< Jesaja 24 >

1 Siehe, Jehova leert das Land [O. die Erde; so auch v 3 usw. Die Prophezeiung beginnt, wie es scheint, mit dem Lande Israel und geht nachher auf die ganze Erde über] aus und verödet es; und er kehrt seine Oberfläche um und zerstreut seine Bewohner.
Siehe, Jehovah leert das Land aus und legt es öde und verkehrt dessen Angesicht, und zerstreut, die darin wohnten.
2 Und wie dem Volke, so ergeht es dem Priester; wie dem Knechte, so seinem Herrn; wie der Magd, so ihrer Gebieterin; wie dem Käufer, so dem Verkäufer; wie dem Leiher, so dem Borger; wie dem Schuldner, so seinem Gläubiger.
Und wird sein wie das Volk, so der Priester; wie der Knecht, so sein Herr; wie die Dienstmagd, so ihre Gebieterin; wie der Käufer, so der Verkäufer; wie der Leiher, so der Borger; wie der Gläubiger, so der Schuldner.
3 Das Land wird völlig ausgeleert und geplündert; denn Jehova hat dieses Wort geredet.
Ausgeleert wird das Land und beraubt; denn Jehovah hat dies Wort geredet.
4 Es trauert, es welkt hin das Land; es schmachtet, es welkt hin der Erdkreis; es schmachten hin die Hohen des Volkes im Lande.
Es trauert und welkt das Land, die Welt verschmachtet und welket, es verschmachtet die Höhe des Volkes des Landes.
5 Und die Erde ist entweiht worden unter ihren Bewohnern; denn sie haben die Gesetze übertreten, die Satzung überschritten, gebrochen den ewigen Bund.
Und das Land wird entheiligt unter seinen Bewohnern, weil sie die Gesetze übergehen, die Satzung verändern; den Bund der Ewigkeit zunichte machen.
6 Darum hat der Fluch die Erde verzehrt, und es büßen ihre Bewohner; darum sind verbrannt der Erde Bewohner, und wenig Menschen bleiben übrig.
Darum frißt der Fluch das Land, und die darin wohnen sind schuldig; darum entbrennen die Bewohner des Landes, daß nur wenige Leute verbleiben.
7 Es trauert der Most, es schmachtet der Weinstock; es seufzen alle, die fröhlichen Herzens waren;
Es trauert der Most, der Weinstock verschmachtet, alle, die fröhlichen Herzens waren, seufzen.
8 es feiert die Freude der Tamburine, aufgehört hat der Frohlockenden Getümmel, es feiert die Freude der Laute;
Der Pauken Freude feiert, der Jauchzenden Tosen hört auf; es feiert der Harfe Freude.
9 man trinkt keinen Wein mehr unter Gesang, bitter schmeckt das starke Getränk denen, die es trinken.
Sie trinken nicht Wein bei Gesang, bitter wird stark Getränk den Trinkenden.
10 Zertrümmert ist die Stadt der Öde, verschlossen jedes Haus, so daß niemand hineingeht. [O. hineingehen kann; Eig. ohne Eintritt]
Gebrochen ist die Stadt der Leere, verschlossen jedes Haus, daß man nicht eingeht.
11 Klaggeschrei ob des Weines ist auf den Straßen; [O. Fluren] untergegangen ist alle Freude, weggezogen die Wonne der Erde.
Klagegeschrei auf den Gassen um den Wein, abgeödet ist alle Fröhlichkeit, alle Freude aus dem Lande verbannt.
12 Von der Stadt ist nur eine Wüste übriggeblieben, und in Trümmer zerschlagen ward das Tor.
Verwüstung nur ist in der Stadt verblieben. Zu Trümmern ist das Tor geschlagen.
13 Denn so wird es geschehen inmitten der Erde, in der Mitte der Völker: wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der Nachlese, wenn die Weinernte zu Ende ist.
Denn so wird es sein, inmitten des Landes, in der Mitte der Völker, wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der Nachlese, wenn die Weinlese vollendet ist.
14 Jene [d. h. die Entronnenen aus der Zerstreuung Israels] werden ihre Stimme erheben, werden jubeln. Ob der Majestät Jehovas jauchzen sie vom Meere her:
Sie erheben ihre Stimme, sie jubeln, ob der Hoheit Jehovahs lassen sie es ertönen vom Meere her.
15 Darum gebet Jehova Ehre im Osten, [Eig. in den Lichtgegenden] auf den Inseln des Meeres [d. h. den Inseln und Küstenländern des Mittelländischen Meeres] dem Namen Jehovas, des Gottes Israels!
Darum verherrlicht Jehovah in Urim, auf des Meeres Inseln den Namen Jehovahs, des Gottes Israels.
16 Vom Ende der Erde her hören wir Gesänge: "Herrlichkeit dem Gerechten!" -Da sprach ich: Ich vergehe, ich vergehe, wehe mir! Räuber [S. die Anm. zu Kap. 21,2] rauben, und räuberisch raubend rauben sie.
Vom Saum der Erde her hören wir Psalmen zur Zierde des Gerechten. Und ich spreche: Meine Magerkeit! meine Magerkeit! wehe mir! Die Treulosen handeln treulos! Und mit Treulosigkeit handeln die Treulosen treulos,
17 Grauen und Grube und Garn über dich, Bewohner der Erde!
Schauer und Fallgrube und Schlinge über dich, der du im Lande wohnst!
18 Und es geschieht, wer vor der Stimme des Grauens [d. h. vor der grauenvollen Kunde] flieht, fällt in die Grube; und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garne gefangen. Denn die Fenster in der Höhe tun sich auf, und es erbeben die Grundfesten der Erde.
Und es wird geschehen, daß wer da flieht vor des Schauers Stimme, fällt in die Fallgrube, und wer aufsteigt aus der Fallgrube Mitte, der wird in der Schlinge gefangen; denn der Höhe Fenster haben sich geöffnet, und der Erde Grundfesten erbeben.
19 Die Erde klafft auseinander, die Erde zerberstet, die Erde schwankt hin und her;
Berstend birst die Erde, klaffend klaffet die Erde, wankend wanket die Erde.
20 die Erde taumelt wie ein Trunkener und schaukelt wie eine Hängematte; und schwer lastet auf ihr ihre Übertretung: [O. ihr Frevel, [eig. Treubruch, Abfall]] und sie fällt und steht nicht wieder auf.
Schwankend schwankt die Erde, wie ein Trunkener, und sie schaukelt wie eine Hängematte, und ihre Übertretung ist schwer auf ihr; und sie fällt und steht nicht wieder auf.
21 Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird Jehova heimsuchen die Heerschar der Höhe in der Höhe, und die Könige der Erde auf der Erde.
Und an selbigem Tage sucht Jehovah das Heer der Höhe in der Höhe heim, und die Könige des Bodens auf dem Boden.
22 Und sie werden in die Grube eingesperrt, wie man Gefangene einsperrt, und in den Kerker eingeschlossen; und nach vielen Tagen werden sie heimgesucht werden.
Zur Sammlung werden sie versammelt, gebunden zur Grube und verschlossen für den Verschluß, und nach vielen Tagen werden sie heimgesucht werden.
23 Und der Mond wird mit Scham bedeckt und die Sonne beschämt werden; denn Jehova der Heerscharen herrscht als König auf dem Berge Zion und in Jerusalem, und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit.
Und der Mond wird erröten und die Sonne sich schämen; denn Jehovah der Heerscharen regiert auf dem Berge Zion und in Jerusalem und vor Seinen Ältesten in Herrlichkeit.

< Jesaja 24 >