1 Samuel 14

1 Eines Tages nun sagte Jonathan, der Sohn Sauls, zu dem Burschen, der sein Waffenträger war: »Komm, wir wollen auf den Vorposten der Philister losgehen, der dort drüben steht!« Seinem Vater aber sagte er nichts davon;

וַיְהִ֣י הַיּ֗וֹם וַיֹּ֨אמֶר יוֹנָתָ֤ן בֶּן־שָׁאוּל֙ אֶל־הַנַּ֙עַר֙ נֹשֵׂ֣א כֵלָ֔יו לְכָ֗ה וְנַעְבְּרָה֙ אֶל־מַצַּ֣ב פְּלִשְׁתִּ֔ים אֲשֶׁ֖ר מֵעֵ֣בֶר הַלָּ֑ז וּלְאָבִ֖יו לֹ֥א הִגִּֽיד׃

2 denn Saul befand sich gerade an der Grenze von Gibea unter dem Granatbaume, der bei Migron steht; und die Leute, die er bei sich hatte, machten ungefähr 600 Mann aus,

וְשָׁא֗וּל יוֹשֵׁב֙ בִּקְצֵ֣ה הַגִּבְעָ֔ה תַּ֥חַת הָרִמּ֖וֹן אֲשֶׁ֣ר בְּמִגְר֑וֹן וְהָעָם֙ אֲשֶׁ֣ר עִמּ֔וֹ כְּשֵׁ֥שׁ מֵא֖וֹת אִֽישׁ׃

3 und Ahia, der Sohn Ahitubs, des Bruders Ikabods, des Sohnes des Pinehas, des Sohnes Elis, des Priesters des HERRN zu Silo, trug damals das priesterliche Schulterkleid; auch das Kriegsvolk wußte nichts davon, daß Jonathan weggegangen war.

וַאֲחִיָּ֣ה בֶן־אֲחִט֡וּב אֲחִ֡י אִיכָב֣וֹד ׀ בֶּן־פִּינְחָ֨ס בֶּן־עֵלִ֜י כֹּהֵ֧ן ׀ יְהוָ֛ה בְּשִׁל֖וֹ נֹשֵׂ֣א אֵפ֑וֹד וְהָעָם֙ לֹ֣א יָדַ֔ע כִּ֥י הָלַ֖ךְ יוֹנָתָֽן׃

4 Es lag aber an der Übergangsstelle, durch welche Jonathan an den Posten der Philister heranzukommen suchte, eine Felsspitze diesseits und eine Felsspitze jenseits; die eine hieß Bozez, die andere Sene.

וּבֵ֣ין הַֽמַּעְבְּר֗וֹת אֲשֶׁ֨ר בִּקֵּ֤שׁ יֽוֹנָתָן֙ לַֽעֲבֹר֙ עַל־מַצַּ֣ב פְּלִשְׁתִּ֔ים שֵׁן־הַסֶּ֤לַע מֵהָעֵ֙בֶר֙ מִזֶּ֔ה וְשֵׁן־הַסֶּ֥לַע מֵהָעֵ֖בֶר מִזֶּ֑ה וְשֵׁ֤ם הָֽאֶחָד֙ בּוֹצֵ֔ץ וְשֵׁ֥ם הָאֶחָ֖ד סֶֽנֶּה׃

5 Die eine Felsspitze fiel steil nach Norden ab gegen Michmas, die andere nach Süden zu gegen Geba.

הַשֵּׁ֧ן הָאֶחָ֛ד מָצ֥וּק מִצָּפ֖וֹן מ֣וּל מִכְמָ֑שׂ וְהָאֶחָ֥ד מִנֶּ֖גֶב מ֥וּל גָּֽבַע׃ ס

6 Jonathan sagte also zu seinem Waffenträger: »Komm, wir wollen auf den Posten dieser Heiden drüben losgehen; vielleicht läßt der HERR uns etwas ausrichten; denn für den HERRN gibt es kein Hindernis, durch viele oder durch wenige (Leute) zu retten.«

וַיֹּ֨אמֶר יְהוֹנָתָ֜ן אֶל־הַנַּ֣עַר ׀ נֹשֵׂ֣א כֵלָ֗יו לְכָה֙ וְנַעְבְּרָ֗ה אֶל־מַצַּב֙ הָעֲרֵלִ֣ים הָאֵ֔לֶּה אוּלַ֛י יַעֲשֶׂ֥ה יְהוָ֖ה לָ֑נוּ כִּ֣י אֵ֤ין לַֽיהוָה֙ מַעְצ֔וֹר לְהוֹשִׁ֥יעַ בְּרַ֖ב א֥וֹ בִמְעָֽט׃

7 Da antwortete ihm sein Waffenträger: »Mache es ganz so, wie du es beabsichtigst; ich bin mit allem einverstanden und zu allem bereit.«

וַיֹּ֤אמֶר לוֹ֙ נֹשֵׂ֣א כֵלָ֔יו עֲשֵׂ֖ה כָּל־אֲשֶׁ֣ר בִּלְבָבֶ֑ךָ נְטֵ֣ה לָ֔ךְ הִנְנִ֥י עִמְּךָ֖ כִּלְבָבֶֽךָ׃ ס

8 Jonathan fuhr fort: »Gut! Wir gehen hinüber auf die Leute los und wollen uns ihnen zeigen;

וַיֹּ֙אמֶר֙ יְה֣וֹנָתָ֔ן הִנֵּ֛ה אֲנַ֥חְנוּ עֹבְרִ֖ים אֶל־הָאֲנָשִׁ֑ים וְנִגְלִ֖ינוּ אֲלֵיהֶֽם׃

9 wenn sie uns dann zurufen: ›Steht still, bis wir zu euch hinkommen!‹, so wollen wir auf unserem Platze stehenbleiben und nicht zu ihnen hinaufsteigen;

אִם־כֹּ֤ה יֹֽאמְרוּ֙ אֵלֵ֔ינוּ דֹּ֕מּוּ עַד־הַגִּיעֵ֖נוּ אֲלֵיכֶ֑ם וְעָמַ֣דְנוּ תַחְתֵּ֔ינוּ וְלֹ֥א נַעֲלֶ֖ה אֲלֵיהֶֽם׃

10 wenn sie uns aber so zurufen: ›Kommt nur zu uns herauf!‹, so wollen wir zu ihnen hinaufsteigen; denn dann hat der HERR sie in unsere Hand gegeben: dies soll uns als Zeichen dienen!«

וְאִם־כֹּ֨ה יֹאמְר֜וּ עֲל֤וּ עָלֵ֙ינוּ֙ וְעָלִ֔ינוּ כִּֽי־נְתָנָ֥ם יְהוָ֖ה בְּיָדֵ֑נוּ וְזֶה־לָּ֖נוּ הָאֽוֹת׃

11 Als nun die beiden dem Posten der Philister sichtbar wurden, sagten die Philister: »Seht, da kommen ja Hebräer aus den Löchern hervor, in die sie sich verkrochen haben!«

וַיִּגָּל֣וּ שְׁנֵיהֶ֔ם אֶל־מַצַּ֖ב פְּלִשְׁתִּ֑ים וַיֹּאמְר֣וּ פְלִשְׁתִּ֔ים הִנֵּ֤ה עִבְרִים֙ יֹֽצְאִ֔ים מִן־הַחֹרִ֖ים אֲשֶׁ֥ר הִתְחַבְּאוּ־שָֽׁם׃

12 Hierauf riefen die Mannschaften, die dort auf Posten standen, dem Jonathan und seinem Waffenträger zu: »Kommt nur herauf zu uns! Wir wollen euch einen Denkzettel geben!« Da sagte Jonathan zu seinem Waffenträger: »Steige mir nach, denn der HERR hat sie in die Hand Israels gegeben!«

וַיַּעֲנוּ֩ אַנְשֵׁ֨י הַמַּצָּבָ֜ה אֶת־יוֹנָתָ֣ן ׀ וְאֶת־נֹשֵׂ֣א כֵלָ֗יו וַיֹּֽאמְרוּ֙ עֲל֣וּ אֵלֵ֔ינוּ וְנוֹדִ֥יעָה אֶתְכֶ֖ם דָּבָ֑ר פ וַיֹּ֨אמֶר יוֹנָתָ֜ן אֶל־נֹשֵׂ֤א כֵלָיו֙ עֲלֵ֣ה אַחֲרַ֔י כִּֽי־נְתָנָ֥ם יְהוָ֖ה בְּיַ֥ד יִשְׂרָאֵֽל׃

13 So kletterte denn Jonathan auf Händen und Füßen hinan und sein Waffenträger hinter ihm her. (Jene wollten sich zur Flucht vor Jonathan wenden, aber er hieb sie nieder), und sein Waffenträger tötete sie vollends hinter ihm her.

וַיַּ֣עַל יוֹנָתָ֗ן עַל־יָדָיו֙ וְעַל־רַגְלָ֔יו וְנֹשֵׂ֥א כֵלָ֖יו אַחֲרָ֑יו וַֽיִּפְּלוּ֙ לִפְנֵ֣י יוֹנָתָ֔ן וְנֹשֵׂ֥א כֵלָ֖יו מְמוֹתֵ֥ת אַחֲרָֽיו׃

14 So belief sich das erste Blutbad, das Jonathan mit seinem Waffenträger anrichtete, auf ungefähr zwanzig Mann, auf einer Strecke nicht größer als eine halbe Hufe Ackers.

וַתְּהִ֞י הַמַּכָּ֣ה הָרִאשֹׁנָ֗ה אֲשֶׁ֨ר הִכָּ֧ה יוֹנָתָ֛ן וְנֹשֵׂ֥א כֵלָ֖יו כְּעֶשְׂרִ֣ים אִ֑ישׁ כְּבַחֲצִ֥י מַעֲנָ֖ה צֶ֥מֶד שָׂדֶֽה׃

15 Da entstand ein Schrecken im Lager auf dem Felde und unter dem ganzen Kriegsvolk; auch die auf Posten Stehenden und die Plünderschar gerieten in Bestürzung; dazu bebte die Erde, und das rief einen Gottesschrecken hervor.

וַתְּהִי֩ חֲרָדָ֨ה בַמַּחֲנֶ֤ה בַשָּׂדֶה֙ וּבְכָל־הָעָ֔ם הַמַּצָּב֙ וְהַמַּשְׁחִ֔ית חָרְד֖וּ גַּם־הֵ֑מָּה וַתִּרְגַּ֣ז הָאָ֔רֶץ וַתְּהִ֖י לְחֶרְדַּ֥ת אֱלֹהִֽים׃

16 Als nun die Späher Sauls, die sich zu Gibea im Stamm Benjamin befanden, ausschauten, da sahen sie, wie die Menge hin und her wogte.

וַיִּרְא֤וּ הַצֹּפִים֙ לְשָׁא֔וּל בְּגִבְעַ֖ת בִּנְיָמִ֑ן וְהִנֵּ֧ה הֶהָמ֛וֹן נָמ֖וֹג וַיֵּ֥לֶךְ וַהֲלֹֽם׃ פ

17 Nun befahl Saul den Leuten, die bei ihm waren: »Nehmt eine Musterung vor und seht zu, wer von uns weggegangen ist!« Als man nun die Musterung vornahm, stellte es sich heraus, daß Jonathan und sein Waffenträger fehlten.

וַיֹּ֣אמֶר שָׁא֗וּל לָעָם֙ אֲשֶׁ֣ר אִתּ֔וֹ פִּקְדוּ־נָ֣א וּרְא֔וּ מִ֖י הָלַ֣ךְ מֵעִמָּ֑נוּ וַֽיִּפְקְד֔וּ וְהִנֵּ֛ה אֵ֥ין יוֹנָתָ֖ן וְנֹשֵׂ֥א כֵלָֽיו׃

18 Da befahl Saul dem Ahia: »Bringe die Lade Gottes her!« Denn die Lade Gottes befand sich damals bei den Israeliten.

וַיֹּ֤אמֶר שָׁאוּל֙ לַֽאֲחִיָּ֔ה הַגִּ֖ישָׁה אֲר֣וֹן הָאֱלֹהִ֑ים כִּֽי־הָיָ֞ה אֲר֧וֹן הָאֱלֹהִ֛ים בַּיּ֥וֹם הַה֖וּא וּבְנֵ֥י יִשְׂרָאֵֽל׃

19 Während aber Saul noch mit dem Priester redete, wurde das Getümmel im Lager der Philister immer größer; daher befahl Saul dem Priester: »Laß es sein!«

וַיְהִ֗י עַ֣ד דִּבֶּ֤ר שָׁאוּל֙ אֶל־הַכֹּהֵ֔ן וְהֶהָמ֗וֹן אֲשֶׁר֙ בְּמַחֲנֵ֣ה פְלִשְׁתִּ֔ים וַיֵּ֥לֶךְ הָל֖וֹךְ וָרָ֑ב פ וַיֹּ֧אמֶר שָׁא֛וּל אֶל־הַכֹּהֵ֖ן אֱסֹ֥ף יָדֶֽךָ׃

20 Darauf trat Saul mit der ganzen Mannschaft, die bei ihm war, zum Kampf an; doch als sie an das feindliche Lager kamen, fanden sie das Schwert des einen gegen den andern gekehrt, und es herrschte eine heillose Verwirrung.

וַיִּזָּעֵ֣ק שָׁא֗וּל וְכָל־הָעָם֙ אֲשֶׁ֣ר אִתּ֔וֹ וַיָּבֹ֖אוּ עַד־הַמִּלְחָמָ֑ה וְהִנֵּ֨ה הָיְתָ֜ה חֶ֤רֶב אִישׁ֙ בְּרֵעֵ֔הוּ מְהוּמָ֖ה גְּדוֹלָ֥ה מְאֹֽד׃

21 Auch die Hebräer, die es seit längerer Zeit mit den Philistern gehalten hatten und mit ihnen ins Feld gezogen waren, auch diese fielen jetzt ab, um sich den Israeliten unter Saul und Jonathan anzuschließen.

וְהָעִבְרִ֗ים הָי֤וּ לַפְּלִשְׁתִּים֙ כְּאֶתְמ֣וֹל שִׁלְשׁ֔וֹם אֲשֶׁ֨ר עָל֥וּ עִמָּ֛ם בַּֽמַּחֲנֶ֖ה סָבִ֑יב וְגַם־הֵ֗מָּה לִֽהְיוֹת֙ עִם־יִשְׂרָאֵ֔ל אֲשֶׁ֥ר עִם־שָׁא֖וּל וְיוֹנָתָֽן׃

22 Als ferner alle Israeliten, die sich im Gebirge Ephraim versteckt hielten, von der Flucht der Philister hörten, setzten sie ihnen gleichfalls nach, um sie zu bekämpfen.

וְכֹל֩ אִ֨ישׁ יִשְׂרָאֵ֜ל הַמִּֽתְחַבְּאִ֤ים בְּהַר־אֶפְרַ֙יִם֙ שָֽׁמְע֔וּ כִּֽי־נָ֖סוּ פְּלִשְׁתִּ֑ים וַֽיַּדְבְּק֥וּ גַם־הֵ֛מָּה אַחֲרֵיהֶ֖ם בַּמִּלְחָמָֽה׃

23 So verlieh der HERR den Israeliten an jenem Tage den Sieg. Als aber der Kampf sich bis über Beth-Awen hin ausbreitete,

וַיּ֧וֹשַׁע יְהוָ֛ה בַּיּ֥וֹם הַה֖וּא אֶת־יִשְׂרָאֵ֑ל וְהַ֨מִּלְחָמָ֔ה עָבְרָ֖ה אֶת־בֵּ֥ית אָֽוֶן׃

24 wurde die Mannschaft der Israeliten im Laufe jenes Tages sehr müde. Saul hatte nämlich seine Leute durch folgenden Fluch gebunden: »Verflucht ist jeder, der bis zum Abend etwas genießt, bis ich Rache an meinen Feinden genommen habe!« So nahm denn auch keiner von den Leuten Nahrung zu sich.

וְאִֽישׁ־יִשְׂרָאֵ֥ל נִגַּ֖שׂ בַּיּ֣וֹם הַה֑וּא וַיֹּאֶל֩ שָׁא֨וּל אֶת־הָעָ֜ם לֵאמֹ֗ר אָר֣וּר הָ֠אִישׁ אֲשֶׁר־יֹ֨אכַל לֶ֜חֶם עַד־הָעֶ֗רֶב וְנִקַּמְתִּי֙ מֵאֹ֣יְבַ֔י וְלֹֽא טָעַ֥ם כָּל־הָעָ֖ם לָֽחֶם׃ ס

25 Nun hatte sich damals die ganze Gegend mit Bienenwirtschaft befaßt, und die Bienenstöcke befanden sich auf freiem Felde.

וְכָל־הָאָ֖רֶץ בָּ֣אוּ בַיָּ֑עַר וַיְהִ֥י דְבַ֖שׁ עַל־פְּנֵ֥י הַשָּׂדֶֽה׃

26 Als nun das Kriegsvolk zu den Stöcken kam, da flossen sie von Honig über; aber niemand führte seine Hand zum Munde, weil die Leute sich vor dem Fluch scheuten.

וַיָּבֹ֤א הָעָם֙ אֶל־הַיַּ֔עַר וְהִנֵּ֖ה הֵ֣לֶךְ דְּבָ֑שׁ וְאֵין־מַשִּׂ֤יג יָדוֹ֙ אֶל־פִּ֔יו כִּֽי־יָרֵ֥א הָעָ֖ם אֶת־הַשְּׁבֻעָֽה׃

27 Da Jonathan es aber nicht gehört hatte, als sein Vater das Kriegsvolk beschwor, streckte er seinen Stab aus, den er in der Hand hatte, tauchte seine Spitze in den Honigseim und führte seine Hand zum Munde: da wurden seine Augen leuchtend.

וְיוֹנָתָ֣ן לֹֽא־שָׁמַ֗ע בְּהַשְׁבִּ֣יעַ אָבִיו֮ אֶת־הָעָם֒ וַיִּשְׁלַ֗ח אֶת־קְצֵ֤ה הַמַּטֶּה֙ אֲשֶׁ֣ר בְּיָד֔וֹ וַיִּטְבֹּ֥ל אוֹתָ֖הּ בְּיַעְרַ֣ת הַדְּבָ֑שׁ וַיָּ֤שֶׁב יָדוֹ֙ אֶל־פִּ֔יו וַתָּאֹ֖רְנָה עֵינָֽיו׃

28 Einer von den Mannschaften aber teilte ihm mit: »Dein Vater hat das Heer durch folgenden feierlichen Fluch gebunden: ›Verflucht ist jeder, der heute etwas genießt!‹« Das Heer war aber todmüde,

וַיַּעַן֩ אִ֨ישׁ מֵֽהָעָ֜ם וַיֹּ֗אמֶר הַשְׁבֵּעַ֩ הִשְׁבִּ֨יעַ אָבִ֤יךָ אֶת־הָעָם֙ לֵאמֹ֔ר אָר֥וּר הָאִ֛ישׁ אֲשֶׁר־יֹ֥אכַל לֶ֖חֶם הַיּ֑וֹם וַיָּ֖עַף הָעָֽם׃

29 und Jonathan antwortete: »Mein Vater stürzt das Land ins Unglück! Seht doch, wie leuchtend meine Augen geworden sind, weil ich ein wenig von diesem Honig genossen habe!

וַיֹּ֙אמֶר֙ יֽוֹנָתָ֔ן עָכַ֥ר אָבִ֖י אֶת־הָאָ֑רֶץ רְאוּ־נָא֙ כִּֽי־אֹ֣רוּ עֵינַ֔י כִּ֣י טָעַ֔מְתִּי מְעַ֖ט דְּבַ֥שׁ הַזֶּֽה׃

30 Was wäre es erst gewesen, wenn die Leute von der feindlichen Beute, die sie vorgefunden haben, gehörig hätten essen dürfen! So aber ist die Niederlage unter den Philistern nicht groß geworden«.

אַ֗ף כִּ֡י לוּא֩ אָכֹ֨ל אָכַ֤ל הַיּוֹם֙ הָעָ֔ם מִשְּׁלַ֥ל אֹיְבָ֖יו אֲשֶׁ֣ר מָצָ֑א כִּ֥י עַתָּ֛ה לֹֽא־רָבְתָ֥ה מַכָּ֖ה בַּפְּלִשְׁתִּֽים׃

31 Sie hatten aber an jenem Tage ein Blutbad unter den Philistern von Michmas bis nach Ajjalon angerichtet, obgleich das Kriegsvolk sehr ermattet war.

וַיַּכּ֞וּ בַּיּ֤וֹם הַהוּא֙ בַּפְּלִשְׁתִּ֔ים מִמִּכְמָ֖שׂ אַיָּלֹ֑נָה וַיָּ֥עַף הָעָ֖ם מְאֹֽד׃

32 (Am Abend) aber fielen die Leute über die Beute her, nahmen Kleinvieh, Rinder und Kälber und schlachteten sie zur Erde hin, und die Leute aßen das Fleisch samt dem Blut.

וַיַּ֤עַט הָעָם֙ אֶל־הַשָּׁלָ֔ל וַיִּקְח֨וּ צֹ֧אן וּבָקָ֛ר וּבְנֵ֥י בָקָ֖ר וַיִּשְׁחֲטוּ־אָ֑רְצָה וַיֹּ֥אכַל הָעָ֖ם עַל־הַדָּֽם׃

33 Als man nun dem Saul meldete: »Die Leute versündigen sich ja gegen den HERRN, indem sie das Fleisch samt dem Blut essen«, rief er aus: »Ihr handelt gottlos! Wälzt mir einen großen Stein hierher!«

וַיַּגִּ֤ידוּ לְשָׁאוּל֙ לֵאמֹ֔ר הִנֵּ֥ה הָעָ֛ם חֹטִ֥אים לַֽיהוָ֖ה לֶאֱכֹ֣ל עַל־הַדָּ֑ם וַיֹּ֣אמֶר בְּגַדְתֶּ֔ם גֹּֽלּוּ־אֵלַ֥י הַיּ֖וֹם אֶ֥בֶן גְּדוֹלָֽה׃

34 Dann befahl Saul: »Zerstreut euch unter die Leute und macht ihnen bekannt: ›Bringt ein jeder sein Rind und ein jeder sein Stück Kleinvieh zu mir her und schlachtet die Tiere hier und eßt dann erst! Sonst versündigt ihr euch gegen den HERRN, indem ihr das Fleisch samt dem Blute genießt.‹« So brachte denn jeder von den Leuten das Stück Vieh, das in seinem Besitz war, an jenem Abend herbei und schlachtete es dort.

וַיֹּ֣אמֶר שָׁא֣וּל פֻּ֣צוּ בָעָ֡ם וַאֲמַרְתֶּ֣ם לָהֶ֡ם הַגִּ֣ישׁוּ אֵלַי֩ אִ֨ישׁ שׁוֹר֜וֹ וְאִ֣ישׁ שְׂיֵ֗הוּ וּשְׁחַטְתֶּ֤ם בָּזֶה֙ וַאֲכַלְתֶּ֔ם וְלֹֽא־תֶחֶטְא֥וּ לַֽיהוָ֖ה לֶאֱכֹ֣ל אֶל־הַדָּ֑ם וַיַּגִּ֨שׁוּ כָל־הָעָ֜ם אִ֣ישׁ שׁוֹר֧וֹ בְיָד֛וֹ הַלַּ֖יְלָה וַיִּשְׁחֲטוּ־שָֽׁם׃

35 Dann baute Saul dem HERRN einen Altar; dies war der erste Altar, den er dem HERRN erbaute.

וַיִּ֧בֶן שָׁא֛וּל מִזְבֵּ֖חַ לַֽיהוָ֑ה אֹת֣וֹ הֵחֵ֔ל לִבְנ֥וֹת מִזְבֵּ֖חַ לַֽיהוָֽה׃ פ

36 Hierauf sagte Saul: »Laßt uns noch in der Nacht hinabziehen hinter den Philistern her, damit wir bis Tagesanbruch Beute unter ihnen machen und keinen von ihnen übriglassen!« Sie antworteten: »Tu ganz, wie es dir gut scheint!« Der Priester aber sagte: »Laßt uns zuerst hier vor Gott treten!«

וַיֹּ֣אמֶר שָׁא֡וּל נֵרְדָ֣ה אַחֲרֵי֩ פְלִשְׁתִּ֨ים ׀ לַ֜יְלָה וְֽנָבֹ֥זָה בָהֶ֣ם ׀ עַד־א֣וֹר הַבֹּ֗קֶר וְלֹֽא־נַשְׁאֵ֤ר בָּהֶם֙ אִ֔ישׁ וַיֹּ֣אמְר֔וּ כָּל־הַטּ֥וֹב בְּעֵינֶ֖יךָ עֲשֵׂ֑ה ס וַיֹּ֙אמֶר֙ הַכֹּהֵ֔ן נִקְרְבָ֥ה הֲלֹ֖ם אֶל־הָאֱלֹהִֽים׃

37 Als nun Saul bei Gott anfragte: »Soll ich zur Verfolgung der Philister hinabziehen? Wirst du sie in die Hand Israels geben?«, erteilte ihm der HERR an jenem Tage keine Antwort.

וַיִּשְׁאַ֤ל שָׁאוּל֙ בֵּֽאלֹהִ֔ים הַֽאֵרֵד֙ אַחֲרֵ֣י פְלִשְׁתִּ֔ים הֲתִתְּנֵ֖ם בְּיַ֣ד יִשְׂרָאֵ֑ל וְלֹ֥א עָנָ֖הוּ בַּיּ֥וֹם הַהֽוּא׃

38 Da befahl Saul: »Tretet hierher, ihr Anführer des Heeres alle, und untersucht sorgfältig, durch wen diese Versündigung heute begangen worden ist!

וַיֹּ֣אמֶר שָׁא֔וּל גֹּ֣שֽׁוּ הֲלֹ֔ם כֹּ֖ל פִּנּ֣וֹת הָעָ֑ם וּדְע֣וּ וּרְא֔וּ בַּמָּ֗ה הָֽיְתָ֛ה הַחַטָּ֥את הַזֹּ֖את הַיּֽוֹם׃

39 Denn so wahr der HERR lebt, der Israel den Sieg verliehen hat: selbst wenn die Schuld sich bei meinem Sohne Jonathan fände, so müßte er unfehlbar sterben!« Aber keiner von allen Leuten gab ihm eine Antwort.

כִּ֣י חַי־יְהוָ֗ה הַמּוֹשִׁ֙יעַ֙ אֶת־יִשְׂרָאֵ֔ל כִּ֧י אִם־יֶשְׁנ֛וֹ בְּיוֹנָתָ֥ן בְּנִ֖י כִּ֣י מ֣וֹת יָמ֑וּת וְאֵ֥ין עֹנֵ֖הוּ מִכָּל־הָעָֽם׃

40 Hierauf befahl er dem gesamten Israel: »Ihr sollt auf der einen Seite stehen, ich aber und mein Sohn Jonathan wollen die andere Seite bilden.« Das Heer antwortete ihm: »Tu, was dir gut dünkt.«

וַיֹּ֣אמֶר אֶל־כָּל־יִשְׂרָאֵ֗ל אַתֶּם֙ תִּֽהְיוּ֙ לְעֵ֣בֶר אֶחָ֔ד וַֽאֲנִי֙ וְיוֹנָתָ֣ן בְּנִ֔י נִהְיֶ֖ה לְעֵ֣בֶר אֶחָ֑ד וַיֹּאמְר֤וּ הָעָם֙ אֶל־שָׁא֔וּל הַטּ֥וֹב בְּעֵינֶ֖יךָ עֲשֵֽׂה׃ ס

41 Dann betete Saul zum HERRN: »Gott Israels, laß die Wahrheit zutage treten!« Da wurden Jonathan und Saul getroffen, das Heer aber ging frei aus.

וַיֹּ֣אמֶר שָׁא֗וּל אֶל־יְהוָ֛ה אֱלֹהֵ֥י יִשְׂרָאֵ֖ל לָמָּה לֹא עָנִיתָ אֶת־עַבְדְּךָ הַיּוֹם אִם יֶשׁ־בִּי אוֹ בְּיוֹנָתָן בְנִי הֶעָוֹן הַזֶּה יְהוָה אֱלֹהֵי יִשְׂרָאֵל הָבָה אוּרִים וְאִם יֶשְׁנוֹ הֶעָוֹן הַזֶּה בְּעַמְּךָ יִשְׂרָאֵל הָ֣בָה תָמִ֑ים וַיִּלָּכֵ֧ד יוֹנָתָ֛ן וְשָׁא֖וּל וְהָעָ֥ם יָצָֽאוּ׃

42 Darauf befahl Saul: »Werft das Los zwischen mir und meinem Sohne Jonathan!« Da wurde Jonathan getroffen.

וַיֹּ֣אמֶר שָׁא֔וּל הַפִּ֕ילוּ בֵּינִ֕י וּבֵ֖ין יוֹנָתָ֣ן בְּנִ֑י וַיִּלָּכֵ֖ד יוֹנָתָֽן׃

43 Nun sagte Saul zu Jonathan: »Bekenne mir, was du getan hast!«

וַיֹּ֤אמֶר שָׁאוּל֙ אֶל־י֣וֹנָתָ֔ן הַגִּ֥ידָה לִּ֖י מֶ֣ה עָשִׂ֑יתָה וַיַּגֶּד־ל֣וֹ יוֹנָתָ֗ן וַיֹּאמֶר֩ טָעֹ֨ם טָעַ֜מְתִּי בִּקְצֵ֨ה הַמַּטֶּ֧ה אֲשֶׁר־בְּיָדִ֛י מְעַ֥ט דְּבַ֖שׁ הִנְנִ֥י אָמֽוּת׃

44 Da bekannte ihm Jonathan: »Ich habe nur ein wenig Honig mit der Spitze des Stabes gekostet, den ich in meiner Hand hatte: dafür soll ich jetzt sterben?« Saul erwiderte: »Gott tue mir jetzt und künftig an, was er will: ja, Jonathan, du mußt unbedingt sterben!«

וַיֹּ֣אמֶר שָׁא֔וּל כֹּֽה־יַעֲשֶׂ֥ה אֱלֹהִ֖ים וְכֹ֣ה יוֹסִ֑ף כִּֽי־מ֥וֹת תָּמ֖וּת יוֹנָתָֽן׃

45 Aber das Heer erklärte dem Saul: »Jonathan soll sterben, der diesen großen Sieg in Israel errungen hat? Das sei fern! So wahr der HERR lebt: kein Haar soll von seinem Haupt auf die Erde fallen! Denn mit Gott im Bunde hat er den Sieg heute errungen!« So machte das Heer den Jonathan frei, daß er nicht zu sterben brauchte.

וַיֹּ֨אמֶר הָעָ֜ם אֶל־שָׁא֗וּל הֲֽיוֹנָתָ֤ן ׀ יָמוּת֙ אֲשֶׁ֣ר עָ֠שָׂה הַיְשׁוּעָ֨ה הַגְּדוֹלָ֣ה הַזֹּאת֮ בְּיִשְׂרָאֵל֒ חָלִ֗ילָה חַי־יְהוָה֙ אִם־יִפֹּ֞ל מִשַּׂעֲרַ֤ת רֹאשׁוֹ֙ אַ֔רְצָה כִּֽי־עִם־אֱלֹהִ֥ים עָשָׂ֖ה הַיּ֣וֹם הַזֶּ֑ה וַיִּפְדּ֥וּ הָעָ֛ם אֶת־יוֹנָתָ֖ן וְלֹא־מֵֽת׃ ס

46 Hierauf stand Saul von der Verfolgung der Philister ab und zog heim, während die Philister in ihr Land zurückkehrten.

וַיַּ֣עַל שָׁא֔וּל מֵאַחֲרֵ֖י פְּלִשְׁתִּ֑ים וּפְלִשְׁתִּ֖ים הָלְכ֥וּ לִמְקוֹמָֽם׃

47 Nachdem Saul das Königtum über Israel übernommen hatte, führte er Kriege gegen alle seine Feinde ringsum: gegen die Moabiter, die Ammoniter und die Edomiter, gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister, und überall, wohin er sich wandte, war er siegreich.

וְשָׁא֛וּל לָכַ֥ד הַמְּלוּכָ֖ה עַל־יִשְׂרָאֵ֑ל וַיִּלָּ֣חֶם סָבִ֣יב ׀ בְּֽכָל־אֹיְבָ֡יו בְּמוֹאָ֣ב ׀ וּבִבְנֵי־עַמּ֨וֹן וּבֶאֱד֜וֹם וּבְמַלְכֵ֤י צוֹבָה֙ וּבַפְּלִשְׁתִּ֔ים וּבְכֹ֥ל אֲשֶׁר־יִפְנֶ֖ה יַרְשִֽׁיעַ׃

48 Er bewies sich als tapferen Mann, besiegte die Amalekiter und befreite Israel von denen, die es (bis dahin) ausgeplündert hatten. –

וַיַּ֣עַשׂ חַ֔יִל וַיַּ֖ךְ אֶת־עֲמָלֵ֑ק וַיַּצֵּ֥ל אֶת־יִשְׂרָאֵ֖ל מִיַּ֥ד שֹׁסֵֽהוּ׃ ס

49 Die Söhne Sauls waren: Jonathan, Jiswi und Malkisua; und von seinen zwei Töchtern hieß die ältere Merab und die jüngere Michal.

וַיִּֽהְיוּ֙ בְּנֵ֣י שָׁא֔וּל יוֹנָתָ֥ן וְיִשְׁוִ֖י וּמַלְכִּי־שׁ֑וּעַ וְשֵׁם֙ שְׁתֵּ֣י בְנֹתָ֔יו שֵׁ֤ם הַבְּכִירָה֙ מֵרַ֔ב וְשֵׁ֥ם הַקְּטַנָּ֖ה מִיכַֽל׃

50 Sauls Gattin hieß Ahinoam, sie war die Tochter des Ahimaaz; sein Heerführer hieß Abner und war der Sohn Ners, des Oheims Sauls;

וְשֵׁם֙ אֵ֣שֶׁת שָׁא֔וּל אֲחִינֹ֖עַם בַּת־אֲחִימָ֑עַץ וְשֵׁ֤ם שַׂר־צְבָאוֹ֙ אֲבִינֵ֔ר בֶּן־נֵ֖ר דּ֥וֹד שָׁאֽוּל׃

51 denn Kis, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren beide Söhne Abiels. –

וְקִ֧ישׁ אֲבִֽי־שָׁא֛וּל וְנֵ֥ר אֲבִֽי־אַבְנֵ֖ר בֶּן־אֲבִיאֵֽל׃ ס

52 Mit den Philistern aber hatte Saul schwere Kämpfe zu bestehen, solange er lebte; wenn Saul daher irgendwo einen tapferen und kriegstüchtigen Mann sah, nahm er ihn in seine Dienste.

וַתְּהִ֤י הַמִּלְחָמָה֙ חֲזָקָ֣ה עַל־פְּלִשְׁתִּ֔ים כֹּ֖ל יְמֵ֣י שָׁא֑וּל וְרָאָ֨ה שָׁא֜וּל כָּל־אִ֤ישׁ גִּבּוֹר֙ וְכָל־בֶּן־חַ֔יִל וַיַּאַסְפֵ֖הוּ אֵלָֽיו׃ ס