gelegt, in dichte Finsternis, in große Tiefe.
| עָ֭לַי סָמְכָ֣ה חֲמָתֶ֑ךָ וְכָל־מִ֝שְׁבָּרֶ֗יךָ עִנִּ֥יתָ סֶּֽלָה׃ | 7 |
Auf mir lastet dein Grimm, und alle deine Wogen drücken mich nieder. (Sela)
| הִרְחַ֥קְתָּ מְיֻדָּעַ֗י מִ֫מֶּ֥נִּי שַׁתַּ֣נִי תֹועֵבֹ֣ות לָ֑מֹו כָּ֝לֻ֗א וְלֹ֣א אֵצֵֽא׃ | 8 |
Du hast meine Bekannten von mir entfernt, hast mich zum Abscheu für sie gemacht; ich bin eingeschlossen und kann nicht hinauskommen.
| עֵינִ֥י דָאֲבָ֗ה מִנִּ֫י עֹ֥נִי קְרָאתִ֣יךָ יְהוָ֣ה בְּכָל־יֹ֑ום שִׁטַּ֖חְתִּי אֵלֶ֣יךָ כַפָּֽי׃ | 9 |
Mein Auge verschmachtet vor Elend; ich rufe dich, Jahwe, an jedem Tage, ich breite meine Hände zu dir aus.
| הֲלַמֵּתִ֥ים תַּעֲשֶׂה־פֶּ֑לֶא אִם־רְ֝פָאִ֗ים יָק֤וּמוּ ׀ יֹוד֬וּךָ סֶּֽלָה׃ | 10 |
Wirst du an den Toten Wunder thun, oder werden die Schatten auferstehen, um dich zu preisen? (Sela)
| הַיְסֻפַּ֣ר בַּקֶּ֣בֶר חַסְדֶּ֑ךָ אֱ֝מֽוּנָתְךָ֗ בָּאֲבַדֹּֽון׃ | 11 |
Wird deine Gnade im Grabe verkündigt, deine Treue im Abgrund?
| הֲיִוָּדַ֣ע בַּחֹ֣שֶׁךְ פִּלְאֶ֑ךָ וְ֝צִדְקָתְךָ֗ בְּאֶ֣רֶץ נְשִׁיָּֽה׃ | 12 |
Werden deine Wunder in der Finsternis kund und deine Gerechtigkeit im Lande des Vergessens?
| וַאֲנִ֤י ׀ אֵלֶ֣יךָ יְהוָ֣ה שִׁוַּ֑עְתִּי וּ֝בַבֹּ֗קֶר תְּֽפִלָּתִ֥י תְקַדְּמֶֽךָּ׃ | 13 |
Ich aber schreie zu dir, Jahwe, und mein Gebet kommt des Morgens vor dich.
| לָמָ֣ה יְ֭הוָה תִּזְנַ֣ח נַפְשִׁ֑י תַּסְתִּ֖יר פָּנֶ֣יךָ מִמֶּֽנִּי׃ | 14 |
Warum verwirfst du, Jahwe, meine Seele, verbirgst vor mir dein Angesicht?
| עָ֘נִ֤י אֲנִ֣י וְגֹוֵ֣עַ מִנֹּ֑עַר נָשָׂ֖אתִי אֵמֶ֣יךָ אָפֽוּנָה׃ | 15 |
Ich bin elend und hinsterbend von Jugend auf; ich trage deine Schrecken, ich ermatte.
| עָ֭לַי עָבְר֣וּ חֲרֹונֶ֑יךָ בִּ֝עוּתֶ֗יךָ צִמְּתוּתֻֽנִי׃ | 16 |
Deine Gluten sind über mich ergangen, deine Schrecken haben mich vernichtet.
| סַבּ֣וּנִי כַ֭מַּיִם כָּל־הַיֹּ֑ום הִקִּ֖יפוּ עָלַ֣י יָֽחַד׃ | 17 |
Sie umgeben mich allezeit wie Wasser, umringen mich insgesamt.
| הִרְחַ֣קְתָּ מִ֭מֶּנִּי אֹהֵ֣ב וָרֵ֑עַ מְֽיֻדָּעַ֥י מַחְשָֽׁךְ׃ | 18 |
Freunde und Gefährten hast du von mir entfernt; meine Bekannten sind Finsternis.
