< 2 Chronik 32 >
1 Nach diesen Geschichten und Treue kam Sanherib, der König zu Assur, und zog nach Juda und lagerte sich vor die festen Städte und gedachte, sie zu sich zu reißen.
Nach [2. Kön. 18,13 usw.; Jes. 36] diesen Dingen und dieser Treue kam Sanherib, der König von Assyrien; und er drang in Juda ein und lagerte sich wider die festen Städte, und er gedachte, sie für sich zu erobern. [Eig. erbrechen]
2 Und da Hiskia sah, daß Sanherib kam und sein Angesicht stund, zu streiten wider Jerusalem,
Und als Jehiskia sah, daß Sanherib gekommen und daß sein Angesicht zum Streit wider Jerusalem gerichtet war,
3 ward er Rats mit seinen Obersten und Gewaltigen, zuzudecken die Wasser von den Brunnen, die draußen vor der Stadt waren; und sie halfen ihm.
da beriet er sich mit seinen Obersten und seinen Helden, die Wasser der Quellen zu verstopfen, [Eig. verdecken, einschließen; so auch v 4. 30] welche außerhalb der Stadt waren; und sie halfen ihm.
4 Und es versammelte sich ein groß Volk und deckten zu alle Brunnen und fließenden Wasser mitten im Lande und sprachen: Daß die Könige von Assur nicht viel Wassers finden, wenn sie kommen!
Und es versammelte sich viel Volks, und sie verstopften alle Quellen und den Bach, [den Gihon; vergl. v 30] der mitten durch das Land fließt, indem sie sprachen: Warum sollten die Könige von Assyrien kommen und viel Wasser finden?
5 Und er ward getrost und bauete alle Mauern, wo sie lückicht waren, und machte Türme drauf; und bauete draußen noch eine andere Mauer und befestigte Millo an der Stadt Davids; und machte viel Waffen und Schilde.
Und er faßte Mut und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, und führte sie auf bis an die Türme, [Viell. ist zu l.: und führte Türme auf ihr auf] und die andere Mauer außerhalb, und befestigte das Millo [Wall, Burg; vergl. 1. Chron. 11,7. 8] der Stadt Davids; und er verfertigte Waffen in Menge und Schilde.
6 Und stellete die Hauptleute zum Streit neben das Volk; und sammelte sie zu sich auf die breite Gasse am Tor der Stadt und redete herzlich mit ihnen und sprach:
Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk; und er versammelte sie zu sich auf den Platz am Stadttore, und redete zu ihren Herzen und sprach:
7 Seid getrost und frisch, fürchtet euch nicht und zaget nicht vor dem Könige von Assur, noch vor all dem Haufen, der bei ihm ist; denn es ist ein größerer mit uns als mit ihm.
Seid stark und mutig! fürchtet euch nicht und erschrecket nicht vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die mit ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm.
8 Mit ihm ist ein fleischlicher Arm; mit uns aber ist der HERR, unser Gott, daß er uns helfe und führe unsern Streit. Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs Judas.
Mit ihm ist ein Arm des Fleisches; aber mit uns ist Jehova, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Streite zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Jehiskias, des Königs von Juda.
9 Danach sandte Sanherib, der König zu Assur, seine Knechte gen Jerusalem (denn er lag vor Lachis und alle seine HERRSChaft mit ihm) zu Hiskia, dem Könige Judas, und zum ganzen Juda, das zu Jerusalem war, und ließ ihm sagen:
Nach diesem sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach Jerusalem [er war aber noch vor Lachis, und seine ganze Macht mit ihm] an Jehiskia, den König von Juda, und an ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ ihnen sagen:
10 So spricht Sanherib, der König zu Assur: Wes vertröstet ihr euch, die ihr wohnet in dem belagerten Jerusalem?
So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Worauf vertrauet ihr, daß ihr in Belagerung bleibet zu Jerusalem?
11 Hiskia beredet euch, daß er euch gebe in den Tod, Hunger und Durst, und spricht: Der HERR, unser Gott, wird uns erretten von der Hand des Königs zu Assur.
Verführt euch Jehiskia nicht, um euch dem Tode durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er spricht: Jehova, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien erretten?
12 Ist er nicht der Hiskia, der seine Höhen und Altäre weggetan hat und gesagt zu Juda und Jerusalem: Vor einem Altar sollt ihr anbeten und drauf räuchern?
Ist es nicht Jehiskia, der seine Höhen und seine Altäre hinweggetan, und zu Juda und zu Jerusalem gesprochen und gesagt hat: Vor einem Altar sollt ihr anbeten, und auf ihm sollt ihr räuchern?
13 Wisset ihr nicht, was ich und meine Väter getan haben allen Völkern in Ländern? Haben auch die Götter der Heiden in Ländern mögen ihre Länder erretten von meiner Hand?
Wisset ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Haben die Götter der Nationen der Länder irgendwie vermocht, ihr Land aus meiner Hand zu erretten?
14 Wer ist unter allen Göttern dieser Heiden, die meine Väter verbannet haben, der sein Volk habe mögen erretten von meiner Hand, daß euer Gott euch sollte mögen erretten aus meiner Hand?
Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter vertilgt haben, der vermocht hätte, sein Volk aus meiner Hand zu erretten, daß euer Gott vermögen sollte, euch aus meiner Hand zu erretten?
15 So laßt euch nun Hiskia nicht aufsetzen und laßt euch solches nicht bereden und glaubet ihm nicht. Denn so kein Gott aller Heiden und Königreiche hat sein Volk mögen von meiner und meiner Väter Hand erretten, so werden auch euch eure Götter nicht erretten von meiner Hand.
Und nun, daß euch Hiskia nicht täusche, und daß er euch nicht auf solche Weise verführe! und glaubet ihm nicht! Denn kein Gott [H. Eloah] irgend einer Nation und irgend eines Königreiches hat sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter zu erretten vermocht; wieviel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand erretten!
16 Dazu redeten seine Knechte noch mehr wider den HERRN, den Gott, und wider seinen Knecht Hiskia.
Und noch mehr redeten seine Knechte wider Jehova Gott [W. den Gott] und wider Jehiskia, seinen Knecht.
17 Auch schrieb er Briefe, Hohn zu sprechen dem HERRN, dem Gott Israels, und redete von ihm und sprach: Wie die Götter der Heiden in Ländern ihr Volk nicht haben errettet von meiner Hand, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht erretten von meiner Hand.
Auch schrieb er einen Brief, um Jehova, den Gott Israels, zu verhöhnen und wider ihn zu reden, indem er sprach: Gleich den Göttern der Nationen der Länder, welche ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Jehiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten.
18 Und sie riefen mit lauter Stimme auf jüdisch zum Volk zu Jerusalem, das auf der Mauer war, sie furchtsam zu machen und zu erschrecken, daß sie die Stadt gewönnen;
Und sie riefen dem Volke von Jerusalem, das auf der Mauer war, mit lauter Stimme auf jüdisch zu, um sie zu schrecken und bestürzt zu machen, damit sie die Stadt einnähmen.
19 und redeten wider den Gott Jerusalems wie wider die Götter der Völker auf Erden, die Menschenhände-Werk waren.
Und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, einem Machwerk von Menschenhänden.
20 Aber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn Amoz, beteten dawider und schrieen gen Himmel.
Und der König Jehiskia und Jesaja, der Sohn Amoz, der Prophet, beteten dieserhalb und schrieen gen Himmel.
21 Und der HERR sandte einen Engel, der vertilgete alle Gewaltigen des Heers und Fürsten und Obersten im Lager des Königs zu Assur, daß er mit Schanden wieder in sein Land zog. Und da er in seines Gottes Haus ging, fälleten ihn daselbst durchs Schwert, die von seinem eigenen Leibe kommen waren.
Da sandte Jehova einen Engel, der alle tapferen Helden und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assyrien vertilgte; und dieser zog mit Beschämung des Angesichts in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn daselbst durch das Schwert solche, die aus seinem Leibe hervorgegangen waren.
22 Also half der HERR Hiskia und denen zu Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs zu Assur, und aller anderen und enthielt sie vor allen umher,
So rettete Jehova Jehiskia und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller; und er schützte sie [And. l.: schaffte ihnen Ruhe] ringsum.
23 daß viele dem HERRN Geschenke brachten gen Jerusalem und Kleinode Hiskia, dem Könige Judas. Und er ward danach erhaben vor allen Heiden.
Und viele brachten Gaben für Jehova nach Jerusalem, und Kostbarkeiten für Jehiskia, den König von Juda; und er wurde danach erhoben in den Augen aller Nationen.
24 Zu der Zeit ward Hiskia todkrank; und er bat den HERRN. Der redete ihm und gab ihm ein Wunder.
In jenen Tagen wurde Jehiskia krank zum Sterben; und er betete zu Jehova. Und Jehova [W. er] redete zu ihm und gab [O. tat] ihm ein Wunder.
25 Aber Hiskia vergalt nicht, wie ihm gegeben war; denn sein Herz erhub sich. Darum kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.
Aber Jehiskia vergalt nicht nach der Wohltat, die ihm erwiesen worden war, denn sein Herz überhob sich; und es kam ein Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.
26 Aber Hiskia demütigte sich, daß sein Herz sich erhoben hatte, samt denen zu Jerusalem; darum kam der Zorn des HERRN nicht über sie, weil Hiskia lebte.
Da demütigte sich Jehiskia wegen der Überhebung seines Herzens, er und die Bewohner von Jerusalem; und der Zorn Jehovas kam nicht über sie in den Tagen Jehiskias.
27 Und Hiskia hatte sehr großen Reichtum und Ehre und machte ihm Schätze von Silber, Gold, Edelsteinen, Würze, Schilden und allerlei köstlichem Geräte
Und Jehiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine, und für Gewürze, und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte;
28 und Kornhäuser zu dem Einkommen des Getreides, Mosts und Öles und Ställe für allerlei Vieh und Hürden für die Schafe.
und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl, und Ställe für allerlei Vieh, und er verschaffte sich Herden für die Ställe. [Wahrsch. ist zu l.: und Ställe für die Herden]
29 Und bauete ihm Städte und hatte Vieh an Schafen und Rindern die Menge; denn Gott gab ihm sehr groß Gut.
Und er legte sich Städte an, und Herden von Kleinvieh und Rinder in Menge; denn Gott gab ihm eine sehr große Habe.
30 Er ist der Hiskia, der die hohe Wasserquelle in Gihon zudeckte und leitete sie hinunter von abendwärts zur Stadt Davids; denn Hiskia war glückselig in allen seinen Werken.
Und er, Jehiskia, verstopfte den oberen Ausfluß der Wasser des Gihon und leitete sie unter dem Boden westwärts nach der Stadt Davids. Und Jehiskia hatte Gelingen in all seinem Tun.
31 Da aber die Botschaften der Fürsten von Babel zu ihm gesandt waren, zu fragen nach dem Wunder, das im Lande geschehen war, verließ ihn Gott also, daß er ihn versuchte, auf daß kund würde alles, was in seinem Herzen war.
Und so [And. üb.: Jedoch] verließ ihn Gott bei den Gesandten der Fürsten von Babel [die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunder zu fragen, welches im Lande geschehen war], um ihn zu versuchen, damit er alles erkennte, was in seinem Herzen war.
32 Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist, und seine Barmherzigkeit, siehe, das ist geschrieben in dem Gesicht des Propheten Jesaja, des Sohns Amoz, im Buch der Könige Judas und Israels.
Und das Übrige der Geschichte Jehiskias und seine guten [Eig. frommen] Taten, siehe, sie sind geschrieben in dem Gesichte Jesajas, des Sohnes Amoz, des Propheten, in dem Buche der Könige von Juda und Israel.
33 Und Hiskia entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn über die Gräber der Kinder Davids. Und ganz Juda und die zu Jerusalem taten ihm Ehre in seinem Tode. Und sein Sohn Manasse ward König an seiner Statt.
Und Jehiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn auf der Anhöhe der Gräber [O. auf dem Aufstieg zu den Gräbern] der Söhne Davids; und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem erzeigten ihm Ehre bei seinem Tode. Und Manasse, sein Sohn, ward König an seiner Statt.