< Hesekiel 1 >

1 Und es geschah im dreißigsten Jahre, im vierten Monat, am Fünften des Monats, als ich inmitten der Weggeführten war, am Flusse Kebar, da taten sich die Himmel auf, und ich sah Gesichte Gottes.
Es ereignete sich im dreißigsten Jahr im vierten Monat, am fünften des Monats, als ich mich unter den Weggeführten am Flusse Kebar befand, da that sich der Himmel auf, und ich sah ein göttliches Gesicht.
2 Am Fünften des Monats, das war das fünfte Jahr der Wegführung des Königs Jojakin [Vergl. 2. Kön. 24,15,]
Am fünften des Monats - es war das fünfte Jahr nach der Wegführung des Königs Jojachin -,
3 geschah das Wort Jehovas ausdrücklich zu Hesekiel, dem Sohne Busis, dem Priester, im Lande der Chaldäer, am Flusse Kebar; und daselbst kam die Hand Jehovas über ihn.
da erging das Wort Jahwes an Hesekiel, den Sohn Busis, den Priester, im Lande der Chaldäer am Flusse Kebar, und es kam dort über ihn die Hand Jahwes.
4 Und ich sah: und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, sich ineinander schlingend [Eig. zusammengeballtes Feuer; nur hier und 2. Mose 9,24,] und ein Glanz rings um dieselbe; und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers her, strahlte es wie der Anblick von glänzendem Metall.
Ich sah aber, wie ein Sturmwind von Norden her kam und eine große Wolke und zusammengeballtes Feuer, und rings um jene her waren Strahlen, und aus diesem heraus blinkte es wie Glanzerz.
5 Und aus seiner Mitte hervor erschien die Gestalt [Eig. eine Ähnlichkeit; so auch nachher] von vier lebendigen Wesen; und dies war ihr Aussehen: Sie hatten die Gestalt eines Menschen.
Und zwar schienen aus ihm die Gestalten von vier Wesen hervor. Und dies war ihr Aussehen: Menschengestalt hatten sie.
6 Und jedes hatte vier Angesichter, und jedes von ihnen hatte vier Flügel.
Und ein jedes hatte vier Gesichter und ein jedes von ihnen vier Flügel.
7 Und ihre Füße waren gerade Füße, und ihre Fußsohlen wie die Fußsohle eines Kalbes; und sie funkelten wie der Anblick von leuchtendem [Viell. geglättetem] Erze.
Und ihre Beine waren gerade und ihre Fußsohlen wie die eines Kalbes, und sie funkelten, wie geglättetes Erz funkelt.
8 Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; und die vier hatten ihre Angesichter und ihre Flügel.
Und unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten hatten sie Menschenhände. Und die Angesichter der Viere und ihre Flügel -
9 Ihre Flügel waren verbunden [Eig. sich verbindend; d. h. der rechte Flügel des einen Cherubs rührte an den linken Flügel des anderen [vergl. Kap. 3,13 und 1,23], indem die Cherubim paarweise einander gegenüber standen und ein Ganzes bildeten [Vergl. v 22; Kap. 9,3;10,2. 4.15.]] einer mit dem anderen; sie wandten sich nicht, wenn sie gingen: Sie gingen ein jeder stracks vor sich hin.
es berührten nämlich ihre Flügel immer einer den andern - wandten sich nicht um, wenn sie gingen: jedes ging gerade vor sich hin.
10 Und die Gestalt ihres Angesichts war eines Menschen Angesicht; und rechts hatten die vier eines Löwen Angesicht, und links hatten die vier eines Stieres Angesicht, und eines Adlers Angesicht [nämlich an ihrer Hinterseite] hatten die vier.
Ihre Gesichter aber sahen so aus: vorn war ein Menschengesicht, auf der rechten Seite ein Löwengesicht, auf der linken Seite ein Stiergesicht und ein Adlergesicht
11 Und ihre Angesichter und ihre Flügel waren oben getrennt; jedes hatte zwei Flügel miteinander verbunden [Eig. sich verbindend; d. h. der rechte Flügel des einen Cherubs rührte an den linken Flügel des anderen [vergl. Kap. 3,13 und 1,23], indem die Cherubim paarweise einander gegenüber standen und ein Ganzes bildeten [Vergl. v 22; Kap. 9,3;10,2. 4.15.], ] und zwei, welche ihre Leiber bedeckten.
nach innen zu. Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgespannt: je zwei hatten sie miteinander verbunden, und zwei bedeckten ihre Leiber.
12 Und sie gingen ein jedes stracks vor sich hin; wohin der Geist gehen wollte, gingen sie; sie wandten sich nicht, wenn sie gingen.
Und sie gingen ein jedes gerade vor sich hin; wohin sie der Geist zu gehen trieb, dahin gingen sie; wenn sie gingen, machten sie keine Wendungen.
13 Und die Gestalt der lebendigen Wesen: ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen, wie das Aussehen von Fackeln. Das Feuer [Eig. es] fuhr umher zwischen den lebendigen Wesen; und das Feuer hatte einen Glanz, und aus dem Feuer gingen Blitze hervor.
Und zwischen den Wesen sah es aus, wie wenn feurige Kohlen glühten; es war wie wenn Fackeln zwischen den Wesen hin und her führen, und das Feuer hatte einen hellen Glanz, und von dem Feuer gingen Blitze aus.
14 Und die lebendigen Wesen liefen hin und her wie das Aussehen von Blitzstrahlen [Eig. von Zickzack des Blitzes.]
Und die Tiere liefen hin und her wie der Schein des Blitzes.
15 Und ich sah die lebendigen Wesen, und siehe, da war ein Rad auf der Erde neben den lebendigen Wesen, nach ihren vier Vorderseiten [d. h. neben der Vorderseite eines jeden Cherubs.]
Und weiter sah ich, daß auf der Erde neben den vier Wesen je ein Rad war.
16 Das Aussehen der Räder und ihre Arbeit war wie der Anblick eines Chrysoliths [O. eines Topases; so auch nachher, ] und die vier hatten einerlei Gestalt; und ihr Aussehen und ihre Arbeit war, wie wenn ein Rad inmitten eines Rades wäre.
Und die Räder waren anzusehen, wie das Blinken von Chrysolith. Und die Viere hatten einerlei Gestalt, und ihre Arbeit war, als wenn ein Rad innerhalb des andern wäre.
17 Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten hin: sie wandten sich nicht, wenn sie gingen.
Nach ihren vier Seiten gingen sie: nicht wandten sie sich, wenn sie gingen.
18 Und ihre Felgen, sie waren hoch und furchtbar; und ihre Felgen waren voll Augen ringsum bei den vieren.
Und als ich ihre Felgen ansah, - da waren ihre Felgen ringsum voll Augen bei den Vieren.
19 Und wenn die lebendigen Wesen gingen, so gingen die Räder neben ihnen; und wenn die lebendigen Wesen sich von der Erde erhoben, so erhoben sich die Räder.
Und wenn die Tiere gingen, so gingen die Räder neben ihnen mit, und wenn sich die Tiere von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder.
20 Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, dahin, wohin der Geist gehen wollte; und die Räder erhoben sich neben ihnen [Eig. gleichlaufend mit ihnen, ] denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern.
Wohin der Geist jene zu gehen trieb, dahin gingen sie, und die Räder erhoben sich jedesmal gleichzeitig mit ihnen; denn der Geist der Tiere war in den Rädern.
21 Wenn sie gingen, gingen auch sie, und wenn sie stehen blieben, blieben auch sie stehen; und wenn sie sich von der Erde erhoben, so erhoben sich die Räder neben ihnen [Eig. gleichlaufend mit ihnen; ] denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern.
Wenn jene gingen, so gingen auch sie, und wenn jene stehen blieben, so blieben auch sie stehen, und wenn sich jene von der Erde erhoben, dann erhoben sich auch die Räder gleichzeitig mit ihnen; denn der Geist der Tiere war in den Rädern.
22 Und über den Häuptern des lebendigen Wesens war das Gebilde [Eig. eine Ähnlichkeit; so auch nachher] einer Ausdehnung [O. eines Firmaments; d. h. einer dem Himmelsgewölbe ähnlichen Wölbung, ] wie der Anblick eines wundervollen [O. erschreckenden] Krystalls, ausgebreitet oben über ihren Häuptern.
Und über den Häuptern der Tiere war ein Gebilde wie eine Veste, glänzend wie Krystall; oben über ihren Häuptern war sie ausgebreitet.
23 Und unter der Ausdehnung waren ihre Flügel gerade [d. h. waagerecht] gerichtet, einer gegen den anderen; ein jedes von ihnen hatte zwei Flügel, welche ihre Leiber bedeckten [Eig. ein jedes von ihnen hatte zwei, bedeckend, und ein jedes von ihnen hatte zwei, bedeckend ihre Leiber; hieraus erhellt, daß die Cherubim in zwei Paare geteilt waren.]
Und unter der Veste waren ihre Flügel einer gegen den andern ausgebreitet; ein jedes aber hatte zwei, welche ihre Leiber bedeckten.
24 Und wenn sie gingen, hörte ich das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen eines Getümmels, wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel sinken.
Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen gewaltiger Wasser, wenn sie gingen; wenn sie standen, hingen ihre Flügel schlaff herab.
25 Und es kam eine Stimme [O. ein Donner] von oberhalb der Ausdehnung, die über ihren Häuptern war. Wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel sinken.
Es war aber ein Getöse oberhalb der Veste, die sich über ihrem Haupt befand; wenn sie standen, hingen ihre Flügel schlaff herab.
26 Und oberhalb der Ausdehnung, die über ihren Häuptern war, war die Gestalt eines Thrones wie das Aussehen eines Saphirsteines; und auf der Gestalt des Thrones eine Gestalt wie das Aussehen eines Menschen oben darauf.
Oben über der Veste aber, die sich über ihrem Haupte befand, war es anzusehen wie ein Sapphirstein; da war ein Gebilde wie ein Thron, und auf dem Throngebilde war ein Gebilde, anzusehen wie ein Mensch, oben darauf.
27 Und ich sah wie den Anblick von glänzendem Metall, wie das Aussehen von Feuer innerhalb desselben ringsum; von seinen Lenden [Eig. von dem Aussehen seiner Lenden] aufwärts und von seinen Lenden [Eig. von dem Aussehen seiner Lenden] abwärts sah ich wie das Aussehen von Feuer; und ein Glanz war rings um denselben.
Und ich sah es leuchten wie Glanzerz von dem an, was wie seine Hüften aussah, nach oben hin; und von dem an, was wie seine Hüften aussah, nach unten zu hatte ich einen Anblick wie von Feuer. Und rings um ihn her war Glanz:
28 Wie das Aussehen des Bogens, der am Regentage in der Wolke ist, also war das Aussehen des Glanzes ringsum. Das war das Aussehen des Bildes der Herrlichkeit Jehovas. -Und als ich es sah, fiel ich nieder auf mein Angesicht; und ich hörte die Stimme eines Redenden.
wie der Bogen aussieht, der sich am Regentag im Gewölke zu zeigen pflegt, so war der Glanz ringsum anzusehen. So war die Erscheinung der Herrlichkeit Jahwes anzusehen. Und als ich sie erblickte, da fiel ich auf mein Angesicht. Und ich hörte die Stimme eines, der da redete.

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