< Apostelgeschichte 20 >

1 Als sich die Unruhe gelegt hatte, rief Paulus die Jünger zusammen; er hielt eine Ansprache an sie, sagte ihnen Lebewohl und zog aus nach Mazedonien. Anf. Sommer 54 n. Chr.
itthaM kalahe nivR^itte sati paulaH shiShyagaNam AhUya visarjanaM prApya mAkidaniyAdeshaM prasthitavAn|
2 Er reiste durch dieses Land und ermunterte die Jünger mit reichem Zuspruch. Dann begab er sich nach Griechenland Dezbr. 54 n. Chr.
tena sthAnena gachChan taddeshIyAn shiShyAn bahUpadishya yUnAnIyadesham upasthitavAn|
3 und hielt sich dort drei Monate auf. Weil aber die Juden, als er sich nach Syrien einschiffen wollte, einen Anschlag auf sein Leben vorhatten, beschloß er, den Rückweg durch Mazedonien zu nehmen.
tatra mAsatrayaM sthitvA tasmAt suriyAdeshaM yAtum udyataH, kintu yihUdIyAstaM hantuM guptA atiShThan tasmAt sa punarapi mAkidaniyAmArgeNa pratyAgantuM matiM kR^itavAn|
4 Bis Asien begleiteten ihn (durch Mazedonien) Sopater, der Sohn des Pyrrhus, aus Beröa, Aristarchus und Sekundus aus Thessalonich, Gajus aus Derbe und Timotheus, sowie Tychikus und Trophimus aus Asien.
birayAnagarIyasopAtraH thiShalanIkIyAristArkhasikundau darbbonagarIyagAyatImathiyau AshiyAdeshIyatukhikatraphimau cha tena sArddhaM AshiyAdeshaM yAvad gatavantaH|
5 Die beiden letzten kamen erst später hinzu und erwarteten uns in Troas.
ete sarvve. agrasarAH santo. asmAn apekShya troyAnagare sthitavantaH|
6 Wir anderen fuhren nach den Tagen der ungesäuerten Brote von Philippi ab und trafen sie nach einer fünftägigen Fahrt in Troas, wo wir uns sieben Tage aufhielten. Gleich nach Ostern 55 n. Chr.
kiNvashUnyapUpotsavadine cha gate sati vayaM philipInagarAt toyapathena gatvA pa nchabhi rdinaistroyAnagaram upasthAya tatra saptadinAnyavAtiShThAma|
7 Am ersten Wochentag kamen wir zusammen, um das Brot zu brechen. Vorher hielt Paulus, der am nächsten Morgen abreisen wollte, eine Ansprache an die Jünger und dehnte seine Rede bis Mitternacht aus.
saptAhasya prathamadine pUpAn bhaMktu shiShyeShu militeShu paulaH paradine tasmAt prasthAtum udyataH san tadahni prAyeNa kShapAyA yAmadvayaM yAvat shiShyebhyo dharmmakathAm akathayat|
8 In dem Obersaal, wo wir versammelt waren, brannten viele Lampen.
uparisthe yasmin prakoShThe sabhAM kR^itvAsan tatra bahavaH pradIpAH prAjvalan|
9 Ein Jüngling mit Namen Eutychus saß auf der Fensterbank und fiel während der langen Predigt des Paulus in tiefen Schlaf. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte aus dem dritten Stockwerk in die Tiefe. Als man ihn aufhob, hielt man ihn für tot.
utukhanAmA kashchana yuvA cha vAtAyana upavishan ghorataranidrAgrasto. abhUt tadA paulena bahukShaNaM kathAyAM prachAritAyAM nidrAmagnaH sa tasmAd uparisthatR^itIyaprakoShThAd apatat, tato lokAstaM mR^itakalpaM dhR^itvodatolayan|
10 Paulus eilte hinab, beugte sich über ihn, nahm ihn in seine Arme und sprach: "Seid unbesorgt, seine Seele ist noch in ihm."
tataH paulo. avaruhya tasya gAtre patitvA taM kroDe nidhAya kathitavAn, yUyaM vyAkulA mA bhUta nAyaM prANai rviyuktaH|
11 Dann ging er wieder hinauf und brach das Brot (bei dem Mahl des Herrn). Hierauf nahm er einen Imbiß und unterhielt sich noch lange mit den Brüdern bis zur Morgendämmerung. Da nahm er Abschied.
pashchAt sa punashchopari gatvA pUpAn bhaMktvA prabhAtaM yAvat kathopakathane kR^itvA prasthitavAn|
12 Den Jüngling aber brachte man jetzt lebendig nach Hause. Das war für alle ein großer Trost.
te cha taM jIvantaM yuvAnaM gR^ihItvA gatvA paramApyAyitA jAtAH|
13 Wir anderen waren schon vorher auf das Schiff gegangen und fuhren nun ab nach Assus, wo wir auch Paulus an Bord nehmen sollten; denn so hatte er es bestimmt, weil er selbst den Weg zu Fuß machen wollte.
anantaraM vayaM potenAgrasarA bhUtvAsmanagaram uttIryya paulaM grahItuM matim akurmma yataH sa tatra padbhyAM vrajituM matiM kR^itveti nirUpitavAn|
14 Als er uns in Assus traf, nahmen wir ihn an Bord und fuhren nach Mitylene.
tasmAt tatrAsmAbhiH sArddhaM tasmin milite sati vayaM taM nItvA mitulInyupadvIpaM prAptavantaH|
15 Von da ging die Reise weiter. Am folgenden Tag ankerten wir Chios gegenüber, tags darauf erreichten wir Samos, und am nächsten Tag kamen wir nach Milet.
tasmAt potaM mochayitvA pare. ahani khIyopadvIpasya sammukhaM labdhavantastasmAd ekenAhnA sAmopadvIpaM gatvA potaM lAgayitvA trogulliye sthitvA parasmin divase milItanagaram upAtiShThAma|
16 Paulus hatte sich nämlich entschlossen, an Ephesus vorbeizufahren, um keine Zeit in Asien zu verlieren. Denn er eilte, um wo möglich am Pfingsttag in Jerusalem zu sein.
yataH paula AshiyAdeshe kAlaM yApayitum nAbhilaShan iphiShanagaraM tyaktvA yAtuM mantraNAM sthirIkR^itavAn; yasmAd yadi sAdhyaM bhavati tarhi nistArotsavasya pa nchAshattamadine sa yirUshAlamyupasthAtuM matiM kR^itavAn|
17 Von Milet sandte er Botschaft nach Ephesus und berief die Ältesten der dortigen Gemeinde zu sich.
paulo milItAd iphiShaM prati lokaM prahitya samAjasya prAchInAn AhUyAnItavAn|
18 Als sie bei ihm versammelt waren, sprach er zu ihnen: "Ihr wißt, wie ich seit dem ersten Tag, wo ich nach Asien gekommen bin, und während meines ganzen Aufenthaltes daselbst unter euch gelebt habe:
teShu tasya samIpam upasthiteShu sa tebhya imAM kathAM kathitavAn, aham AshiyAdeshe prathamAgamanam ArabhyAdya yAvad yuShmAkaM sannidhau sthitvA sarvvasamaye yathAcharitavAn tad yUyaM jAnItha;
19 Ich habe dem Herrn gedient in aller Demut, ja unter Tränen und Anfechtungen, die mir durch die Anschläge der Juden widerfahren sind.
phalataH sarvvathA namramanAH san bahushrupAtena yihudIyAnAm kumantraNAjAtanAnAparIkShAbhiH prabhoH sevAmakaravaM|
20 Nichts von dem, was euch nützlich sein konnte, habe ich verschwiegen, wenn ich euch öffentlich und einzeln in den Häusern predigte und euch unterwies.
kAmapi hitakathAM na gopAyitavAn tAM prachAryya saprakAshaM gR^ihe gR^ihe samupadishyeshvaraM prati manaH parAvarttanIyaM prabhau yIshukhrIShTe vishvasanIyaM
21 Juden und Heiden habe ich dringend ermahnt, sich zu Gott zu bekehren und an unseren Herrn Jesus Christus zu glauben.
yihUdIyAnAm anyadeshIyalokAnA ncha samIpa etAdR^ishaM sAkShyaM dadAmi|
22 Nun bin ich, in meinem Geist dazu getrieben, auf dem Weg nach Jerusalem. Ich weiß nicht, was mir dort begegnen wird.
pashyata sAmpratam AtmanAkR^iShTaH san yirUshAlamnagare yAtrAM karomi, tatra mAmprati yadyad ghaTiShyate tAnyahaM na jAnAmi;
23 Nur soviel ist gewiß: der Heilige Geist weist mich in allen Städten eindringlich darauf hin, daß Gefangenschaft und Leiden mich erwarten.
kintu mayA bandhanaM kleshashcha bhoktavya iti pavitra AtmA nagare nagare pramANaM dadAti|
24 Doch selbst an meinem Leben liegt mir nichts, wenn ich nur meinen Lauf (mit Freuden) vollenden und jenen Dienst zum Abschluß bringen kann, den ich empfangen habe von dem Herrn Jesus: die Heilsbotschaft der Gnade Gottes zu bezeugen.
tathApi taM kleshamahaM tR^iNAya na manye; IshvarasyAnugrahaviShayakasya susaMvAdasya pramANaM dAtuM, prabho ryIshoH sakAshAda yasyAH sevAyAH bhAraM prApnavaM tAM sevAM sAdhayituM sAnandaM svamArgaM samApayitu ncha nijaprANAnapi priyAn na manye|
25 Und nun, ich weiß: ihr alle, bei denen ich mit der Verkündigung des Königreichs geweilt, ihr sollt mein Angesicht nicht länger sehen.
adhunA pashyata yeShAM samIpe. aham IshvarIyarAjyasya susaMvAdaM prachAryya bhramaNaM kR^itavAn etAdR^ishA yUyaM mama vadanaM puna rdraShTuM na prApsyatha etadapyahaM jAnAmi|
26 Darum erkläre ich euch heute feierlich: Ich bin ganz rein von euer aller Blut.
yuShmabhyam aham Ishvarasya sarvvAn AdeshAn prakAshayituM na nyavartte|
27 Denn ich habe euch in meiner Predigt nichts verschwiegen, sondern euch den Ratschluß Gottes in seinem ganzen Umfang kundgemacht.
ahaM sarvveShAM lokAnAM raktapAtadoShAd yannirdoSha Ase tasyAdya yuShmAn sAkShiNaH karomi|
28 So habt denn acht auf euch und auf die ganze Herde, über die euch der Heilige Geist als Bischöfe gesetzt hat, daß ihr des Herrn Kirche weidet, die er sich durch sein eigen Blut erworben hat!
yUyaM sveShu tathA yasya vrajasyAdhyakShan AtmA yuShmAn vidhAya nyayu Nkta tatsarvvasmin sAvadhAnA bhavata, ya samAja ncha prabhu rnijaraktamUlyena krItavAna tam avata,
29 (Denn) ich weiß: nach meinem Weggang werden reißende Wölfe unter euch einbrechen, die die Herde nicht verschonen.
yato mayA gamane kR^itaeva durjayA vR^ikA yuShmAkaM madhyaM pravishya vrajaM prati nirdayatAm AchariShyanti,
30 Ja, aus eurer eigenen Mitte werden Männer auftreten, die verkehrte Dinge lehren, um die Jünger für sich zu gewinnen.
yuShmAkameva madhyAdapi lokA utthAya shiShyagaNam apahantuM viparItam upadekShyantItyahaM jAnAmi|
31 Darum wacht und denkt daran, daß ich drei Jahre Tag und Nacht nicht abgelassen habe, jeden einzelnen von euch unter Tränen zu vermahnen!
iti heto ryUyaM sachaitanyAH santastiShTata, aha ncha sAshrupAtaH san vatsaratrayaM yAvad divAnishaM pratijanaM bodhayituM na nyavartte tadapi smarata|
32 Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade: er vermag euch zu erbauen und euch das Erbteil zu verleihen zugleich mit allen, die geheiligt sind.
idAnIM he bhrAtaro yuShmAkaM niShThAM janayituM pavitrIkR^italokAnAM madhye. adhikAra ncha dAtuM samartho ya IshvarastasyAnugrahasya yo vAdashcha tayorubhayo ryuShmAn samArpayam|
33 Silber, Gold und Kleider habe ich mir von niemand geben lassen.
kasyApi svarNaM rUpyaM vastraM vA prati mayA lobho na kR^itaH|
34 Ihr wißt ja selbst, daß diese meine Hände für meinen und meiner Mitarbeiter Unterhalt gesorgt haben.
kintu mama matsahacharalokAnA nchAvashyakavyayAya madIyamidaM karadvayam ashrAmyad etad yUyaM jAnItha|
35 Mein Beispiel hat euch stets gezeigt, wie man durch solche Arbeit im Schweiß seines Angesichts auch noch die Mittel haben muß, die Hilfsbedürftigen zu unterstützen, eingedenk der Worte des Herrn Jesus, der ja selbst gesagt hat: 'Geben ist beglückender als Nehmen.'"
anena prakAreNa grahaNad dAnaM bhadramiti yadvAkyaM prabhu ryIshuH kathitavAn tat smarttuM daridralokAnAmupakArArthaM shramaM karttu ncha yuShmAkam uchitam etatsarvvaM yuShmAnaham upadiShTavAn|
36 Nach diesen Worten kniete er mit ihnen allen zum Gebet nieder.
etAM kathAM kathayitvA sa jAnunI pAtayitvA sarvaiH saha prArthayata|
37 Unter lautem Weinen fielen alle Paulus um den Hals und küßten ihn.
tena te krandrantaH
38 Am meisten betrübte sie sein Wort, sie würden sein Angesicht nicht weiter sehen. Dann brachten sie ihn auf das Schiff.
puna rmama mukhaM na drakShyatha visheShata eShA yA kathA tenAkathi tatkAraNAt shokaM vilApa ncha kR^itvA kaNThaM dhR^itvA chumbitavantaH| pashchAt te taM potaM nItavantaH|

< Apostelgeschichte 20 >