< Psalm 16 >
1 [Ein Gedicht [Hebr. Miktam; der Sinn des Wortes ist zweifelhaft] von David.] Bewahre mich, Gott, [El] denn ich traue auf dich!
Ein Lied von David. Behüte mich, Gott, denn bei dir such’ ich Zuflucht!
2 Du, meine Seele, hast [Viell. ist mit der alexandrin., syr. und lat. Übersetzung zu l.: Ich habe] zu Jehova gesagt: Du bist der Herr; meine Güte reicht nicht hinauf zu dir. [O. wie andere üb.: es gibt kein Gut [od. Glück] für mich außer dir]
Ich sage zu Gott: »Mein Allherr bist du,
3 Du hast zu den Heiligen gesagt, die auf Erden sind, und zu den Herrlichen: An ihnen ist alle meine Lust. [Der hebr. Text ist fehlerhaft; wahrsch. ist zu l.: Und zu den Heiligen, die auf Erden sind: Das sind die Herrlichen, an denen alle meine Lust ist]
und von den Heiligen im Lande (sag ich): »Dies sind die Edlen, an denen mein ganzes Herz hängt.«
4 Viele werden der Schmerzen derer sein, die einem anderen nacheilen; ihre Trankopfer von Blut werde ich nicht spenden, und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
Vielfaches Leid erwächst den Verehrern anderer (Götter): ich mag ihre Bluttrankopfer nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
5 Jehova ist das Teil meines Erbes [Eig. meines Anteils] und meines Bechers; du erhältst mein Los.
Der HERR ist mein Erbgut und Becherteil; du bist’s, der mein Los mir sichert.
6 Die Meßschnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern; ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden.
Die Meßschnur ist mir gefallen aufs lieblichste ja, mein Erbteil gefällt mir gar wohl.
7 Jehova werde ich preisen, der mich beraten hat, selbst des Nachts unterweisen mich meine Nieren.
Ich preise den HERRN, der mich freundlich beraten; auch nächtens mahnt mich mein Herz dazu.
8 Ich habe Jehova stets vor mich gestellt; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Ich habe den HERRN mir beständig vor Augen gestellt: steht er mir zur Rechten, so wanke ich nicht.
9 Darum freut sich mein Herz, und frohlockt meine Seele. [W. Ehre, wie Ps. 7,5. And. l.: Zunge; vergl. Apg. 2,26] Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen.
Drum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt: auch mein Leib wird sicher wohnen.
10 Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, daß dein Frommer die Verwesung sehe. (Sheol )
Denn du gibst meine Seele dem Totenreich nicht preis, du läßt deinen Frommen nicht schaun die Vernichtung. (Sheol )
11 Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle [Eig. Sättigung] von Freuden ist vor deinem [Eig. bei, mit deinem, d. h. unzertrennlich davon] Angesicht, Lieblichkeiten in [O. zu] deiner Rechten immerdar.
Du weisest mir den Weg des Lebens: vor deinem Angesicht sind Freuden in Fülle und Segensgaben in deiner Rechten ewiglich.