תְהִלִּים 78
| מַשְׂכִּ֗יל לְאָ֫סָ֥ף הַאֲזִ֣ינָה עַ֭מִּי תֹּורָתִ֑י הַטּ֥וּ אָ֝זְנְכֶ֗ם לְאִמְרֵי־פִֽי׃ | 1 |
Eine Unterweisung Asaphs. Höre, mein Volk, mein Gesetz; neigt eure Ohren zu der Rede meines Mundes!
| אֶפְתְּחָ֣ה בְמָשָׁ֣ל פִּ֑י אַבִּ֥יעָה חִ֝ידֹ֗ות מִנִּי־קֶֽדֶם׃ | 2 |
Ich will meinen Mund auftun zu Sprüchen und alte Geschichten aussprechen,
| אֲשֶׁ֣ר שָׁ֭מַעְנוּ וַנֵּדָעֵ֑ם וַ֝אֲבֹותֵ֗ינוּ סִפְּרוּ־לָֽנוּ׃ | 3 |
die wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben,
| לֹ֤א נְכַחֵ֨ד ׀ מִבְּנֵיהֶ֗ם לְדֹ֥ור אַחֲרֹ֗ון מְֽ֭סַפְּרִים תְּהִלֹּ֣ות יְהוָ֑ה וֶעֱזוּזֹ֥ו וְ֝נִפְלְאֹותָ֗יו אֲשֶׁ֣ר עָשָֽׂה׃ | 4 |
daß wir's nicht verhalten sollten ihren Kindern, die hernach kommen, und verkündigten den Ruhm des HERRN und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat.
| וַיָּ֤קֶם עֵד֨וּת ׀ בְּֽיַעֲקֹ֗ב וְתֹורָה֮ שָׂ֤ם בְּיִשְׂרָ֫אֵ֥ל אֲשֶׁ֣ר צִ֭וָּה אֶת־אֲבֹותֵ֑ינוּ לְ֝הֹודִיעָ֗ם לִבְנֵיהֶֽם׃ | 5 |
Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und gab ein Gesetz in Israel, das er unsern Vätern gebot zu lehren ihre Kinder,
| לְמַ֤עַן יֵדְע֨וּ ׀ דֹּ֣ור אַ֭חֲרֹון בָּנִ֣ים יִוָּלֵ֑דוּ יָ֝קֻ֗מוּ וִֽיסַפְּר֥וּ לִבְנֵיהֶֽם׃ | 6 |
auf daß es die Nachkommen lernten und die Kinder, die noch sollten geboren werden; wenn sie aufkämen, daß sie es auch ihren Kinder verkündigten,
| וְיָשִׂ֥ימוּ בֵֽאלֹהִ֗ים כִּ֫סְלָ֥ם וְלֹ֣א יִ֭שְׁכְּחוּ מַֽעַלְלֵי־אֵ֑ל וּמִצְוֹתָ֥יו יִנְצֹֽרוּ׃ | 7 |
daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und nicht vergäßen der Taten Gottes und seine Gebote hielten
| וְלֹ֤א יִהְי֨וּ ׀ כַּאֲבֹותָ֗ם דֹּור֮ סֹורֵ֪ר וּמֹ֫רֶ֥ה דֹּ֭ור לֹא־הֵכִ֣ין לִבֹּ֑ו וְלֹא־נֶאֶמְנָ֖ה אֶת־אֵ֣ל רוּחֹֽו׃ | 8 |
und nicht würden wie ihre Väter, eine abtrünnige und ungehorsame Art, welchen ihr Herz nicht fest war und ihr Geist nicht treulich hielt an Gott,
| בְּֽנֵי־אֶפְרַ֗יִם נֹושְׁקֵ֥י רֹומֵי־קָ֑שֶׁת הָ֝פְכ֗וּ בְּיֹ֣ום קְרָֽב׃ | 9 |
wie die Kinder Ephraim, die geharnischt den Bogen führten, abfielen zur Zeit des Streits.
| לֹ֣א שָׁ֭מְרוּ בְּרִ֣ית אֱלֹהִ֑ים וּ֝בְתֹורָתֹ֗ו מֵאֲנ֥וּ לָלֶֽכֶת׃ | 10 |
Sie hielten den Bund Gottes nicht und wollten nicht in seinem Gesetz wandeln
| וַיִּשְׁכְּח֥וּ עֲלִילֹותָ֑יו וְ֝נִפְלְאֹותָ֗יו אֲשֶׁ֣ר הֶרְאָֽם׃ | 11 |
und vergaßen seiner Taten und seiner Wunder, die er ihnen erzeigt hatte.
| נֶ֣גֶד אֲ֭בֹותָם עָ֣שָׂה פֶ֑לֶא בְּאֶ֖רֶץ מִצְרַ֣יִם שְׂדֵה־צֹֽעַן׃ | 12 |
Vor ihren Vätern tat er Wunder in Ägyptenland, im Felde Zoan.
| בָּ֣קַע יָ֭ם וַיַּֽעֲבִירֵ֑ם וַֽיַּצֶּב־מַ֥יִם כְּמֹו־נֵֽד׃ | 13 |
Er zerteilte das Meer und ließ sie hindurchgehen und stellte das Wasser wie eine Mauer.
| וַיַּנְחֵ֣ם בֶּעָנָ֣ן יֹומָ֑ם וְכָל־הַ֝לַּ֗יְלָה בְּאֹ֣ור אֵֽשׁ׃ | 14 |
Er leitete sie des Tages mit einer Wolke und des Nachts mit einem hellen Feuer.
| יְבַקַּ֣ע צֻ֭רִים בַּמִּדְבָּ֑ר וַ֝יַּ֗שְׁקְ כִּתְהֹמֹ֥ות רַבָּֽה׃ | 15 |
Er riß die Felsen in der Wüste und tränkte sie mit Wasser die Fülle
| וַיֹּוצִ֣א נֹוזְלִ֣ים מִסָּ֑לַע וַיֹּ֖ורֶד כַּנְּהָרֹ֣ות מָֽיִם׃ | 16 |
und ließ Bäche aus den Felsen fließen, daß sie hinabflossen wie Wasserströme.
| וַיֹּוסִ֣יפוּ עֹ֖וד לַחֲטֹא־לֹ֑ו לַֽמְרֹ֥ות עֶ֝לְיֹ֗ון בַּצִּיָּֽה׃ | 17 |
Dennoch sündigten sie weiter gegen ihn und erzürnten den Höchsten in der Wüste
| וַיְנַסּוּ־אֵ֥ל בִּלְבָבָ֑ם לִֽשְׁאָל־אֹ֥כֶל לְנַפְשָֽׁם׃ | 18 |
und versuchten Gott in ihrem Herzen, daß sie Speise forderten für ihre Seelen,
| וַֽיְדַבְּר֗וּ בֵּֽאלֹ֫הִ֥ים אָ֭מְרוּ הֲי֣וּכַל אֵ֑ל לַעֲרֹ֥ךְ שֻׁ֝לְחָ֗ן בַּמִּדְבָּֽר׃ | 19 |
und redeten gegen Gott und sprachen: “Ja, Gott sollte wohl können einen Tisch bereiten in der Wüste?
| הֵ֤ן הִכָּה־צ֨וּר ׀ וַיָּז֣וּבוּ מַיִם֮ וּנְחָלִ֪ים יִ֫שְׁטֹ֥פוּ הֲגַם־לֶ֭חֶם י֣וּכַל תֵּ֑ת אִם־יָכִ֖ין שְׁאֵ֣ר לְעַמֹּֽו׃ | 20 |
Siehe, er hat wohl den Felsen geschlagen, daß Wasser flossen und Bäche sich ergossen; aber wie kann er Brot geben und seinem Volke Fleisch verschaffen?”
| לָכֵ֤ן ׀ שָׁמַ֥ע יְהוָ֗ה וַֽיִּתְעַבָּ֥ר וְ֭אֵשׁ נִשְּׂקָ֣ה בְיַעֲקֹ֑ב וְגַם־אַ֝֗ף עָלָ֥ה בְיִשְׂרָאֵֽל׃ | 21 |
Da nun das der HERR hörte, entbrannte er, und Feuer ging an in Jakob, und Zorn kam über Israel,
| כִּ֤י לֹ֣א הֶ֭אֱמִינוּ בֵּאלֹהִ֑ים וְלֹ֥א בָ֝טְח֗וּ בִּֽישׁוּעָתֹֽו׃ | 22 |
daß sie nicht glaubten an Gott und hofften nicht auf seine Hilfe.
| וַיְצַ֣ו שְׁחָקִ֣ים מִמָּ֑עַל וְדַלְתֵ֖י שָׁמַ֣יִם פָּתָֽח׃ | 23 |
Und er gebot den Wolken droben und tat auf die Türen des Himmels
| וַיַּמְטֵ֬ר עֲלֵיהֶ֣ם מָ֣ן לֶאֱכֹ֑ל וּדְגַן־שָׁ֝מַ֗יִם נָ֣תַן לָֽמֹו׃ | 24 |
und ließ das Man auf sie regnen, zu essen, und gab ihnen Himmelsbrot.
| לֶ֣חֶם אַ֭בִּירִים אָ֣כַל אִ֑ישׁ צֵידָ֬ה שָׁלַ֖ח לָהֶ֣ם לָשֹֽׂבַע׃ | 25 |
Sie aßen Engelbrot; er sandte ihnen Speise die Fülle.
| יַסַּ֣ע קָ֭דִים בַּשָּׁמָ֑יִם וַיְנַהֵ֖ג בְּעֻזֹּ֣ו תֵימָֽן׃ | 26 |
Er ließ wehen den Ostwind unter dem Himmel und erregte durch seine Stärke den Südwind
| וַיַּמְטֵ֬ר עֲלֵיהֶ֣ם כֶּעָפָ֣ר שְׁאֵ֑ר וּֽכְחֹ֥ול יַ֝מִּ֗ים עֹ֣וף כָּנָֽף׃ | 27 |
und ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Vögel wie Sand am Meer
| וַ֭יַּפֵּל בְּקֶ֣רֶב מַחֲנֵ֑הוּ סָ֝בִ֗יב לְמִשְׁכְּנֹתָֽיו׃ | 28 |
und ließ sie fallen unter ihr Lager allenthalben, da sie wohnten.
| וַיֹּאכְל֣וּ וַיִּשְׂבְּע֣וּ מְאֹ֑ד וְ֝תַֽאֲוָתָ֗ם יָבִ֥א לָהֶֽם׃ | 29 |
Da aßen sie und wurden allzu satt; er ließ sie ihre Lust büßen.
| לֹא־זָר֥וּ מִתַּאֲוָתָ֑ם עֹ֝֗וד אָכְלָ֥ם בְּפִיהֶֽם׃ | 30 |
Da sie nun ihre Lust gebüßt hatten und noch davon aßen,
| וְאַ֤ף אֱלֹהִ֨ים ׀ עָ֘לָ֤ה בָהֶ֗ם וַֽ֭יַּהֲרֹג בְּמִשְׁמַנֵּיהֶ֑ם וּבַחוּרֵ֖י יִשְׂרָאֵ֣ל הִכְרִֽיעַ׃ | 31 |
da kam der Zorn Gottes über sie und erwürgte die Vornehmsten unter ihnen und schlug darnieder die Besten in Israel.
| בְּכָל־זֹ֭את חָֽטְאוּ־עֹ֑וד וְלֹֽא־הֶ֝אֱמִ֗ינוּ בְּנִפְלְאֹותָֽיו׃ | 32 |
Aber über das alles sündigten sie noch mehr und glaubten nicht an seine Wunder.
| וַיְכַל־בַּהֶ֥בֶל יְמֵיהֶ֑ם וּ֝שְׁנֹותָ֗ם בַּבֶּהָלָֽה׃ | 33 |
Darum ließ er sie dahinsterben, daß sie nichts erlangten und mußten ihr Leben lang geplagt sein.
| אִם־הֲרָגָ֥ם וּדְרָשׁ֑וּהוּ וְ֝שָׁ֗בוּ וְשִֽׁחֲרוּ־אֵֽל׃ | 34 |
Wenn er sie erwürgte, suchten sie ihn und kehrten sich zu Gott
| וַֽ֭יִּזְכְּרוּ כִּֽי־אֱלֹהִ֣ים צוּרָ֑ם וְאֵ֥ל עֶ֝לְיֹון גֹּאֲלָֽם׃ | 35 |
und gedachten, daß Gott ihr Hort ist und Gott der Höchste ihr Erlöser ist,
| וַיְפַתּ֥וּהוּ בְּפִיהֶ֑ם וּ֝בִלְשֹׁונָ֗ם יְכַזְּבוּ־לֹֽו׃ | 36 |
und heuchelten mit ihrem Munde und logen ihm mit ihrer Zunge;
| וְ֭לִבָּם לֹא־נָכֹ֣ון עִמֹּ֑ו וְלֹ֥א נֶ֝אֶמְנ֗וּ בִּבְרִיתֹֽו׃ | 37 |
aber ihr Herz war nicht fest an ihm, und hielten nicht treulich an seinem Bund.
| וְה֤וּא רַח֨וּם ׀ יְכַפֵּ֥ר עָוֹן֮ וְֽלֹא־יַ֫שְׁחִ֥ית וְ֭הִרְבָּה לְהָשִׁ֣יב אַפֹּ֑ו וְלֹֽא־יָ֝עִיר כָּל־חֲמָתֹֽו׃ | 38 |
Er aber war barmherzig und vergab die Missetat und vertilgte sie nicht und wandte oft seinen Zorn ab und ließ nicht seinen ganzen Zorn gehen.
| וַ֭יִּזְכֹּר כִּי־בָשָׂ֣ר הֵ֑מָּה ר֥וּחַ הֹ֝ולֵ֗ךְ וְלֹ֣א יָשֽׁוּב׃ | 39 |
Denn er gedachte, daß sie Fleisch sind, ein Wind, der dahinfährt und nicht wiederkommt.
| כַּ֭מָּה יַמְר֣וּהוּ בַמִּדְבָּ֑ר יַ֝עֲצִיב֗וּהוּ בִּֽישִׁימֹֽון׃ | 40 |
Wie oft erzürnten sie ihn in der Wüste und entrüsteten ihn in der Einöde!
| וַיָּשׁ֣וּבוּ וַיְנַסּ֣וּ אֵ֑ל וּקְדֹ֖ושׁ יִשְׂרָאֵ֣ל הִתְווּ׃ | 41 |
Sie versuchten Gott immer wieder und meisterten den Heiligen in Israel.
| לֹא־זָכְר֥וּ אֶת־יָדֹ֑ו יֹ֝֗ום אֲֽשֶׁר־פָּדָ֥ם מִנִּי־צָֽר׃ | 42 |
Sie gedachten nicht an seine Hand des Tages, da er sie erlöste von den Feinden;
| אֲשֶׁר־שָׂ֣ם בְּ֭מִצְרַיִם אֹֽתֹותָ֑יו וּ֝מֹופְתָ֗יו בִּשְׂדֵה־צֹֽעַן׃ | 43 |
wie er denn seine Zeichen in Ägypten getan hatte und seine Wunder im Lande Zoan;
| וַיַּהֲפֹ֣ךְ לְ֭דָם יְאֹרֵיהֶ֑ם וְ֝נֹזְלֵיהֶ֗ם בַּל־יִשְׁתָּיֽוּן׃ | 44 |
da er ihr Wasser in Blut wandelte, daß sie ihre Bäche nicht trinken konnten;
| יְשַׁלַּ֬ח בָּהֶ֣ם עָ֭רֹב וַיֹּאכְלֵ֑ם וּ֝צְפַרְדֵּ֗עַ וַתַּשְׁחִיתֵֽם׃ | 45 |
da er Ungeziefer unter sie schickte, daß sie fraß, und Frösche, die sie verderbten,
| וַיִּתֵּ֣ן לֶחָסִ֣יל יְבוּלָ֑ם וִֽ֝יגִיעָ֗ם לָאַרְבֶּֽה׃ | 46 |
und gab ihre Gewächse den Raupen und ihre Saat den Heuschrecken;
| יַהֲרֹ֣ג בַּבָּרָ֣ד גַּפְנָ֑ם וְ֝שִׁקְמֹותָ֗ם בַּֽחֲנָמַֽל׃ | 47 |
da er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug und ihre Maulbeerbäume mit Schloßen;
| וַיַּסְגֵּ֣ר לַבָּרָ֣ד בְּעִירָ֑ם וּ֝מִקְנֵיהֶ֗ם לָרְשָׁפִֽים׃ | 48 |
da er ihr Vieh schlug mit Hagel und ihre Herden mit Wetterstrahlen;
| יְשַׁלַּח־בָּ֨ם ׀ חֲרֹ֬ון אַפֹּ֗ו עֶבְרָ֣ה וָזַ֣עַם וְצָרָ֑ה מִ֝שְׁלַ֗חַת מַלְאֲכֵ֥י רָעִֽים׃ | 49 |
da er böse Engel unter sie sandte in seinem grimmigen Zorn und ließ sie toben und wüten und Leid tun;
| יְפַלֵּ֥ס נָתִ֗יב לְאַ֫פֹּ֥ו לֹא־חָשַׂ֣ךְ מִמָּ֣וֶת נַפְשָׁ֑ם וְ֝חַיָּתָ֗ם לַדֶּ֥בֶר הִסְגִּֽיר׃ | 50 |
da er seinen Zorn ließ fortgehen und ihre Seele vor dem Tode nicht verschonte und übergab ihr Leben der Pestilenz;
| וַיַּ֣ךְ כָּל־בְּכֹ֣ור בְּמִצְרָ֑יִם רֵאשִׁ֥ית אֹ֝ונִ֗ים בְּאָהֳלֵי־חָֽם׃ | 51 |
da er alle Erstgeburt in Ägypten schlug, die Erstlinge ihrer Kraft in den Hütten Hams,
| וַיַּסַּ֣ע כַּצֹּ֣אן עַמֹּ֑ו וַֽיְנַהֲגֵ֥ם כַּ֝עֵ֗דֶר בַּמִּדְבָּֽר׃ | 52 |
und ließ sein Volk ausziehen wie die Schafe und führte sie wie eine Herde in der Wüste.
| וַיַּנְחֵ֣ם לָ֭בֶטַח וְלֹ֣א פָחָ֑דוּ וְאֶת־אֹ֝ויְבֵיהֶ֗ם כִּסָּ֥ה הַיָּֽם׃ | 53 |
Und leitete sie sicher, daß sie sich nicht fürchteten; aber ihre Feinde bedeckte das Meer.
| וַ֭יְבִיאֵם אֶל־גְּב֣וּל קָדְשֹׁ֑ו הַר־זֶ֝֗ה קָנְתָ֥ה יְמִינֹֽו׃ | 54 |
Und er brachte sie zu seiner heiligen Grenze, zu diesem Berge, den seine Rechte erworben hat,
| וַיְגָ֤רֶשׁ מִפְּנֵיהֶ֨ם ׀ גֹּויִ֗ם וַֽ֭יַּפִּילֵם בְּחֶ֣בֶל נַחֲלָ֑ה וַיַּשְׁכֵּ֥ן בְּ֝אָהֳלֵיהֶ֗ם שִׁבְטֵ֥י יִשְׂרָאֵֽל׃ | 55 |
und vertrieb vor ihnen her die Völker und ließ ihnen das Erbe austeilen und ließ in jener Hütten die Stämme Israels wohnen.
| וַיְנַסּ֣וּ וַ֭יַּמְרוּ אֶת־אֱלֹהִ֣ים עֶלְיֹ֑ון וְ֝עֵדֹותָ֗יו לֹ֣א שָׁמָֽרוּ׃ | 56 |
Aber sie versuchten und erzürnten Gott den Höchsten und hielten ihre Zeugnisse nicht
| וַיִּסֹּ֣גוּ וַֽ֭יִּבְגְּדוּ כַּאֲבֹותָ֑ם נֶ֝הְפְּכ֗וּ כְּקֶ֣שֶׁת רְמִיָּֽה׃ | 57 |
und fielen zurück und verachteten alles wie ihre Väter und hielten nicht, gleichwie ein loser Bogen,
| וַיַּכְעִיס֥וּהוּ בְּבָמֹותָ֑ם וּ֝בִפְסִילֵיהֶ֗ם יַקְנִיאֽוּהוּ׃ | 58 |
und erzürnten ihn mit ihren Höhen und reizten ihn mit ihren Götzen.
| שָׁמַ֣ע אֱ֭לֹהִים וַֽיִּתְעַבָּ֑ר וַיִּמְאַ֥ס מְ֝אֹ֗ד בְּיִשְׂרָאֵֽל׃ | 59 |
Und da das Gott hörte, entbrannte er und verwarf Israel ganz,
| וַ֭יִּטֹּשׁ מִשְׁכַּ֣ן שִׁלֹ֑ו אֹ֝֗הֶל שִׁכֵּ֥ן בָּאָדָֽם׃ | 60 |
daß er seine Wohnung zu Silo ließ fahren, die Hütte, da er unter Menschen wohnte,
| וַיִּתֵּ֣ן לַשְּׁבִ֣י עֻזֹּ֑ו וְֽתִפְאַרְתֹּ֥ו בְיַד־צָֽר׃ | 61 |
und gab seine Macht ins Gefängnis und seine Herrlichkeit in die Hand des Feindes
| וַיַּסְגֵּ֣ר לַחֶ֣רֶב עַמֹּ֑ו וּ֝בְנַחֲלָתֹ֗ו הִתְעַבָּֽר׃ | 62 |
und übergab sein Volk ins Schwert und entbrannte über sein Erbe.
| בַּחוּרָ֥יו אָֽכְלָה־אֵ֑שׁ וּ֝בְתוּלֹתָ֗יו לֹ֣א הוּלָּֽלוּ׃ | 63 |
Ihre junge Mannschaft fraß das Feuer, und ihre Jungfrauen mußten ungefreit bleiben.
| כֹּ֭הֲנָיו בַּחֶ֣רֶב נָפָ֑לוּ וְ֝אַלְמְנֹתָ֗יו לֹ֣א תִבְכֶּֽינָה׃ | 64 |
Ihre Priester fielen durchs Schwert, und waren keine Witwen, die da weinen sollten.
| וַיִּקַ֖ץ כְּיָשֵׁ֥ן ׀ אֲדֹנָ֑י כְּ֝גִבֹּ֗ור מִתְרֹונֵ֥ן מִיָּֽיִן׃ | 65 |
Und der Herr erwachte wie ein Schlafender, wie ein Starker jauchzt, der vom Wein kommt,
| וַיַּךְ־צָרָ֥יו אָחֹ֑ור חֶרְפַּ֥ת עֹ֝ולָ֗ם נָ֣תַן לָֽמֹו׃ | 66 |
und schlug seine Feinde zurück und hängte ihnen ewige Schande an.
| וַ֭יִּמְאַס בְּאֹ֣הֶל יֹוסֵ֑ף וּֽבְשֵׁ֥בֶט אֶ֝פְרַ֗יִם לֹ֣א בָחָֽר׃ | 67 |
Und er verwarf die Hütte Josephs und erwählte nicht den Stamm Ephraim,
| וַ֭יִּבְחַר אֶת־שֵׁ֣בֶט יְהוּדָ֑ה אֶֽת־הַ֥ר צִ֝יֹּ֗ון אֲשֶׁ֣ר אָהֵֽב׃ | 68 |
sondern erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, welchen er liebte.
| וַיִּ֣בֶן כְּמֹו־רָ֭מִים מִקְדָּשֹׁ֑ו כְּ֝אֶ֗רֶץ יְסָדָ֥הּ לְעֹולָֽם׃ | 69 |
Und baute sein Heiligtum hoch, wie die Erde, die ewiglich fest stehen soll.
| וַ֭יִּבְחַר בְּדָוִ֣ד עַבְדֹּ֑ו וַ֝יִּקָּחֵ֗הוּ מִֽמִּכְלְאֹ֥ת צֹֽאן׃ | 70 |
Und erwählte seinen Knecht David und nahm ihn von den Schafställen;
| מֵאַחַ֥ר עָלֹ֗ות הֱ֫בִיאֹ֥ו לִ֭רְעֹות בְּיַעֲקֹ֣ב עַמֹּ֑ו וּ֝בְיִשְׂרָאֵ֗ל נַחֲלָתֹֽו׃ | 71 |
von den säugenden Schafen holte er ihn, daß er sein Volk Jakob weiden sollte und sein Erbe Israel.
| וַ֭יִּרְעֵם כְּתֹ֣ם לְבָבֹ֑ו וּבִתְבוּנֹ֖ות כַּפָּ֣יו יַנְחֵֽם׃ | 72 |
Und er weidete sie auch mit aller Treue und regierte mit allem Fleiß.
