< תהילים 88 >
שִׁיר מִזְמוֹר לִבְנֵי ־ קֹרַח לַמְנַצֵּחַ עַל־מָחֲלַת לְעַנּוֹת מַשְׂכִּיל לְהֵימָן הָאֶזְרָחִֽי׃ יְהֹוָה אֱלֹהֵי יְשׁוּעָתִי יוֹם־צָעַקְתִּי בַלַּיְלָה נֶגְדֶּֽךָ׃ | 1 |
[Ein Lied, ein Psalm [Eig. Psalm-Lied] von den Söhnen Korahs; dem Vorsänger, nach Machalath Leannoth; [Leannoth bedeutet wahrsch.: mit gedämpfter Stimme vorzutragen; zu Machalath s. die Anm. zu Ps. 53, Überschrift] ein Maskil, [S. die Anm. zu Ps. 32, Überschrift] von Heman, dem Esrachiter.] Jehova, Gott meiner Rettung! des Tages habe ich geschrieen [O. schreie ich] und des Nachts vor dir.
תָּבוֹא לְפָנֶיךָ תְּפִלָּתִי הַטֵּה אׇזְנְךָ לְרִנָּתִֽי׃ | 2 |
Es komme vor dich mein Gebet! neige dein Ohr zu meinem Schreien!
כִּֽי־שָׂבְעָה בְרָעוֹת נַפְשִׁי וְחַיַּי לִשְׁאוֹל הִגִּֽיעוּ׃ (Sheol ) | 3 |
Denn satt ist meine Seele von Leiden, und mein Leben ist nahe am Scheol. [Eig. am Scheol angelangt] (Sheol )
נֶחְשַׁבְתִּי עִם־יוֹרְדֵי בוֹר הָיִיתִי כְּגֶבֶר אֵֽין־אֱיָֽל׃ | 4 |
Ich bin gerechnet zu denen, [O. denen gleich geachtet] die in die Grube hinabfahren; ich bin wie ein Mann, der keine Kraft hat;
בַּמֵּתִים חׇפְשִׁי כְּמוֹ חֲלָלִים ׀ שֹׁכְבֵי קֶבֶר אֲשֶׁר לֹא זְכַרְתָּם עוֹד וְהֵמָּה מִיָּדְךָ נִגְזָֽרוּ׃ | 5 |
Unter den Toten hingestreckt, gleich Erschlagenen, die im Grabe liegen, derer du nicht mehr gedenkst; denn sie sind von deiner Hand [Eig. von deiner Hand weg] abgeschnitten.
שַׁתַּנִי בְּבוֹר תַּחְתִּיּוֹת בְּמַחֲשַׁכִּים בִּמְצֹלֽוֹת׃ | 6 |
Du hast mich in die tiefste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen.
עָלַי סָמְכָה חֲמָתֶךָ וְכׇל־מִשְׁבָּרֶיךָ עִנִּיתָ סֶּֽלָה׃ | 7 |
Auf mir liegt schwer dein Grimm, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrückt. (Sela)
הִרְחַקְתָּ מְיֻדָּעַי מִמֶּנִּי שַׁתַּנִי תוֹעֵבוֹת לָמוֹ כָּלֻא וְלֹא אֵצֵֽא׃ | 8 |
Meine Bekannten [O. Vertrauten; so auch v 18] hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Greuel gesetzt; ich bin eingeschlossen und kann nicht herauskommen.
עֵינִי דָאֲבָה מִנִּי ־ עֹנִי קְרָאתִיךָ יְהֹוָה בְּכׇל־יוֹם שִׁטַּחְתִּי אֵלֶיךָ כַפָּֽי׃ | 9 |
Mein Auge verschmachtet vor Elend; zu dir, Jehova, habe ich jeden Tag gerufen, zu dir habe ich meine Hände ausgebreitet.
הֲלַמֵּתִים תַּעֲשֶׂה־פֶּלֶא אִם־רְפָאִים יָקוּמוּ ׀ יוֹדוּךָ סֶּֽלָה׃ | 10 |
Wirst du an den Toten Wunder tun? Oder werden die Schatten [Eig. die Hingestreckten, Schlaffen; daher: die Abgeschiedenen] aufstehen, dich preisen? (Sela)
הַיְסֻפַּר בַּקֶּבֶר חַסְדֶּךָ אֱמוּנָתְךָ בָּאֲבַדּֽוֹן׃ | 11 |
Wird deine Güte erzählt werden im Grabe, im Abgrund [Eig. Verlorensein, Untergang; dann: Ort des Verlorenseins; Untergangs; Hebr. Abaddon. Vergl. Hiob 26,6;28,22; Off. 9,11] deine Treue?
הֲיִוָּדַע בַּחֹשֶׁךְ פִּלְאֶךָ וְצִדְקָתְךָ בְּאֶרֶץ נְשִׁיָּֽה׃ | 12 |
Werden in der Finsternis bekannt werden deine Wunder, und deine Gerechtigkeit in dem Lande der Vergessenheit?
וַאֲנִי ׀ אֵלֶיךָ יְהֹוָה שִׁוַּעְתִּי וּבַבֹּקֶר תְּֽפִלָּתִי תְקַדְּמֶֽךָּ׃ | 13 |
Ich aber, Jehova, schreie zu dir, und am Morgen kommt mein Gebet dir zuvor. [O. entgegen]
לָמָה יְהֹוָה תִּזְנַח נַפְשִׁי תַּסְתִּיר פָּנֶיךָ מִמֶּֽנִּי׃ | 14 |
Warum, Jehova, verwirfst du meine Seele, verbirgst dein Angesicht vor mir?
עָנִי אֲנִי וְגֹוֵעַ מִנֹּעַר נָשָׂאתִי אֵמֶיךָ אָפֽוּנָה׃ | 15 |
Elend bin ich und verscheidend von Jugend auf; ich trage deine Schrecken, bin verwirrt. [And. l.: erstarrt]
עָלַי עָבְרוּ חֲרוֹנֶיךָ בִּעוּתֶיךָ צִמְּתוּתֻֽנִי׃ | 16 |
Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet.
סַבּוּנִי כַמַּיִם כׇּל־הַיּוֹם הִקִּיפוּ עָלַי יָֽחַד׃ | 17 |
Sie haben mich umringt wie Wasser den ganzen Tag, sie haben mich umgeben allesamt.
הִרְחַקְתָּ מִמֶּנִּי אֹהֵב וָרֵעַ מְֽיֻדָּעַי מַחְשָֽׁךְ׃ | 18 |
Freund und Genossen hast du von mir entfernt; meine Bekannten sind Finsternis.