< Judas 1 >
1 Ich, Judas, ein Knecht Jesu Christi und ein Bruder des Jakobus, sende meinen Gruß den Berufenen, die in Gott, dem Vater, geliebt und für Jesus Christus bewahrt sind.
Judas, Jesu Christi Knecht und des Jakobus Bruder, begrüßt die (zum Heil) Berufenen, die mit Gott dem Vater in Liebe vereint und für Jesus Christus auserwählt sind.
2 Barmherzigkeit, Friede und Liebe mögen euch immer reichlicher zuteil werden!
Barmherzigkeit, Friede und Liebe werde euch reichlich zuteil!
3 Geliebte! Da es mein Herzenswunsch ist, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben, fühle ich mich gedrungen, in meiner Zuschrift die Mahnung an euch zu richten, für den Glauben zu kämpfen, der den Heiligen ein für allemal übergeben worden ist.
Geliebte, während ich gerade mit allem Fleiß dabei bin, euch über unser gemeinsames Heil zu schreiben, sehe ich mich genötigt, euch (zunächst) in diesem Brief zu ermahnen, daß ihr für den Glauben kämpft, der den Heiligen ein für allemal überliefert worden ist.
4 Es haben sich nämlich gewisse Leute nebenbei eingeschlichen, die schon längst für folgendes Verdammungsurteil aufgeschrieben sind: »Gottlose Leute, welche die Gnade unsers Gottes zur Ausschweifung verkehren und unsern alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen.«
Denn es haben sich gewisse Leute heimlich (bei euch) eingeschlichen, die schon früher geschildert sind als solche, die unter dieses Urteil fallen: "Ruchlos sind sie; sie mißbrauchen die Gnade unseres Gottes, um ein Lasterleben zu führen, und verleugnen unseren alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus."
5 Ich will euch aber daran erinnern – die betreffenden Tatsachen sind euch allerdings sämtlich schon bekannt –, daß der Herr (zuerst) zwar das Volk Israel aus dem Lande Ägypten gerettet, beim zweiten Mal aber die, welche nicht glaubten, vernichtet hat;
Ich möchte euch nun daran erinnern, wenn euch das alles auch schon bekannt ist, daß der Herr, der zum zweiten Mal ein Volk aus Ägyptenland errettet hat, über die Ungläubigen Verderben kommen ließ.
6 daß er ferner die Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Wohnstätte verlassen hatten, für den großen Gerichtstag mit ewigen Fesseln in der Finsternis drunten verwahrt hat. (aïdios )
Auch gewisse Engel, die ihre Herrscherstellung nicht behauptet, sondern die ihnen zugewiesene Wohnung verlassen haben, verwahrt er in der Finsternis, wo sie mit ewigen Ketten gebunden sind, für das Gericht des großen Tages. (aïdios )
7 Wie Sodom und Gomorrha nebst den umliegenden Städten, die in gleicher Weise wie diese in Unzucht gelebt und (Wesen von) andersartigem Fleisch nachgestellt haben, stehen sie als warnendes Beispiel da, indem sie die Strafe ewigen Feuers zu erleiden haben. (aiōnios )
Ebenso stehen uns Sodom und Gomorra mit ihren Nachbarstädten, die ähnlich wie die eben erwähnten Engel Unzucht getrieben haben und anderem Fleisch nachgegangen sind, als warnendes Beispiel vor Augen: sie leiden das Strafgericht eines ewigen Feuers. (aiōnios )
8 Trotzdem beflecken sich auch diese Leute in ihren Träumereien fleischlich in gleicher Weise, erkennen keine Herrschermacht an und lästern Herrlichkeiten.
Trotzdem beflecken auch diese Träumer in ähnlicher Weise ihren Leib. Sie wollen von einer Oberhoheit nichts wissen und (voll Hohn und Spott) lästern sie überirdische Mächte.
9 Dagegen hat der Erzengel Michael, als er mit dem Teufel um den Leichnam Moses stritt und einen Wortwechsel mit ihm führte, kein lästerndes Urteil über ihn auszusprechen gewagt, sondern (nur) gesagt: »Der Herr wolle dich zur Ruhe verweisen!«
Nun hat nicht einmal der Erzengel Michael, als er mit dem Teufel über Moses Leichnam in Streit und Wortwechsel geriet, ein lästerndes Urteil über ihn auszusprechen gewagt; sondern er sagte nur: "Der Herr strafe dich!"
10 Diese Leute dagegen schmähen, was sie gar nicht kennen; worauf sie sich aber nach ihrer natürlichen Veranlagung wie die vernunftlosen Tiere verstehen, darin richten sie sich zugrunde.
Diese Leute aber lästern das, was sie gar nicht kennen. Sie folgen den sinnlichen Trieben wie die unvernünftigen Tiere, und damit richten sie sich zugrunde.
11 Wehe ihnen! Sie sind auf dem Wege Kains gegangen, haben sich aus Gewinnsucht in die Verirrung Bileams verstricken lassen und sich durch ihre Auflehnung wie einst Korah ins Verderben gestürzt.
Weh ihnen! Sie sind auf dem Weg Kains gewandelt; aus Gewinnsucht haben sie sich in die Verführung Bileams gestürzt, und sie sind in ihrer Empörung umgekommen wie Korah.
12 Dies sind die Leute, die bei euren Liebesmahlen als Schmutzflecken ohne Scheu mitschmausen und es sich dabei wohl sein lassen; regenlose Wolken sind sie, die von Winden vorübergetrieben werden, spätherbstlich kahle, fruchtlose, zweimal abgestorbene, entwurzelte Bäume,
Diese Menschen schmausen als Schandflecke schamlos mit bei euern Liebesmahlen und mästen sich. Sie sind Wolken ohne Wasser, die von den Winden hinweggetrieben werden. Sie gleichen Bäumen im Spätherbst, an denen man keine Frucht mehr findet. Ja sie sind zweimal erstorben und mit der Wurzel ausgerissen.
13 wilde Meereswogen, die ihre eigenen Schändlichkeiten ausschäumen, Irrsterne, denen die dunkelste Finsternis in (alle) Ewigkeit aufbewahrt ist. (aiōn )
Wilde Meereswogen sind sie, die ihre eigene Schande ausschäumen. Irrsternen gleichen sie: die Dunkelheit der Finsternis erwartet sie auf ewig. (aiōn )
14 Nun, auch diesen Leuten gilt die Weissagung, die Henoch, der siebte Nachkomme Adams, ausgesprochen hat mit den Worten: »Siehe, gekommen ist der Herr inmitten seiner heiligen Zehntausende,
Ihnen gilt, was Henoch, Adams siebenter Nachkomme, geweissagt hat: "Der Herr", so spricht er, "ist gekommen mit viel tausend seiner heiligen Engel,
15 um Gericht über alle zu halten und um alle Gottlosen zu bestrafen wegen aller ihrer gottlosen Taten, mit denen sie gefrevelt haben, und wegen aller frechen Reden, die sie als gottlose Sünder gegen ihn geführt haben.«
um über alle Gericht zu halten und alle Gottlosen zu strafen wegen all ihrer ruchlosen Werke, womit sie gefrevelt, und wegen aller Lästerworte, die sie, die gottlosen Sünder, gegen ihn geredet haben."
16 Dies sind die mißvergnügten Leute, die über ihr Geschick stets murren, obwohl sie nach ihren Lüsten wandeln, Leute, deren Mund hochfahrende Reden führt, während sie da, wo es ihren Vorteil gilt, hochstehenden Personen huldigen.
Mit ihrer Stellung unzufrieden, murren diese Leute, während sie nach ihren Lüsten wandeln. Ihr Mund führt stolze Reden, und dabei kriechen sie vor solchen Leuten, von denen sie Gewinn erhoffen.
17 Ihr aber, Geliebte, bleibet der Worte eingedenk, welche die Apostel unsers Herrn Jesus Christus vormals geredet haben;
Ihr aber, meine Lieben, erinnert euch der Worte, die von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus einst zu euch geredet sind!
18 sie haben euch (immer wieder) verkündet: »In der Endzeit werden Spötter auftreten, die nach ihren der Gottlosigkeit zugewandten Lüsten wandeln.«
Sie haben euch gesagt: "In der letzten Zeit werden Spötter auftreten, die nach ihren gottlosen Lüsten wandeln."
19 Dies sind die Leute, welche Spaltungen hervorrufen, seelische Menschen, die den (heiligen) Geist nicht haben.
Dies sind Leute, die Spaltungen in den Gemeinden anrichten: sie sind seelisch und haben keinen Geist.
20 Ihr aber, Geliebte, erbauet euch auf eurem hochheiligen Glaubensgrunde, betet im heiligen Geiste
Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf dem Grund eures allerheiligsten Glaubens und betet in der Kraft des Heiligen Geistes!
21 und bewahret euch dadurch in der Liebe Gottes, voll zuversichtlichen Wartens auf die Barmherzigkeit unsers Herrn Jesus Christus, (die euch) zum ewigen Leben (führen wird)! (aiōnios )
Bleibt dadurch fest in Gottes Liebe und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus, die euch zum ewigen Leben führen wird! (aiōnios )
22 Und mit den einen, die sich in Zweifeln befinden, habt Mitleid:
Mit den Schwankenden habt Erbarmen:
23 reißt sie aus dem Feuer heraus und rettet sie so! Mit den anderen dagegen habt Mitleid in Furcht, indem ihr sogar das Kleid (an ihnen) verabscheut, das vom Fleisch her beschmutzt ist!
rettet sie und reißt sie aus dem Feuer! Auch den anderen helft in erbarmender Liebe! Doch seid dabei auf der Hut: verabscheut sogar das vom Fleisch befleckte Unterkleid!
24 Dem aber, der euch vor allem Straucheln zu bewahren und euch unsträflich mit Frohlocken vor das Angesicht seiner Herrlichkeit hinzustellen vermag,
Dem aber, der euch vor allem Straucheln bewahren und tüchtig machen kann, unsträflich und mit Jauchzen zu erscheinen vor seiner Herrlichkeit:
25 ihm, dem alleinigen Gott, der durch unsern Herrn Jesus Christus unser Retter ist – ihm gebührt Herrlichkeit und Erhabenheit, Macht und Gewalt (wie) vor aller Weltzeit, (so) auch jetzt und in alle Ewigkeit! Amen. (aiōn )
ihm, dem alleinigen Gott, der uns errettet durch Jesus Christus, unseren Herrn, gebührt Herrlichkeit und Hoheit, Macht und Gewalt vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen. (aiōn )