< Klagelieder 1 >

1 Wie [Im Hebr. bestehen die beiden ersten Lieder aus dreizeiligen Strophen [mit Ausnahme von Kap. 1,7 und Kap. 2,11], deren Anfangsbuchstaben der alphabetischen Reihenfolge entsprechen] sitzt einsam die volkreiche Stadt, ist einer Witwe gleich geworden die Große unter den Nationen; die Fürstin unter den Landschaften ist zinsbar geworden!
¡Cómo ha quedado solitaria la ciudad populosa! Ha quedado como viuda la que era grande entre las naciones; la reina de las provincias ha sido hecha tributaria.
2 Bitterlich weint sie des Nachts, und ihre Tränen sind auf ihren Wangen; sie hat keinen Tröster unter allen, die sie liebten; alle ihre Freunde haben treulos an ihr gehandelt, sind ihr zu Feinden geworden.
Llora amargamente en la noche y por sus mejillas (corren) las lágrimas. Entre todos sus amantes no hay quien la consuele; todos sus amigos la abandonaron, se le trocaron en enemigos.
3 Juda ist ausgewandert vor Elend und vor schwerer Dienstbarkeit [Eig. vor vieler Arbeit; ] es wohnt unter den Nationen, hat keine Ruhe [O. Ruhestätte] gefunden; seine Verfolger haben es in der Bedrängnis ergriffen. [Eig. zwischen den Bedrängnissen erreicht]
Judá ha ido al cautiverio, oprimido de aflicción y de dura servidumbre; habita entre los gentiles, no halla descanso; todos sus perseguidores le dieron alcance en sus angustias.
4 Die Wege Zions trauern, weil niemand zum Feste kommt; alle ihre Tore sind wüst; ihre Priester seufzen; ihre Jungfrauen sind betrübt, und ihr selbst ist es bitter.
Los caminos de Sión están de luto, pues no hay quien venga a las fiestas. En ruinas todas sus puertas, gimiendo sus sacerdotes, desoladas sus vírgenes, y ella llena de amargura.
5 Ihre Bedränger sind zum Haupte geworden [Vergl. 5. Mose 28,44,] ihre Feinde sind wohlgemut [O. sorglos sicher; ] denn Jehova hat sie betrübt wegen der Menge ihrer Übertretungen; vor dem Bedränger her sind ihre Kinder in Gefangenschaft gezogen.
Sus adversarios han prevalecido, sus enemigos se han envalentonado, porque Yahvé la ha afligido por la multitud de sus pecados. Sus niños fueron al cautiverio, arreándolos el opresor.
6 Und von der Tochter Zion ist all ihre Pracht gewichen; ihre Fürsten sind wie Hirsche geworden, die keine Weide finden, und kraftlos gingen sie vor dem Verfolger einher.
Ha perdido la hija de Sión toda su hermosura; sus príncipes son como carneros que no hallan pasto, y marchan sin fuerza delante del perseguidor.
7 In den Tagen ihres Elends und ihres Umherirrens gedenkt Jerusalem all ihrer Kostbarkeiten, die seit den Tagen der Vorzeit waren, da nun ihr Volk durch die Hand des Bedrängers gefallen ist und sie keinen Helfer hat: Die Bedränger sehen sie an, spotten ihres Feierns [And.: ihres Untergangs.]
En los días de su aflicción y de su migración Jerusalén recuerda todos los bienes de que gozó desde antiguo; cómo cayó su pueblo en manos del enemigo, sin que nadie le ayudase; y como la vieron sus adversarios y se rieron de su caída.
8 Jerusalem hat schwer gesündigt, darum ist sie wie eine Unreine [Eig. zu einer Unreinheit; so auch v 17] geworden; alle, die sie ehrten, verachten sie, weil sie ihre Blöße gesehen haben; auch sie selbst seufzt und wendet sich ab.
Jerusalén ha pecado gravemente, por eso es ahora objeto de asco; cuantos la honraban la deshonran, pues han visto su desnudez; y ella misma vuelve su rostro gimiendo.
9 Ihre Unreinigkeit ist an ihren Säumen [O. Schleppen; ] sie hat ihr Ende nicht bedacht und ist wunderbar heruntergekommen: Da ist niemand, der sie tröste. Sieh, Jehova, mein Elend, denn der Feind hat großgetan!
Las faldas de su vestido están manchadas, porque no pensaba en su fin; cayó de modo sorprendente y no tiene quien la consuele. ¡Mira, Yahvé, mi aflicción, pues se engríe el enemigo!
10 Der Bedränger hat seine Hand ausgebreitet über alle ihre Kostbarkeiten; denn sie hat gesehen, daß Nationen in ihr Heiligtum gekommen sind, von welchen du geboten hast: Sie sollen nicht in deine Versammlung kommen!
El opresor extendió su mano sobre todas sus preciosidades, pues ella vio cómo en su Santuario penetraron los gentiles, de los cuales mandaste que no entrasen en tu Congregación.
11 All ihr Volk seufzt, sucht nach Brot; sie geben ihre Kostbarkeiten für Speise hin, um sich [W. um die Seele] zu erquicken. Sieh, Jehova, und schaue, daß ich verachtet bin!
Todo su pueblo suspira buscando pan; dan sus joyas por pan para recobrar la vida. ¡Mira, Yahvé, y contempla cómo estoy envilecida!
12 Merket ihr es nicht [Eig. Kommet es nicht an [bis zu] euch?, ] alle, die ihr des Weges ziehet? Schauet und sehet, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mir angetan worden, mir, die Jehova betrübt hat am Tage seiner Zornglut.
¡Oh vosotros todos los que pasáis por el camino, mirad y ved, si hay dolor como el dolor que me hiere! Pues Yahvé me ha afligido en el día de su ardiente ira.
13 Aus der Höhe hat er ein Feuer in meine Gebeine gesandt, daß es sie überwältigte; ein Netz hat er meinen Füßen ausgebreitet, hat mich zurückgewendet; er hat mich zur Wüste gemacht, siech den ganzen Tag.
Desde lo alto mandó Él un fuego que devora mis huesos, tendió una red a mis pies, me arrojó hacia atrás; me ha entregado a la desolación, desfallezco todo el día.
14 Angeschirrt durch seine Hand ist das Joch meiner Übertretungen: Sie haben sich verflochten, sind auf meinen Hals gekommen; er [O. es] hat meine Kraft gebrochen [Eig. zu Fall gebracht.] Der Herr hat mich in Hände gegeben, daß ich mich nicht aufrichten kann [O. vor welchen ich nicht bestehen kann.]
Ató con su mano el yugo de mis pecados, que entretejidos pesan sobre mi cerviz; me robó la fuerza. El Señor me entregó a quienes no puedo resistirme.
15 Der Herr hat alle meine Starken weggerafft in meiner Mitte; er hat ein Fest [O. eine Festversammlung, näml. der Feinde; vergl. Kap. 2,22] wider mich ausgerufen, um meine Jünglinge zu zerschmettern; der Herr hat der Jungfrau, der Tochter Juda, die Kelter getreten.
Desechó el Señor a todos los príncipes que estaban en medio de mí; fijó contra mí un plazo para exterminar a mis jóvenes; como un lagar ha pisado el Señor a la virgen, hija de Judá.
16 Darüber weine ich, rinnt mein Auge, mein Auge von Wasser; denn fern von mir ist ein Tröster, der meine Seele erquicken könnte; meine Kinder sind vernichtet [Eig. verwüstet, ] denn der Feind hat obgesiegt.
Por eso derramo lágrimas, y son mis ojos fuentes de agua; lejos de mí está el que me consuele, el que reanime mi alma. Desolados están mis hijos, porque ha prevalecido el enemigo.
17 Zion breitet ihre Hände aus: da ist niemand, der sie tröste. Jehova hat seine Bedränger ringsum gegen Jakob entboten; wie eine Unreine ist Jerusalem unter ihnen geworden.
Sión extiende las manos, sin que haya quien la consuele; Yahvé dio una orden a los enemigos que rodeasen a Jacob; Jerusalén ha venido a ser para ellos un objeto de abominación.
18 Jehova ist gerecht, denn ich bin widerspenstig gegen seinen Mund gewesen. Höret doch, ihr Völker alle, und sehet meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind in die Gefangenschaft gezogen.
Justo es Yahvé, pues yo fui rebelde contra sus órdenes. Oíd, pues, todos los pueblos, y contemplad mi dolor; mis doncellas y mis jóvenes han ido al cautiverio.
19 Ich rief meinen Liebhabern, sie aber betrogen mich; meine Priester und meine Ältesten sind in der Stadt verschieden, als sie für sich Speise suchten, damit sie ihre Seele erquicken möchten.
Llamé a mis amantes, y me engañaron, mis sacerdotes y mis ancianos exhalaron su alma en la ciudad, buscando alimento para sustentar su vida.
20 Sieh, Jehova, wie [Eig. daß] mir angst ist! Meine Eingeweide wallen, [Eig. gären; so auch Kap. 2,11] mein Herz wendet sich um in meinem Innern; denn ich bin sehr widerspenstig [O. trotzig] gewesen. Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod.
¡Mira, Yahvé, estoy en angustias, hierven mis entrañas; mi corazón se revuelve en mí, por cuanto he sido muy rebelde por fuera hace estragos la espada, y por dentro hay (otra) clase de muerte.
21 Sie haben gehört, daß ich seufzte: Ich habe niemand, der mich tröstet! Alle meine Feinde haben mein Unglück gehört, haben sich gefreut, daß du es getan hast. Führst du den Tag herbei, den du verkündigt hast, so werden sie sein wie ich.
Ellos oyen mis gemidos, pero nadie me consuela; todos mis enemigos conocen mi desgracia Envíales el día señalado, para que sean como yo.
22 Laß alle ihre Bosheit vor dein Angesicht kommen und tue ihnen, wie du mir getan hast wegen aller meiner Übertretungen; denn viele sind meiner Seufzer, und mein Herz ist siech.
Póngase de manifiesto delante de Ti toda su maldad, y trátalos como me has tratado a mí por todos mis pecados; porque son muchos mis suspiros, y mi corazón desfallece.

< Klagelieder 1 >