ⲖⲞⲨⲔⲞⲚ 1
Viele haben es schon unternommen, zusammenhängend zu erzählen, was für Begebenheiten sich unter uns zugetragen haben.
Sie haben sich dabei an die Überlieferungen derer gehalten, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.
So habe auch ich mich entschlossen, allen Ereignissen von ihren ersten Anfängen an sorgfältig nachzugehen und sie für dich, edler Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben.
Auf diese Weise kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehren überzeugen, in denen du unterrichtet worden bist.
5 ⲉ̅ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ϩⲛ ⲛⲉϩⲟⲟⲩ ⲛϩⲏⲣⲱⲇⲏⲥ ⲡⲣⲣⲟ ⲛϯⲟⲩⲇⲁⲓⲁ ⲛϭⲓ ⲟⲩⲏⲏⲃ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ ⲡⲉ ⲍⲁⲭⲁⲣⲓⲁⲥ ⲉϥⲏⲡ ⲉⲛⲉϩⲟⲟⲩ ⲛⲁⲃⲓⲁ ⲉⲩⲛⲧϥⲟⲩⲥϩⲓⲙⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϩⲛ ⲛϣⲉⲉⲣⲉ ⲛⲁⲁⲣⲱⲛ ⲉⲡⲉⲥⲣⲁⲛ ⲡⲉ ⲉⲗⲓⲥⲁⲃⲉⲧ
In den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, aus der Priesterklasse des Abia. Er hatte eine Frau aus dem Geschlechte Aarons; ihr Name war Elisabeth.
6 ⲋ̅ ⲛⲉⲩϣⲟⲟⲡ ⲇⲉ ⲡⲉ ⲙⲡⲉⲥⲛⲁⲩ ⲛⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲙⲡⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲩⲙⲟⲟϣⲉ ϩⲛ ⲛⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲙⲛⲇⲓⲕⲁⲓⲱⲙⲁ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲩⲟⲩⲁⲁⲃ
Beide waren fromm vor Gott und lebten tadellos in allen Geboten und Satzungen des Herrn.
7 ⲍ̅ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲙⲙⲛⲧⲟⲩϣⲏⲣⲉ ⲙⲙⲁⲩ ⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ⲛⲉⲟⲩⲁϭⲣⲏⲛ ⲧⲉ ⲉⲗⲓⲥⲁⲃⲉⲧ ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲙⲡⲉⲥⲛⲁⲩ ⲛⲉⲁⲩⲁⲓⲁⲉⲓ ⲡⲉ ϩⲛ ⲛⲉⲩϩⲟⲟⲩ
Doch hatten sie kein Kind; Elisabeth war nämlich unfruchtbar, und beide waren auch schon hochbetagt.
Einst versah er seinen Dienst vor Gott, weil seine Priesterklasse an der Reihe war.
Weil es in der Priesterschaft Gewohnheit war, ward gelost, und er hatte das Rauchopfer darzubringen. So trat er in den Tempel des Herrn ein,
die ganze Volksmenge betete jedoch zur Zeit des Rauchopfers draußen.
Da erschien ihm rechts vom Rauchopferaltar ein Engel des Herrn.
Zacharias erschrak, als er ihn sah, und es befiel ihn Furcht.
13 ⲓ̅ⲅ̅ ⲡⲉϫⲉⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲙⲡⲣⲣ ϩⲟⲧⲉ ⲍⲁⲭⲁⲣⲓⲁⲥ ϫⲉ ⲁⲩⲥⲱⲧⲙ ⲉⲡⲉⲕⲥⲟⲡⲥ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲕⲥϩⲓⲙⲉ ⲉⲗⲓⲥⲁⲃⲉⲧ ⲥⲛⲁϫⲡⲟ ⲛⲁⲕ ⲛⲟⲩϣⲏⲣⲉ ⲁⲩⲱ ⲕⲛⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ ϫⲉ ⲓⲱϩⲁⲛⲛⲏⲥ
Der Engel aber sprach zu ihm: "Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört; Elisabeth, dein Weib, wird dir einen Sohn schenken, und du sollst ihn Johannes nennen.
Du wirst darüber freudig jubeln, und viele werden über seine Geburt sich freuen.
15 ⲓ̅ⲉ̅ ϥⲛⲁⲣ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲅⲁⲣ ⲙⲡⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩⲱ ⲛⲛⲉϥⲥⲉ ⲏⲣⲡ ϩⲓ ⲥⲓⲕⲉⲣⲁ ⲁⲩⲱ ϥⲛⲁⲙⲟⲩϩ ⲙⲡⲉⲡⲛⲁ ⲉϥⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲓⲛ ⲉϥϩⲛϩⲏⲧⲥ ⲛⲧⲉϥⲙⲁⲁⲩ
Denn er wird groß sein durch die Gnade Gottes. Wein und berauschendes Getränk wird er nicht trinken und schon im Mutterschoß voll des Heiligen Geistes sein.
Und viele der Kinder Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.
17 ⲓ̅ⲍ̅ ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲟϥ ϥⲛⲁⲙⲟⲟϣⲉ ϩⲁⲧⲉϥϩⲏ ϩⲙ ⲡⲉⲡⲛⲁ ⲛⲙ ⲧϭⲟⲙ ⲛϩⲏⲗⲉⲓⲁⲥ ⲉⲕⲧⲟ ⲛⲛϩⲏⲧ ⲛⲛⲓⲟⲧⲉ ⲉⲛⲉⲩϣⲏⲣⲉ ⲁⲩⲱ ⲛⲁⲧⲥⲱⲧⲙ ϩⲛ ⲧⲙⲛⲧⲣⲙⲛϩⲏⲧ ⲛⲛⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲉⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲟⲩⲗⲁⲟⲥ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϥⲥⲃⲧⲱⲧ
Er wird vor ihm einhergehen im Geist und in der Kraft des Elias, um den Sinn der Väter den Kindern wieder einzuflößen, Unfolgsame zur Gesinnung Frommer hinzuführen und dem Herrn ein williges Volk zu bereiten."
18 ⲓ̅ⲏ̅ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲉⲍⲁⲭⲁⲣⲓⲁⲥ ⲙⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ϫⲉ ϩⲛ ⲟⲩ ϯⲛⲁⲓⲙⲉ ⲉⲡⲁⲓ ⲁⲛⲟⲕ ⲅⲁⲣ ⲁⲓⲣϩⲗⲗⲟ ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲥϩⲓⲙⲉ ⲁⲥⲁⲓⲁⲉⲓ ϩⲛ ⲛⲉⲥϩⲟⲟⲩ
Doch Zacharias sprach zu dem Engel: "Woran soll ich das erkennen? Ich bin schon alt, und auch mein Weib ist hochbetagt."
19 ⲓ̅ⲑ̅ ⲁⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲩⲱϣⲃ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲡⲉ ⲅⲁⲃⲣⲓⲏⲗ ⲡⲉⲧⲁϩⲉⲣⲁⲧϥ ⲙⲡⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲧⲛⲛⲟⲟⲩⲧ ⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁⲕ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲁϣⲉⲟⲉⲓϣ ⲛⲁⲕ ⲛⲛⲁⲓ
Darauf gab ihm der Engel zur Antwort: "Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen.
20 ⲕ̅ ⲉⲓⲥ ϩⲏⲏⲧⲉ ⲉⲕⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲕⲕⲱ ⲣⲣⲱⲕ ⲉⲙⲙⲛϭⲟⲙ ⲙⲙⲟⲕ ⲉϣⲁϫⲉ ϣⲁⲡⲉϩⲟⲟⲩ ⲉⲧⲉⲣⲉⲛⲁⲓ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲃⲉ ϫⲉⲙⲡⲕⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲛⲁϣⲁϫⲉ ⲛⲁⲓ ⲉⲧⲛⲁϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ϩⲙ ⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣ
Siehe, du sollst stumm sein und nicht reden können, bis auf den Tag, da dies eintrifft, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit in Erfüllung gehen werden."
Das Volk, das auf Zacharias wartete, wunderte sich sehr, daß er so lange im Tempel weilte.
22 ⲕ̅ⲃ̅ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡϥⲉϣϭⲙϭⲟⲙ ⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ ⲛⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲩϭⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ ϩⲙ ⲡⲉⲣⲡⲉ ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲉϥϫⲱⲣⲙ ⲟⲩⲃⲏⲩ ⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥϭⲱ ⲉϥⲟ ⲛⲙⲡⲟ
Er trat heraus; doch konnte er nicht zu ihnen reden, und sie erkannten, daß er im Tempel ein Gesicht geschaut hatte. Er konnte ihnen nur noch winken und blieb stumm.
Als die Zeit seines Dienstes vorüber war, begab er sich nach Hause zurück.
Hernach empfing Elisabeth, sein Weib, und zog sich auf fünf Monate zurück.
Sie sprach: "So hat der Herr an mir getan; er hat auf mich in diesen Tagen herabgeschaut und vor den Menschen meine Schmach hinweggenommen."
26 ⲕ̅ⲋ̅ ϩⲙ ⲡⲙⲉϩⲥⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲛⲉⲃⲟⲧ ⲁⲩϫⲟⲟⲩ ⲛⲅⲁⲃⲣⲓⲏⲗ ⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϩⲓⲧⲙ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲩⲡⲟⲗⲓⲥ ⲛⲧⲉ ⲧⲅⲁⲗⲓⲗⲁⲓ ⲉⲡⲉⲥⲣⲁⲛ ⲡⲉ ⲛⲁⲍⲁⲣⲉⲑ
Im sechsten Monat ward der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazareth gesandt
27 ⲕ̅ⲍ̅ ϣⲁⲟⲩⲡⲁⲣⲑⲉⲛⲟⲥ ⲉⲁⲩϣⲡⲧⲟⲟⲧⲥ ⲛⲟⲩϩⲁⲓ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ ⲡⲉ ⲓⲱⲥⲏⲫ ⲉⲃⲟⲗ ϩⲙ ⲡⲏⲓ ⲛⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲁⲩⲱ ⲡⲣⲁⲛ ⲛⲧⲡⲁⲣⲑⲉⲛⲟⲥ ⲡⲉ ⲙⲁⲣⲓⲁ
zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Manne namens Joseph. Er stammte aus dem Hause David; der Name der Jungfrau war Maria.
Er der Engel trat zu ihr hinein und sprach: "Gegrüßet seist du, Gnadenvolle; der Herr ist mit dir." Du bist gebenedeit unter den Weibern.
Sie ward verwirrt ob dieser Rede und dachte nach, was dieser Gruß bedeute.
Der Engel aber sprach zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
Siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
32 ⲗ̅ⲃ̅ ⲡⲁⲓ ϥⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲛⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲙⲡⲉⲧϫⲟⲥⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁϯ ⲛⲁϥ ⲙⲡⲉⲑⲣⲟⲛⲟⲥ ⲛⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ
Er wird groß sein und Sohn des Allerhöchsten heißen; Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben,
und er wird herrschen über das Haus Jakob in Ewigkeit, und seines Reiches wird kein Ende sein." (aiōn g165)
Maria sprach zum Engel: "Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?"
35 ⲗ̅ⲉ̅ ⲁⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲩⲱϣⲃ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲥ ϫⲉ ⲟⲩⲡⲛⲁ ⲉϥⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡⲉⲧⲛⲏⲩ ⲉϩⲣⲁⲉⲓ ⲉϫⲱ ⲁⲩⲱ ⲧϭⲟⲙ ⲛⲧⲉⲡⲉⲧϫⲟⲥⲉ ⲡⲉⲧⲛⲁⲣϩⲁⲓⲃⲉⲥ ⲉⲣⲟ ⲉⲧⲃⲉ ⲡⲁⲓ ⲡⲉⲧⲉⲛⲁϫⲡⲟϥ ⲉϥⲟⲩⲁⲁⲃ ⲥⲉⲛⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ
Der Engel aber sprach zu ihr: "Der Heilige Geist wird auf dich herabkommen, und die Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Sohn Gottes heißen.
36 ⲗ̅ⲋ̅ ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥ ⲉⲗⲓⲥⲁⲃⲉⲧ ⲧⲟⲩⲥⲩⲅⲅⲉⲛⲏⲥ ⲛⲧⲟⲥ ϩⲱⲱⲥ ⲟⲛ ⲁⲥⲱⲱ ⲛⲟⲩϣⲏⲣⲉ ϩⲛ ⲧⲉⲥⲙⲛⲧϩⲗⲗⲱ ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲥⲙⲉϩⲥⲟⲟⲩ ⲛⲉⲃⲟⲧ ⲡⲉ ⲡⲁⲓ ⲧⲁⲓ ⲉϣⲁⲩⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲥ ϫⲉ ⲧⲁϭⲣⲏⲛ
Siehe, auch deine Base Elisabeth hat in ihrem Alter einen Sohn empfangen, und dies ist schon der sechste Monat bei ihr, die für unfruchtbar gehalten wird.
Bei Gott ist nichts unmöglich."
38 ⲗ̅ⲏ̅ ⲡⲉϫⲁⲥ ⲇⲉ ⲛϭⲓ ⲙⲁⲣⲓⲁ ϫⲉ ⲉⲓⲥ ϩⲏⲏⲧⲉ ⲁⲛⲅ ⲑⲙϩⲁⲗ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲁⲣⲉⲥϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲉⲓ ⲕⲁⲧⲁ ⲡⲉⲕϣⲁϫⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ϩⲓⲧⲟⲟⲧⲥ
Da sprach Maria: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort." Und der Engel schied von ihr.
In jenen Tagen machte sich Maria auf und eilte ins Gebirge nach einer Stadt in Juda.
Und sie betrat das Haus des Zacharias und grüßte Elisabeth.
41 ⲙ̅ⲁ̅ ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲛⲧⲉⲣⲉⲉⲗⲓⲥⲁⲃⲉⲧ ⲥⲱⲧⲙ ⲉⲡⲁⲥⲡⲁⲥⲙⲟⲥ ⲙⲙⲁⲣⲓⲁ ⲁⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲕⲓⲙ ϩⲣⲁⲓ ⲛϩⲏⲧⲥ ⲁⲩⲱ ⲁⲉⲗⲓⲥⲁⲃⲉⲧ ⲙⲟⲩϩ ⲉⲃⲟⲗ ϩⲙ ⲡⲉⲡⲛⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ
Sobald Elisabeth den Gruß Marias vernahm, frohlockte das Kind in ihrem Schoße. Da ward Elisabeth vom Heiligen Geiste erfüllt
42 ⲙ̅ⲃ̅ ⲁⲥϥⲓϩⲣⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϩⲛ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲥⲙⲏ ⲡⲉϫⲁⲥ ϫⲉ ⲧⲉⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲛⲧⲟ ϩⲛ ⲛⲉϩⲓⲟⲙⲉ ⲁⲩⲱ ϥⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲛϭⲓ ⲡⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲛϩⲏⲧⲉ
und rief mit lauter Stimme: "Du bist gebenedeit unter den Weibern, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.
Womit habe ich verdient, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
Denn siehe, sobald der Klang deines Grußes mein Ohr berührte, frohlockte jubelnd das Kind in meinem Schoße.
Selig, die geglaubt hat, daß das in Erfüllung gehen werde, was ihr vom Herrn gesagt ward."
Da sprach Maria: "Hoch preist meine Seele den Herrn,
mein Geist frohlockt in Gott, meinem Heiland,
weil er die Demut seiner Magd geschaut; denn siehe, fortan preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn Großes hat an mir getan der Mächtige; und heilig ist sein Name.
Und sein Erbarmen waltet von Geschlecht zu Geschlecht für jene, die ihn fürchten.
Er wirket Mächtiges mit seinem Arm; zerstreut, die stolz in ihrem Herzen denken.
Herab stürzt er Gewalthaber von Thronen und erhöht Niedrige;
mit Gütern sättigt er die Darbenden; doch Reiche läßt er leer ausgehen.
Er hat sich angenommen Israels, seines Knechtes, in der Erinnerung an sein Erbarmen -
denn so verhieß er's unsern Vätern schon - mit Abraham und seinem Stamm auf ewig." (aiōn g165)
Maria blieb etwa drei Monate bei ihr. Dann kehrte sie in ihr Haus zurück.
Es kam nun für Elisabeth die Zeit der Niederkunft, und sie gebar einen Sohn.
Als ihre Nachbarn und Verwandten hörten, daß ihr der Herr so großes Erbarmen gezeigt hatte, da freuten sie sich mit ihr.
Am achten Tage kamen sie, um das Kind zu beschneiden, und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.
Doch seine Mutter sprach: "Nein, Johannes soll es heißen."
Man sprach zu ihr: "In deiner Verwandtschaft ist doch niemand, der diesen Namen trägt."
Nun winkten sie dem Vater, wie er es genannt wissen wolle.
Er verlangte eine Schreibtafel und schrieb die Worte darauf: "Johannes ist sein Name." Da staunten alle.
Im selben Augenblick ward sein Mund geöffnet, und seine Zunge ward gelöst; er konnte wieder reden und pries Gott.
65 ⲝ̅ⲉ̅ ⲁⲩϩⲟⲧⲉ ⲇⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲉϫⲛ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲟⲩⲏϩ ϩⲙ ⲡⲉⲩⲕⲱⲧⲉ ⲁⲩⲱ ϩⲛ ⲧⲟⲣⲓⲛⲏ ⲧⲏⲣⲥ ⲛϯⲟⲩⲇⲁⲓⲁ ⲛⲉⲩϣⲁϫⲉ ⲡⲉ ⲛⲛⲉⲓϣⲁϫⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ
Da kam Furcht über alle Nachbarn, und im Gebirge von Judäa sprach man überall von allen diesen Dingen.
66 ⲝ̅ⲋ̅ ⲁⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲥⲱⲧⲙ ⲇⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲕⲁⲁⲩ ϩⲙ ⲡⲉⲩϩⲏⲧ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲉⲣⲉⲡⲉⲓϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲛⲁⲣⲟⲩ ⲕⲁⲓⲅⲁⲣ ⲧϭⲓϫ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲉⲥϣⲟⲟⲡ ⲛⲙⲙⲁϥ ⲡⲉ
Und alle, die sie hörten, erwogen sie in ihrem Herzen; sie sagten: "Was mag aus diesem Kinde werden?" Und wirklich war die Hand des Herrn mit ihm.
Sein Vater Zacharias aber ward vom Heiligen Geist erfüllt und sprach wie ein Prophet:
"Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels; heimgesucht hat er sein Volk und ihm Erlösung bereitet,
ein Horn des Heils uns aufgerichtet im Hause Davids, seines Knechtes,
wie er verheißen hat von alters her durch seiner heiligen Propheten Mund; (aiōn g165)
von unsern Feinden uns zu retten, aus der Hand all derer, die uns hassen;
Barmherzigkeit unsern Vätern zu erweisen und seines heiligen Bundes zu gedenken,
des Eides, den er unserm Vater Abraham geschworen: Er wolle uns verleihen,
daß wir aus unserer Feinde Hand errettet,
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit dank seiner Gnade alle Tage unsres Lebens.
76 ⲟ̅ⲋ̅ ⲛⲧⲟⲕ ⲇⲉ ϩⲱⲱⲕ ⲡⲁϣⲏⲣⲉ ⲥⲉⲛⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲕ ϫⲉ ⲡⲉⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ ⲙⲡⲉⲧϫⲟⲥⲉ ⲕⲛⲁⲙⲟⲟϣⲉ ⲅⲁⲣ ϩⲁⲑⲏ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲛⲉϥϩⲓⲟⲟⲩⲉ
Und du, Kind, wirst ein Prophet des Höchsten heißen; denn du wirst vor dem Herrn einhergehen, ihm seine Wege zu bereiten,
um sein Volk zur Erkenntnis zu führen, daß das Heil in der Vergebung seiner Sünden liege
dank des herzlichen Erbarmens unsres Gottes, womit uns heimgesucht das Licht aus der Höhe,
um denen aufzuleuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, und unsre Schritte auf des Friedens Pfad zu lenken."
80 ⲡ̅ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲇⲉ ϣⲏⲙ ⲁϥⲁⲩⲝⲁⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥϭⲙϭⲟⲙ ϩⲙ ⲡⲉⲡⲛⲁ ⲛⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲇⲉ ⲡⲉ ϩⲛ ⲛϫⲁⲓⲉ ϣⲁⲡⲉϩⲟⲟⲩ ⲙⲡⲉϥⲟⲩⲱⲛϩ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲓⲥⲣⲁⲏⲗ
Der Knabe wuchs und ward stark im Geiste. Er lebte in der Einsamkeit bis zu dem Tage, da er Israel sich zeigen sollte.
