< Esajas 33 >
1 Ve dig, du Hærværksmand, selv ikke hærget, du Ransmand, skaanet for Ran! Naar dit Hærværk er endt, skal du hærges, naar din Ranen har Ende, skal der ranes fra dig!
Wehe dir, Verwüster, und du selbst wurdest nicht verwüstet; und dir, Räuber, [S. die Anm. zu Kap. 21,2] und man hat dich nicht beraubt! Sobald du das Verwüsten vollendet hast, wirst du verwüstet werden; sobald du mit dem Rauben fertig bist, [Eig. zum Ziele gekommen bist] wirst du beraubt werden. -
2 HERRE, vær os naadig, vi bier paa dig, vær du vor Arm hver Morgen, vor Frelse i Nødens Stund!
Jehova, sei uns gnädig! auf dich harren wir; sei ihr Arm jeden Morgen, ja, unsere Rettung zur Zeit der Bedrängnis! -
3 For Bulderet maa Folkeslag fly; naar du rejser dig, splittes Folkene.
Vor dem Brausen deines [Eig. eines] Getümmels entfliehen die Völker, vor deiner Erhebung zerstreuen sich die Nationen.
4 Som Græshopper bortriver, bortrives Bytte, man styrter derover som Græshoppesværme.
Und weggerafft wird eure Beute, wie die Heuschrecken wegraffen; wie Heuschrecken rennen, rennt man darauf los.
5 Ophøjet er HERREN, thi han bor i det høje, han fylder Zion med Ret og Retfærd.
Jehova ist hocherhaben; denn er wohnt in der Höhe, er füllt Zion mit Recht und Gerechtigkeit.
6 Trygge Tider skal du have, en Frelsesrigdom er Visdom og Indsigt, HERRENS Frygt er din Skat.
Und es wird Festigkeit deiner Zeiten, [d. h. Zeitverhältnisse, Geschicke; wie Ps. 31,15] Fülle von Heil, von Weisheit und Erkenntnis geben; die Furcht Jehovas wird sein [d. i. Israels] Schatz sein.
7 Se, deres Helte skriger derude, Fredens Sendebud græder bittert;
Siehe, ihre Helden schreien draußen, die Friedensboten weinen bitterlich.
8 Vejene er øde, vejfarende borte. Han brød sin Pagt, agted Byer ringe, Mennesker regned han ikke.
Die Straßen sind verödet, der Wanderer feiert. Er hat den Bund gebrochen, die Städte verachtet, keines Menschen geachtet.
9 Landet blegner og sygner, Libanon skæmmes og visner; Saron er som en Ørken, Basan og Karmel uden Løv.
Es trauert, es schmachtet das Land; der Libanon steht beschämt da, er verdorrt; Saron ist einer Steppe gleich geworden, und Basan und Karmel schütteln ihr Laub ab.
10 Nu staar jeg op, siger HERREN, nu vil jeg rejse mig, nu træde frem!
Nun will ich aufstehen, spricht Jehova; nun will ich mich emporrichten, nun mich erheben.
11 I undfanger Straa og føder Halm, eders Aande er Ild, der fortærer jer selv;
Ihr gehet schwanger mit Heu, Stoppeln werdet ihr gebären; euer Schnauben ist ein Feuer, das euch verzehren wird.
12 til Kalk skal Folkene brændes som afhugget Torn, der brænder i Ild.
Und die Völker werden zu Kalkbränden, wie abgehauene Dornen, die im Feuer verbrannt werden.
13 Hvad jeg gør, skal rygtes til fjerne Folk, nære skal kende min Vælde.
Höret, ihr Fernen, was ich getan, und ihr Nahen, erkennet meine Macht!
14 Paa Zion skal Syndere bæve, Niddinger gribes af Skælven: »Hvem kan bo ved fortærende Ild, hvem kan bo ved evige Baal?«
Die Sünder in Zion sind erschrocken, [O. zittern] Beben hat die Ruchlosen ergriffen. "wer von uns kann weilen bei verzehrendem Feuer? Wer von uns kann weilen bei ewigen Gluten?" -
15 Den, der vandrer i Retfærd og taler oprigtigt, ringeagter Vinding, vundet ved Uret, vægrer sig ved at tage mod Gave, tilstopper Øret over for Blodraad og lukker Øjnene over for det onde —
Wer in Gerechtigkeit [Eig. in Gerechtigkeiten, d. h. in Betätigungen der Gerechtigkeit] wandelt und Aufrichtigkeit [O. Redlichkeit] redet; wer den Gewinn der Bedrückungen verschmäht; wer seine Hände schüttelt, um keine Bestechung anzunehmen; wer sein Ohr verstopft, um nicht von Bluttaten zu hören, und seine Augen verschließt, um Böses nicht zu sehen:
16 højt skal en saadan bo, hans Værn skal Klippeborge være; han faar sit Brød, og Vand er ham sikret.
der wird auf Höhen wohnen, Felsenfesten sind seine Burg; sein Brot wird ihm dargereicht, sein Wasser versiegt nie. - [Eig. ist bestädig]
17 Dine Øjne faar Kongen at se i hans Skønhed, de skuer et vidtstrakt Land.
Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit, sehen werden sie ein weithin offenes Land.
18 Dit Hjerte skal tænke paa Rædselen: »Hvor er nu han, der talte og vejede, han, der talte Taarnene?«
Dein Herz wird des Schreckens gedenken: Wo ist der Schreiber? [d. h. der Schätzer bei der Tributerhebung] wo der Wäger? [der das Gewicht der eingezahlten Geldes prüfte] wo, der die Türme zählte?
19 Du ser ej det vilde Folk med dybt, uforstaaeligt Maal, med stammende, ufattelig Tunge.
Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk von unverständlicher Sprache, [W. Lippe; wie Kap. 28,11] daß man sie nicht vernehmen, von stammelnder Zunge, die man nicht verstehen kann.
20 Se paa Zion, vore Højtiders By! Dine Øjne skal skue Jerusalem, et sikkert Lejrsted, et Telt, der ej flytter, hvis Pæle aldrig rykkes op, hvis Snore ej rives over.
Schaue Zion an, die Stadt unserer Festversammlungen! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine ruhige [Zugl.: sorglose] Wohnstätte, ein Zelt, das nicht wandern wird, dessen Pflöcke ewiglich nicht herausgezogen, und von dessen Seilen keines je losgerissen werden wird; -
21 Nej, der træder HERRENS Bæk for os i Floders og brede Strømmes Sted; der kan ej Aareskib gaa, ej vældigt Langskib sejle.
sondern daselbst ist ein Mächtiger, [Zugl.: ein Herrlicher] Jehova, bei uns; [Eig. haben wir einen Mächtigen, Jehova] ein Ort von Flüssen, von breiten Strömen: [O. Kanälen] kein Ruderschiff kommt hinein, und durch denselben zieht kein mächtiges Schiff.
22 Thi HERREN er vor Dommer, HERREN er vor Hersker, HERREN er vor Konge, han bringer os Frelse.
Denn Jehova ist unser Richter, Jehova unser Feldherr, [And. üb.: Gesetzgeber] Jehova unser König; er wird uns retten. -
23 Slapt hænger dit Tovværk, det holder ej Raaen og spænder ej Sejlet. Da uddeles røvet Bytte i Overflod, halte tager Del i Rovet.
Schlaff hängen deine Taue; sie halten nicht fest das Gestell ihres Mastes, halten das Segel nicht ausgebreitet. -Dann wird ausgeteilt des Raubes Beute in Menge, selbst Lahme plündern die Beute.
24 Ingen Indbygger siger: »Jeg er syg!« Folket der har sin Synd forladt.
Und kein Einwohner wird sagen: Ich bin schwach. Dem Volke, das darin wohnt, wird die Missetat vergeben sein. -